Nachträglicher Bewehrungsanschluss
1500 Kartuschen Injektionsmörtel eingesetzt
Hamburg (ABZ). – Der Hamburger Internethändler Otto modernisiert derzeit seinen Campus in Hamburg-Bramfeld. Dazu baut das Unternehmen seit Februar 2019 bis Sommer 2022 ein altes Lagergebäude in der Bannwarthstraße zum neuen Hauptsitz um. Rund 1500 Kartuschen des Injektionsmörtels RebarConnect FIS RC von fischer kommen für den nachträglichen Bewehrungsanschluss zum Einsatz. Auf neun etwa 300 – 400 m² großen Etagen der Otto-Firmenzentrale entstehen Multi-Space-Büros, also offene Räume ohne fest zugewiesene Arbeitsplätze. An der Modernisierung dieser Flächen ist auch die Unternehmensgruppe fischer beteiligt. Das von der Firma entwickelte FIS RC Vinylester-Hybrid-System setzen die Mitarbeiter auf der Baustelle für den nachträglichen Bewehrungsanschluss in Beton ein. "Unsere Befestigungslösung überzeugte das beauftragte Bauunternehmen, da sie sicher und gleichzeitig wirtschaftlich ist", sagt Arne Saggau, Anwendungstechniker im Außendienst bei fischer. Bewehrungsstäbe, die mit dem Injektionsmörtel FIS RC eingebaut würden, seien verbundfester als deren einbetonierten Gegenstücke, so fischer. Doch die ansetzbaren Lasten seien die gleichen. Laut Unternehmensangaben würden die Bemessungen nach Eurocode 2 (DIN EN 1992-1-1 mit NA) erfolgen. Die nachträglich eingemörtelten Bewehrungsstäbe seien außerdem gegen Korrosion geschützt, denn der pH- Wert des fischer-Injektionsmörtels von ? 12 sorge für das nötige alkalische Milieu. Bemessungen mit dem Mörtel seien bis zur Feuerwiderstandsklasse R 180 erlaubt. Demnach bleibe die Konstruktion nach europäischen Maßstäben im Brandfall noch 180 min lang tragfähig, so fischer.
Der RebarConnect FIS RC ist europäisch-technisch bewertet (ETA). Das Produkt ist bauaufsichtlich für den nachträglichen Bewehrungsanschluss mit Stäben (Ø 8 bis 32 mm und Einbindetiefen bis 3000 mm) zugelassen. Herstellerangaben zufolge würden die kurzen Offen- und Trockenzeiten des FIS RC den Arbeitsfortschritt beschleunigen. Je nach Temperatur im Verankerungsgrund (–15 °C bis + 40 °C) könne die Verarbeitung des Mörtels von 2 min bis zu einer Stunde dauern, so der Hersteller. Entsprechend würden sich Aushärtezeiten von 30 min bis 36 Stunden ergeben. Die fischer-Befestigungslösung für nachträgliche Bewehrungsanschlüsse reduziere sowohl Arbeitsaufwand als auch Kosten und sei gleichzeitig sehr sicher, so das Unternehmen.
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