Multifunktional

Hinterlüftete Metallfassade prägt neue Stadthalle

Rheda-Wiedenbrück (ABZ). – Die Stadthalle in Rheda-Wiedenbrück ist kontrastreich gestaltet: Die Fassadenbleche sind teils geschlossen, teils perforiert. Im Foyer wird die perforierte Anmutung der Fassade mit einer Rasterdecke aus dünnem gelochtem Blech fortgesetzt.
Hallenbau
Der äußere Eindruck der neuen zweigeschossigen Stadthalle ist geprägt durch die markante Kubatur und hinterlüftete Metallfassade. Fotos: pbr

Eine neue multifunktionale Stadthalle in Rheda-Wiedenbrück ermöglicht Veranstaltungen wie Theater, Musik, Comedy, Kulturveranstaltungen, Kongresse, Messen, Feiern für Unternehmen, Vereine und Familien. Mit einer Grundfläche von rund 2200 m² ist sie etwa ein Drittel größer als das Vorgängergebäude, das sogenannte "Reethus".

Der Neubau der Stadthalle ist mit tragenden Innen- und Außenwänden aus Stahlbeton mit 25 cm und 30 cm Dicke, Stahlbetonstützen und Stahlbetondecken ausgeführt. Der äußere Eindruck der neuen zweigeschossigen Stadthalle ist geprägt durch ihre markante Kubatur und die hinterlüftete Metallfassade. Teils sind die Fassadenbleche geschlossen, teils perforiert, woraus an der Vorderseite eine kontrastreiche, diagonal gerichtete Gestaltung resultiert. Im Eingangs- und Foyerbereich stellen großflächige Glasfassaden Bezüge zwischen Innen- und Außenraum her. Durch sie fällt viel Licht in den Innenraum. An der Nordseite öffnet sich das neue Kulturhaus durch eine Übereck-Verglasung in Richtung Wiedenbrück.

Durch den aus der Fassade zurückspringenden Haupteingang scheint das Dach über der Glasfassade zu schweben. Das Entree wird abends durch ein Beleuchtungskonzept stimmungsvoll in Szene gesetzt. Der Anlieferhof im Nordwesten des Grundstücks ist von der Fassade umschlossen. Durch diese Einfassung des Innenhofs entsteht eine geschlossene und stimmige Anmutung.

Die pbr AG hat das Grundstück in drei Teile aufgeteilt: Die Stadthalle wurde im Norden platziert, die Stellplatzanlage im Süden verortet. Im mittleren Bereich befindet sich die Park Plaza als verbindendes Element. Das Gebäude ist mit seinen Glasfassaden im Süden der befestigten Plaza zugewandt. Diese ist mit konisch geformten Pflanzinseln versehen, deren Betonaufkantungen als Sitzelemente dienen. Die Freifläche schafft eine Sichtachse zum Flora-Westfalica-Park, rückt diesen näher an die Stadt und bietet so einen markanten Zugang. An die Plaza schließt sich in südlicher Achse ein Parkplatz an. Bis zu 6 m hohe bedruckte Lärmschutzwände aus vegetativen Elementen und aus Acrylglas schützen die Anwohner vor Schall.

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Hallenbau
Der Neubau ist mit tragenden Innen- und Außenwänden aus Stahlbeton mit 25 cm und 30 cm Dicke, Stahlbetonstützen und Stahlbetondecken ausgeführt.

Im Foyer wird die perforierte Anmutung der Fassade mit einer Rasterdecke aus dünnem gelochtem Blech fortgesetzt. Das Foyer untergliedert sich in zwei Bereiche mit Größen von 354 m² und 135 m². Beide Teile können voneinander abgetrennt und als eigene Einheiten bespielt werden.

Der stützenfreie Veranstaltungssaal ist fast 900 m² groß und 8 m hoch. Der große Saal mit mehr als 25 m Breite und einer Länge von 35 m kann abhängig vom Veranstaltungstyp unterteilt werden. Die bis 180 m² große Bühne ist nicht fest installiert, sie wird aus verschiedenen Elementen je nach Bedarf flexibel zusammengefügt. Zusätzlich kann das Foyer durch mobile Trennwände zum Veranstaltungsraum "hinzugeschaltet" werden. Bis zu 900 Besucher finden auf diese Weise während bestuhlter Veranstaltungen Platz. An Konzertveranstaltungen können sogar bis 1600 Personen stehend teilnehmen - wenn das denn nach den Regelen zum Schutz vor der Ansteckung mit Covid-19 wieder erlaubt sein wird. Es sind ganz verschiedenen Bestuhlungsszenarien mit Tribüne und aufsteigender Bestuhlung im hinteren Bereich der Halle möglich.

Schallabsorbierende Holzoberflächen und eine Deckenbekleidung mit besonderen akustischen Anforderungen sorgen für eine gute Raumakustik. Im Saal ist eine abgehängte, begehbar Grid-Decke installiert. Die Deckenstruktur mit den 25 m langen Stahlbetonbindern und der Haustechnik verbirgt sich hinter einem Gitterblech vor den Blicken der Nutzer und Besucher. An der Grid-Decke wird die jeweils benötigte Licht- und Tontechnik für die Veranstaltungen installiert, daran können aber zum Beispiel auch große Leuchter für Galaveranstaltungen aufgehängt werden.

An das Foyer ist ein Cateringbereich mit Theke und Lager angeschlossen. Im Erdgeschoss befinden sich darüber hinaus ein großes Lager, ein Sanitätsraum, das Treppenhaus zum ersten und zum Funktionsgeschoss sowie Technikflächen. Die WCs und die Garderobe sind im Foyer angeordnet. Im Obergeschoss gibt es Sammel- und Einzelgarderoben, einen Aufenthaltsraum für Künstler, einen Regieraum, Hausmeister- und Aufenthaltsraum, Umkleiden und WCs für das Catering sowie Technikflächen.

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