Nach Urteil wenig Proteste

Arbeiten am Straßenbahntunnel gehen voran

KARLSRUHE (dpa). - Das umstrittene Karlsruher Großbauprojekt eines Stadtbahntunnels schreitet voran. Wie die Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (Kasig) mitteilte, sind inzwischen in der Haupteinkaufsmeile der Innenstadt – der Kaiserstraße – drei Baustellen eingerichtet worden. In die am weitesten voran geschrittene am Europaplatz sollen in den kommenden Tagen mit einem 120 Tonnen schweren Bohrgerät Pfähle in die Erde getrieben werden, wo später dann die Wände der unterirdischen Haltestelle entstehen sollen. Im Gegensatz zum lautstarken Stuttgart-21-Protest ist es um das Karlsruher Millionen-Projekt ruhig geworden. Gegner mußten im Mai eine Niederlage vor Gericht einstecken. Der Verwaltungsgerichtshof (VGH) Baden-Württemberg hatte den Antrag auf einstweiligen Rechtsschutz für das Bürgerbegehren "Stoppt das Millionengrab" zurückgewiesen. Von Tunnelgegnern wurde zuvor bereits beantragt, den Bürgerentscheid zuzulassen – und waren vor dem Verwaltungsgericht Karlsruhe gescheitert. Auch der Karlsruher Stadtrat hatte das Ansinnen als unzulässig abgelehnt.

Der Tunnel, durch den ab 2016 erste Straßenbahnen fahren sollen, ist Teil der so genannten Kombilösung. Sie sieht bis 2019 auch einen Autotunnel durch die Hauptverkehrsachse Kriegsstraße vor, wobei die Bahnen dann oberirdisch auf einer Trasse rollen sollen. Nach Auseinandersetzungen hatten die Bauarbeiten für den Tunnel begonnen.

Das Projekt soll laut Kasig 615 Millionen Euro kosten.

ABZ-Stellenmarkt

Relevante Stellenangebote
Aufsichtsperson I zur Ausbildung als Technische/r..., Niedersachsen Mitte  ansehen
Leitung (m/w/d) der Abteilung Tiefbau, Pullach im Isartal  ansehen
Seilbaggerfahrer (m/w/d), Jettingen-Scheppach  ansehen
Alle Stellenangebote ansehen

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de

ABZ-Redaktions-Newsletter

Freitags die aktuellen Baunachrichten direkt aus der Redaktion.

Jetzt bestellen