Natürliche Rohstoffe

Leichtputze verhindern Rissbildung an Oberflächen

Marktredwitz (ABZ). – Massiv gebaute Häuser stehen in der Gunst der meisten Bauherren ganz oben. Standard ist dabei die Verwendung immer leichter werdender Baustoffe aus Ziegel oder Kalksandstein, die hohe Anforderungen an die Wärmedämmung erfüllen. Damit stellen sie allerdings auch besondere Ansprüche an den Putz, denn auch hier gilt die alte Bauregel: "Leicht und weich auf schwer", um Risse an der Oberfläche zu vermeiden. Als Unterputz sollten deshalb zum Wohle der Wände entsprechend leichte Putze zum Einsatz kommen. Jetzt gibt es rein mineralische Leichtputzsysteme, die komplett ohne Polystyrol-Zusätze auskommen.

Leichtputze enthalten Zusätze aus großporigem Material, sog. "Leichtzuschläge". Die darin eingeschlossene Luft verbessert die Dämmeigenschaften enorm. In herkömmlichen Produkten wird dafür in der Regel Polystyrol verwendet. Für Bauherren und -sanierer, die Wert auf natürliche und nachhaltige Baustoffe legen, nicht die erste Wahl. Denn zur Herstellung werden fossile Rohstoffe benötigt. "Wir setzen bei unserer neuen Leichtputz-Generation deshalb auf rein mineralische Zuschläge wie Blähglasgranulat und verzichten komplett auf Polystyrol", unterstreicht Heiko Faltenbacher von Heck Wall Systems.

Der oberfränkische Spezialbaustoffhersteller hat Leichtputze für unterschiedliche Einsatzbereiche und Anforderungen entwickelt. Im Innenbereich sind besonders hochwertige Materialien gefragt, schließlich haben sie direkten Einfluss auf das Raumklima und die Wohngesundheit. Immer beliebter ist hier der Naturbaustoff Kalk. Seinen Siegeszug hat Kalkputz in der Denkmalpflege begonnen und ist dank seiner positiven Eigenschaften schon lange im modernen Hausbau angekommen. Kein Wunder, denn wärmegedämmte Wände verursachen oft eine hohe Luftfeuchtigkeit, die Gefahr von Schimmelbildung steigt.

Rajasil Kalkleichtputz setzt genau hier an, denn Kalk ist von Natur aus alkalisch, Schimmelpilzen wird von Anfang an die Lebensgrundlage entzogen. Dazu ist er besonders diffusionsoffen. Er nimmt überschüssige Feuchtigkeit aus der Raumluft auf und gibt sie nach und nach wieder ab. Das Ergebnis ist ein ausgeglichenes und gesundes Raumklima. Dank seiner Vielseitigkeit kann der hochwertige Kalkleichtputz auch in feuchten Räumen wie Bad, Küche und Keller eingesetzt werden.

Ein bekanntes Problem beim Verputzen ist die spätere Rissbildung. Grund ist oft das Mauerwerk, das durch Feuchtigkeit oder Hitze arbeitet. Für den Einsatz auf besonders hochwärmedämmendem Mauerwerk wurde der Rajasil Faserleichtputz entwickelt. Er kann im Außen- und Innenbereich eingesetzt werden und enthält mineralische Zusätze sowie Faserverstärker, die ihn elastisch machen und so dem Risiko der Rissbildung effektiv vorbeugen.

Für alle anderen Anwendungsgebiete eignet sich der Rajasil Mineralleichtputz. Er ist ein echter Allround-Putz, kann innen und außen aufgebracht und anschließend nach Belieben farbig gestaltet werden. "Alle drei Leichtputze vereinen höchste Ansprüche beim Brandschutz", erklärt Faltenbacher. Sie sind in die Baustoffklasse A1 und somit als nicht brennbar eingestuft. Das "Leichtputz-Trio" ist außerdem einfach zu verarbeiten, egal, ob es um das Abziehen der Fläche, Mörtelklebrigkeit, Stehvermögen, Filzbarkeit oder Rabottieren geht. Auch der Einsatz von Putzmaschinen ist kein Problem. Durch den Verzicht auf Polystyrol kann der Leichtputz außerdem später ganz einfach als mineralischer Bauschutt entsorgt werden. Das spart Kosten und schont die Umwelt.

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