Nachhaltige Aufbereitung
CO2-frei Brechen und Sieben
Die Beschickung mittels Bagger oder Radlader erfolgt über einen großzügig dimensionierten Aufgabebunker mit separater Vibrationsförderrinne. Der Bunker ist aus Hardox450 gefertigt und mit eingeschweißtem Hardox450-Verschleißschutz ausgekleidet. Die Konstruktion mit separater Förderrinne erreicht laut Herstellerangaben eine hervorragende Materialentzerrung und einen konstanten Materialfluss zum Brecher.
Die 1200 mm lange Vorabsiebung sorgt dafür, dass Feinanteile vor dem Brechen abgesiebt und über den Brecher-Bypass geleitet werden um den Brechprozess zu optimieren und die Verschleißkosten zu reduzieren, erläutert Keestrack.
Durch den 960 x 770 mm großen Brechereinlauf gelangt das Material in die Brechkammer. Dort erreicht der 3200 kg schwere Rotor (mit einem Durchmesser von 1100 mm und einer Breite von 920 mm) einen sehr hohen Zerkleinerungsgrad. Dieser Rotor weist wiederum ein hohes Massenträgheitsmoment auf, welches auch in schweren Anwendungen einen ruhigen Lauf gewährleistet, erläutert das Unternehmen. Ein weiterer Vorteil des neu konstruierten Rotors sei, dass die schweren Schlagleisten noch weiter heruntergefahren werden können.
Dies wiederum verlängere die Tauschintervalle und minimiere die Verschleißkosten. Nach dem Brechprozess zieht ein hydraulisch höhenverstellbarer Überbandmagnet metallische Störstoffe aus dem Brechgut. Anschließend gelangt es zu einem 1400 x 3100 mm großen Nachsieb, das die Zielkörnung heraussiebt. Das abgesiebte Überkorn wird dann durch einen aufgebauten Windsichter von leichten bis mittelschweren Störstoffen befreit, bevor es wieder dem Brechprozess zugeführt wird.
Oppermann & Fuss untermauert mit diesem Modell laut eigenen Angaben wieder den deutlichen Weg zu mehr Nachhaltigkeit in der mobilen Aufbereitung. Das Unternehmen bietet den R3e wird sowohl als hybride- als auch als vollelektrische Variante an. Beim hybriden R3e treibt der Dieselmotor einen Generator an, der alle Komponenten mit Strom versorgt. Mithilfe der Plug-in-Option kann der Betreiber auf externen Netzstrom zurückgreifen, sodass der Dieselmotor bei diesem Vorgehen außer Betrieb bleibt.
Der vollelektrische R3e besitzt hingegen keinen Dieselmotor, diese Anlage wird ausschließlich über Netzstrom betrieben. Sämtliche R3e-Prallbrecher verfügen serienmäßig über eine Plug-out-Option mit der sich nachgeschaltete Siebanlagen oder Haldenbänder antreiben lassen. Dies wiederum reduziere sowohl Betriebs- als auch Wartungskosten der nachfolgenden Anlagen.