Nachhaltige Fassaden- und Ziegelelemente genutzt

Wasserwerk entsteht im Wikingerstil

Beder/Dänemark (ABZ). – Im kleinen Beder, einem Ort nahe Dänemarks zweitgrößter Stadt Aarhus im Osten Jütlands, ist kürzlich ein modernes Wasserwerk entstanden. Besonders daran ist, dass es die Wikingertradition der Region mit der Gegenwart verbindet und nicht nur für die Trinkwasserversorgung, sondern auch als eindrucksvolles Gebäude im Stadtpark eine zentrale Rolle für den Ort spielt.
Fassaden
Transparent, rein und nachhaltig – das sind nach Angaben von Komproment Attribute, die das Projekt "Wasserwerk Beder" unweit der dänischen Stadt Aarhus am passendsten beschreiben. Vollverglaste Giebelseiten gewähren großzügige Einblicke in das Gebäudeinnere. Tag für Tag werden hier zigtausend Liter Wasser von reinster Qualität in großen Tanks bereitgestellt. Nachhaltige Fassaden- und Dachmaterialien umhüllen den eleganten Neubau. Fotos: Komproment

Für die Fassaden- und Dachgestaltung setzten die Verantwortlichen auf Baustoff- und Systemlösungen von Komproment. Der elegante Neubau, den das Aarhuser Architekturbüro Cubo im Auftrag von Aarhus Water entworfen hat, ersetzt das in die Jahre gekommene ehemalige Wasserwerk. Es besteht aus zwei nebeneinanderliegenden Langhäusern.

Das 2020 eingeweihte Bauwerk erinnert den Verantwortlichen zufolge an typische Wikinger-Behausungen und beeindruckt insbesondere mit vier offenen, komplett verglasten Giebeln, die sowohl die Arbeitsbedingungen im Inneren durch viel Tageslicht verbessern als auch Einblicke von außen in das Wasserwerk mit seinen imposanten Tanks ermöglichen. So erhalten Interessierte einen Einblick, der sich lohnt.

Im Gegensatz zum alten Wasserwerk, das auf einem für die Öffentlichkeit unzugänglichen Gelände eingezäunt war, stellt das neue Wasserwerk eine Bereicherung für den Ort dar, ist der Bauherr überzeugt.

Frischzellenkur für den kleinen dänischen Ort

Auf einem offenen Gelände und als Teil des benachbarten Stadtparks hat der Neubau einen passenden Platz gefunden, der durch neu angelegte Wege und Bepflanzungen zu einem attraktiven Aufenthalts- und Beobachtungsort geworden ist.

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Fassaden
Für die Außengestaltung des Gebäudes setzten die Ausführenden auf das Fassadensystem Pantheon Nordic in der Farbe Nordic Red. Dieses orientiert sich in Form und Farbgebung sehr eng an der nordischen Architektur.

Wer möchte, kann hier zusehen, wie nach neuesten Standards Trinkwasser hergestellt wird. Die Aufbereitungsanlage ist mit modernster Technik ausgestattet und erfüllt höchste Anforderungen an die Trinkwassersicherheit, heißt es von den Verantwortlichen. Zum technischen System zur Aufbereitung des Grundwassers gehören unter anderem oberirdische Wassertanks aus Stahl. Diese stellten im Gegensatz zu unterirdischen Betontanks kein potenzielles Risiko für Verunreinigungen dar und seien darüber hinaus ein echter Hingucker.

Hochwertige Tonziegel für Dach und Wände

Das minimalistisch und schlicht konzipierte Wasserwerk erfüllt nicht nur technisch höchste Anforderungen. Es passt sich durch die einheitliche Fassaden- und Dächerverkleidung aus hochwertigen Tonziegeln auch bestens an die landschaftliche Typologie an.

Für die Außengestaltung des Gebäudes setzten die Ausführenden auf das Fassadensystem Pantheon Nordic in der Farbe Nordic Red. Dieses orientiert sich in Form und Farbgebung sehr eng an der nordischen Architektur. Die aus Ton gebrannten Ziegel sind für hinterlüftete Fassadenkonstruktionen entwickelt worden und zeichnen sich nach Aussage des Herstellers in besonderem Maße durch Nachhaltigkeit aus. Das liegt daran, dass sie nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip produziert wurden und recyclingfähig sind. Zudem weisen die Tonziegel eine bemerkenswerte Oberflächenstruktur mit einem reichen Farbspiel auf und erzeugen – je nach Sonnenstand – eine unterschiedliche Schattenwirkung. Das Unterkonstruktionssystem aus Aluminium erlaubt Anwendern eine schnelle und sichere Montage.

Pantheon Nordicfür Fassade und Dach

Das vorgehängte hinterlüftete Fassadensystem, das die Ausführenden beim Bau des Wasserwerks in Beder einsetzten, basiert auf einer Unterkonstruktion aus Aluminium – kombiniert mit Tonschindeln im Farbton Nordic Red. Bei der verdeckten Befestigung montieren die Mitarbeitenden zunächst eine Abstandsleiste (Aluminium oder Holz) mithilfe von Winkeln vertikal an der tragenden Wand. An den anschließend darauf befestigten waagerechten Aluminiumprofilen können dann die Tonziegel eingehängt und verschraubt werden.

Die Fassadenziegel Pantheon sind aber auch für den Gebrauch auf dem Dach ausgelegt, versichert der Hersteller. Für die Ziegel empfiehlt er eine Dachneigung von mindestens 25°. Da Pantheon als sehr offene Dachlösung beschrieben werden muss, sei es außerdem unbedingt ratsam, das Primärdach unter den Ziegeln vorzusehen, beispielsweise aus zwei Lagen Dachpappe.

Komproment als schützende Hülle eingesetzt

"Jedes von uns angebotene Material soll, wie eine Haut den menschlichen Körper schützt, dem Gebäude Schutz bieten", beschreibt Niels Heidtmann, Geschäftsführer von Komproment. "Und das über einen möglichst langen Zeitraum, von bis zu 50 Jahren. Aber wie bei einem menschlichen Körper, benötigt jede Fassade auch einen soliden Unterbau. Um dies zu gewährleisten, bieten wir nicht nur 'die Hülle' sondern auch auf die Produkte abgestimmte Unterkonstruktionen beziehungsweise Montagesysteme."

Seit mehr als 20 Jahren bietet das dänische Unternehmen Komproment dem Fachhandel ein breites Spektrum an Fassaden- und Dachsystemen aus Naturschiefer, Beton, Keramik, Ton und Terracotta. Als Systemlieferant von Fassadenverkleidungen und Unterkonstruktionen sei es Komproment außerdem wichtig, jegliche Bemühungen zur Nachhaltigkeit und Umweltschutz zu unterstützen und einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung und Schonung der natürlichen Ressourcen zu leisten. Das Engagement für die Entwicklung nachhaltiger und wettbewerbsfähiger Fassaden- und Dachelemente sei bereits mehrfach auf nationaler Ebene ausgezeichnet worden. Gleichzeitig erreichte das Unternehmen die Cradle-to-Cradle-Zertifizierung in Silber für verschiedene Produkte. Deren Nachhaltigkeit wurde in Zusammenarbeit mit Vugge til Vugge Danmark als Assessors dokumentiert.

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