MX Citybagger von Hydrema

Zur multifunktionalen Maschine transformiert

Willingen (ABZ). – Im Rahmen des VDBUM-Großseminars in Willingen hat der Baumaschinenhersteller Hydrema unlängst die Vorzüge seines multifunktionalen MX Citybaggers vorgestellt. Hierzulande hat der Mobilbagger die Transformation zum multifunktionalen Arbeitsgerät bei vielen Anwendern noch nicht vollzogen, erklärte das Unternehmen.
Hydrema Bagger und Lader
Mit einer angebauten Palettengabel kommt der Citybagger laut Herstellerangaben an Bereiche, die für Gabelstapler nur schwer zugänglich sind. Foto: Hydrema

Er sei weiterhin nur der "Lochmacher", "Grabenzieher" oder "Erdbeweger". Dabei könne der Mobilbagger aufgrund von intelligenter Konstruktion in Verbindung mit praktischen Anbauwerkzeugen viel mehr.

Hydrema hat bei der Entwicklung des MX Citybaggers laut eigener Aussage von Anfang an darauf gesetzt, dass diese Maschine mit einem Tiltrotator eingesetzt wird und dass auch Anbaugeräte, die sehr viel Hydrauliköl benötigen, mit dem Citybagger eingesetzt werden können. Dabei muss die Kompaktheit der als Kurzheck-Bagger ausgelegten Konstruktion nicht die Kraft und Gewalt einschränken, mit der der Citybagger seine Arbeit verrichten kann. Der Tiltrotator ermöglicht es dem Bagger in einer dreidimensionalen Ausprägung zu arbeiten. Nicht mehr nur in der Vertikalen und der Ausrichtung des Auslegers, sondern auch das horizontale Baggern ist mit dem Tiltrotator möglich.

Viel entscheidender aber ist, dass der Citybagger die Arbeiten eines Radladers, sogar eines Teleskopladers nicht nur ersetzen kann, nein er kann die Arbeiten sogar viel besser ausführen. Der überwiegende Anteil der Arbeiten, mit der ein Radlader oder ein Teleskoplader auf der Baustelle eingesetzt wird, sind Arbeiten mit der Palettengabel. Hier übertrifft der Citybagger, der mit Palettengabeln und Tiltrotator eingesetzt wird, durch die Drei-Dimensionalität seiner Wirkungsweise die genannten Maschinen deutlich. Während der Radlader im Stand die Palette nur in einer Dimension bewegen kann, kann der Teleskoplader zumindest die Palette auch in die räumliche Tiefe bewegen – wenn denn kein Hindernis die Wirkung des Teleskopen einschränkt. Die Palette unter Flur, also tiefer als die eigene Standfläche abzustellen, ist aber nur für den Citybagger möglich.

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Hydrema Bagger und Lader
Klassische Erdarbeiten beherrscht der Citybagger von Hydrema natürlich auch noch. Foto: Hydrema

Erst durch das Verfahren der Maschine kann der Radlader die Last auf der Palette auch in die räumliche Tiefe bewegen – wenn denn kein Hindernis die Bewegungsfreiheit der Maschine einschränkt. Der Citybagger ist dabei viel flexibler und kann auch aus dem Stand die Ware in alle drei räumlichen Dimensionen bewegen. Sowohl der Radlader, als auch der Teleskoplader können ein quer aufgenommenes Langstückgut nicht durch eine schmale Durchfahrt bewegen, was aber für den Citybagger sehr wohl möglich ist. Und auch bei dem Abstellen einer Last in der Höhe übertrifft der Citybagger durch seine Drei-Dimensionalität seiner Bewegungsfreiheit den Teleskoplader deutlich.

Als Geräteträger kennt der Hydrema-Citybagger durch hohe Pumpenleistung keine Grenzen, wie das Unternehmen betont. Ob Vibrationsplatte, Mulcher oder Ramme, der Citybagger sei somit nicht nur ein Bagger für die Stadt, sondern könne sehr vielseitig eingesetzt werden. Dank vollhydraulischer Schnellwechselsysteme muss der Fahrer auch nicht mehr, wie es früher üblich war, aussteigen, um Schläuche anzuschließen.

Die Kompaktheit des Citybaggers und die konstruktive Grundeigenschaft sind der wesentliche Schlüssel für die Vielseitigkeit der Maschine. Die Kombination aus Kraft, Kompaktheit und Standsicherheit in Verbindung mit einem Tiltrotator machen aus dem Mobilbagger ein multifunktionales Arbeitsgerät. Anstatt mit mehreren Maschinen auf der Baustelle arbeiten zu müssen, was mehrfachen Transport erfordert, jetzt alles mit nur einer Maschine erledigen zu können, spart laut Hydrema Kosten und steigert die Effizienz.

Radlader seien beispielsweise weniger kosteneffizient, da sie häufig stehen, ohne eine Leistung für die Baustelle zu erbringen. Ein Radlader ist ein reines Ladegerät, das sinnvoll eingesetzt wird, wenn es um die reine Verladung von Schüttgut geht. Da es vor allem um große Massen geht, die ein Radlader sinnvoll verladen kann, wird der Radlader weltweit überwiegend als große Maschine gebaut und eingesetzt. Nur in Deutschland werde der Radlader als Kleingerät geschätzt, womit auch die Begründung zu finden sei, warum es so viele Hersteller aus Deutschland gebe. Auch sollte er ursprünglich den Dumper ersetzen, wenn es darum ging, Erdmaterial auf der Straße zu verfahren, was allerdings vom Gesetzgeber mittlerweile untersagt wurde, berichtet der Baumaschinenhersteller.

Ein Teleskoplader sei dagegen sinnvoll eingesetzt, wenn es darum gehe, extrem schwere Lasten auf hohe Ebenen zu heben. Verschiedene Anbaugeräte für diese Maschine, wie auch die Ladeschaufel (der Teleskopstapler wird zum Teleskoplader), seien der Versuch, die Arbeitsleistung zu erweitern, jedoch würden sie oft nur ein Kompromiss bleiben.

Nur der Bagger hat sich tatsächlich vom "Lochmacher", "Grabenzieher" oder "Erdbeweger" weiterentwickelt und ist heute ein hochwertiger Geräteträger und somit ein hocheffizientes Arbeitsgerät, betont Hydrema. Die Einsatzmöglichkeiten würden unter anderem das Herausheben und Herablassen von kompakten Maschinen, wie Minibaggern, in schwer zugänglichen Baubereichen, den Einbau schwerer Betonfertigteile und deren Herablassen, die Anwendung von Rüttelplatten an Hängen, das Arbeiten mit Mulchern oder Bankettarbeiten, das Abladen schwerer Bauteile von Lkws, Waldpflegearbeiten mit einer Baumschere sowie das punktuelle und wurzelschonende Öffnen mit einem Ansaugbagger umfassen.

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