Nachhaltiges Energiekonzept

CO2-Ausstoß um 2500 Tonnen im Jahr gesenkt

Rehau Heizungstechnik Unternehmen
Rund um das Erdgeschoss des Rheniumhauses sind neben einer Freiflächenheizung für den Außenbereich auch eine Rohrfußbodenheizung bzw. -kühlung im Foyer und eine Akustik-Kühldecke sowie eine Rohrfußbodenheizung im Eingangsbereich und in Teilen des Innenbereichs verbaut worden. Foto: Rehau

REHAU (ABZ). - Mit dem Umbau des Verwaltungsgebäudes von Polymerspezialist Rehau am Stammsitz Rehau geht auch eine Entlastung der Umwelt einher. Durch die Baumaßnahme im Erdgeschoss des Rheniumhauses können neben einer Reduzierung der Energiekosten um rund 280.000 Euro pro Jahr die CO2-Emissionen um stattliche 2585 t pro Jahr gesenkt werden. Diese Reduzierung wird durch das Zusammenspiel eines Blockheizkraftwerks, die Umstellung der Wärmeversorgung von Dampf auf Warmwasser und den Einsatz einer Geothermieanlage erreicht. Für diese Maßnahmen investierte das Unternehmen zusätzlich zu den Kosten von über 5 Millionen Euro für den Umbau eine weitere Million Euro.Die Themen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz, die zur Grundausrichtung des Unternehmens zählen, setzte Rehau in dem Umbau konsequent mit dem Einsatz eigener Produkte um. "Wir sehen es als zukunftsorientiertes Unternehmen als unsere Pflicht, in Sachen Umweltbewusstsein eine Vorreiterrolle zu übernehmen", erläutert Projektleiter Reinhard Dietel. "Dies umso mehr, als wir eine breite Palette energieeffizienter Systeme selbst produzieren." Neben der energieeffizienten Wärmeversorgung, aber auch Kühlung von Gebäuden gewinnt zunehmend ein angenehmes Raumklima an Bedeutung – und zwar sommers wie winters. Um die hierfür benötigte Energie zu erzeugen, bietet sich in beiden Fällen besonders die Nutzung von Erdwärme zum Heizen und Kühlen an. Über Geothermiesonden oder -kollektoren wird dem Erdboden unabhängig von Witterung und Jahreszeit mithilfe geschlossener Kreisläufe Wärme oder Kälte entzogen und für die Heizung bzw. Kühlung verwendet. So kommen im "Lithium"-Projekt, das in 2 komplementäre Welten unterteilt wird, neben einer Freiflächenheizung für den Außenbereich eine Rohrfußbodenheizung bzw. -kühlung im Foyer und eine Akustik-Kühldecke sowie eine Rohrfußbodenheizung im Eingangsbereich und in Teilen des Innenbereichs zum Einsatz. Die Flächenheiz-/Kühlsysteme werden unterstützt durch eine Raumbelüftung mit Wärmerückgewinnung; für die Versorgung der Anlagentechnik stehen 3 Wärmepumpen zur Verfügung, die im Sommer zur Kälteerzeugung und im Winter zur Wärmeerzeugung genutzt werden. Wärmepumpen besitzen einen hohen Wirkungsgrad. Denn von den 100 % Energie, die der Heizungsanlage zugeführt werden, kommen etwa 75% kostenlos aus der Umwelt. Lediglich 1/4 zusätzliche Energie wird in Form von Strom benötigt. Die Wärmepumpen mit einer Heizleistung von je 125 kW und einer Kühlleistung von 119 kW werden gespeist aus 30 Geothermiesonden, die 130m tiefe Bohrungen voraussetzen. Die Bohrungen führte das Unternehmen ASK Geotherm mit Firmensitz in Kulmbach aus. Weitere Energie liefert ein Blockheizkraftwerk zur Strom- und Heizwasserversorgung. Hierzu wurden die bestehenden Dampfleitungen und der Dampfkessel von einer modernen Warmwasser-Versorgung abgelöst. Das Fassadensystem Polytec 50 sorgt darüber hinaus für eine optimale Wärmedämmung. Diese ebenso wirtschaftliche wie architektonisch anspruchsvolle Fassadenlösung wird die Energiekosten weiter senken – architektonisch angepasst an die bereits vor einigen Jahren erneuerte Außenfassade des 1. und 2. Obergeschosses.

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