Müther-Nachlass wird erschlossen
Berlin/Wismar (dpa). – Der Nachlass des DDR-Bauingenieurs Ulrich Müther (1934–2007) in der Hochschule Wismar wird umfassend erschlossen. Möglich wird dies durch ein vom Bundesbildungsministerium gefördertes Kooperationsprojekt der Hochschule Wismar und des Archivs der Akademie der Künste in Berlin, wie die beiden Institutionen mitteilten.
Zu den Beständen gehören originale Architekturpläne, Akten und Fotografien, aber auch Mobiliar und diverse technische Geräte aus dem Büro und Unternehmen Müthers – darunter ein Robotron-Computer mit Simulations-Software. Müther wurde mit extravaganten Betonschalen-Bauten berühmt. Die meisten stehen in Mecklenburg-Vorpommern: so der Rettungsturm am Strand des Ostseebades Binz auf Rügen, der "Teepott" in Rostock-Warnemünde und die neue Christus-Kirche in Rostock. Das Restaurant "Ahornblatt" im Zentrum Berlins, eines der bekanntesten Bauwerke Müthers, wurde 2000 abgerissen. Müther baute aber auch weltweit, etwa eine Moschee in Jordanien. Selbst Bob-Bahnen baute er.
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