Nach dem Teileinsturz der Carolabrücke

Effiziente Arbeit geleistet

Dresden (ABZ). – Als in der Nacht zum 11. September 2024 ein Teil der Dresdner Carolabrücke zusammenbrach, löste dies bei vielen einen großen Schrecken aus. Immerhin: Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Dennoch musste schnell gehandelt werden, nicht nur um die Verkehrsader wiederherzustellen, sondern auch um die Fernwärmerohre, die an der Brücke entlangführten, zu reparieren. Hierauf verweist der Baumaschinenhersteller Hydrema.
Hydrema Brücke Erdbau und Grundbau
Vor der Dresdener Staatskanzlei an der Carolabrücke freuten sich über die zügig erledigten Arbeiten (v.l.): Sebastian Andrä (Niederlassungsleiter Kohrmann), Bauleiter Steffen Kumpe (RLB Rohrleitungsbau Lange), Michael Hohlwein (Verkaufsleiter Kohrmann) und im Bagger Polier Jens Kohlar (RLB Rohrleitungsbau Lange). FOTO: Hydrema

Zusätzlich musste, heißt es seitens des Unternehmens, die Hochwassergefahr durch eingestürzte, im Wasser liegende Bauteile gebannt und die Restbrücke des eingestürzten Brückenzuges zum Einsturz gebracht und entsorgt werden. Tragisch dabei war im Rückblick: Die Brückenzüge A und B dieser Brücke waren erst kürzlich saniert worden und die Sanierung des dritten, nun eingestürzten Brückenzugs C als Teil der Brücke stand bevor.

Nach dem Teileinsturz der Brücke musste vor allem sofort eine Firma gefunden werden, die die erforderliche Langzeitreparatur der abgerissenen Fernwärmeversorgung ausführte, um die betroffenen Anwohner und angegliederten Liegenschaften wieder mit Wärme versorgen zu können.

Laut Aussage von Hydrema erwies sich die RLB Rohrleitungsbau Lange GmbH für den Energieversorger Sachsenenergie als erster Helfer in der Not. Die Firma handelte rasch, setzte zunächst zwei andere Großbaustellen temporär still, leitete personelle und maschinentechnischen Ressourcen um und lenkte diese auf die aufwendige Reparatur der Brücke. Das 1994 von Dietmar Lange gegründete Unternehmen hat sich auf die Bereiche Fernwärme, Wasser, Gas und Hausanschlüsse spezialisiert und zählt im Raum Dresden seit mehr als 25 Jahren zu den Partnern für die öffentlichen Versorgungsnetze in und um die sächsische Landeshauptstadt.

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Für die Spezialbaustelle benötigte man laut Hydrema einen leistungsstarken Mobilbagger, der als Allrounder möglichst viele Arbeiten in den zum Teil beengten Baustellenbereichen ausführen konnte. So musste zum Beispiel ein Rohrgraben auf einer Strecke von 350 Metern ausgehoben werden, um die insgesamt 700 Meter Rohr DN 500 zu verlegen. Steffen Kumpe, Bauleiter für den Bereich Tiefbau, wusste, welche Herausforderungen es zu meistern galt, um die 12 Meter langen und immerhin 1,5 Tonnen schweren Rohre sicher zu bewegen.

Das Problem wurde, so Hydrema, beim Baumaschinen-Vermieter Kohrmann Baumaschinen GmbH geschildert, worauf Niederlassungsleiter Sebastian Andrä sofort eine passende Lösung präsentierte: "Es gibt nur einen Mobilbagger, der ultra-kompakt und gleichzeitig bei Bedarf groß und kräftig ist, und das ist der Hydrema aus Dänemark." Hier wurde kurzerhand aus dem Mietpark der MX20G, ausgestattet mit einem ENGCON-Tiltrotator, ein entsprechender Bagger für die Baustelle zur Verfügung gestellt. Baggerfahrer Holger Michael lobte den Bagger im Einsatz, weil der City-Bagger von Hydrema kräftig anpacken konnte, sich im Einsatz sehr kompakt und wendig verhielt und zudem auch noch über eine Reichweite von mehr als 10 Metern verfügt.

Da die Gräben teilweise 3,20 Meter breit und mehr als 3 Meter tief waren, spielte zudem die Hubkraft eine entscheidende Rolle. Holger Michael: "Das Gesamtpaket der Maschine ist förderlich für die Effizienz, mit der wir hier arbeiten konnten. Zum Beispiel konnten wir mit Hilfe der Zange am Tiltrotator die Kantensteine gleich schnell herausnehmen und sorgfältig zwischenlagern, ohne dass der Löffel abgebaut und ein zusätzlicher Greifer angebaut werden musste."

Zudem war für Michael der Komfort in der Kabine ein großer Pluspunkt. "Die Kabine des MX20G ist extrem groß und komfortabel. Da arbeitest du dann auch gerne, wenn du einen ordentlichen Arbeitsplatz hast", war die eindeutige Meinung, die auch von seinem Kollegen Jens Kohlar geteilt wurde, der ebenfalls den Bagger bewegen kann.

Und so wurden zur Zufriedenheit von Bauleiter Steffen Kumpe die Arbeiten am 23. September 2024 begonnen und sollen nun bis Ende Januar abgeschlossen sein, wobei der ausgeliehene Hydrema seine Schwerstarbeit laut Aussage des Unternehmens Mitte Dezember 2024 abgeschlossen hat. Die schweren Rohre an der Staatskanzlei sollten bis dahin verlegt und die restlichen kleineren Anschlussarbeiten dann nach Aussage von Hydrema abgeschlossen sein.

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