Nemetschek Group

Solider Jahresauftakt in unsicherem Marktumfeld

München (ABZ). – Der Softwareanbieter für die Baubranche Nemetschek Group hat eigenen Angaben zufolge ein solides erstes Quartal 2020 bei weiterhin hoher Profitabilität verzeichnet. Nach einem erfreulichen Jahresauftakt hätten sich die Rahmenbedingungen im März jedoch als Folge der Covid-19-Pandemie eingetrübt. Die Firma habe schnell reagiert und insbesondere die Betreuungs- und Schulungstätigkeiten angepasst, virtuelle Support- und Vertriebsmöglichkeiten und Online-Tutorials ausgebaut. Darüber hinaus habe der Konzern das Kostenmanagement frühzeitig angepasst.

Der Konzernumsatz stieg um 12,8 auf 146,6 Millionen Euro (währungsbereinigt: 11,4 Prozent) gegenüber dem Vorjahreswert von 129,9 Millionen Euro. Das Umsatzplus summiert sich aus dem organischen Wachstum in Höhe von 9,9 Prozent (währungsbereinigt: 8,5 Prozent) und dem Umsatzbeitrag der neu akquirierten Red Giant, die im Segment Media & Entertainment seit 1. Januar 2020 in die Marke Maxon integriert wird.

Wachstumstreiber waren erneut die wiederkehrenden Umsätze aus Softwareserviceverträgen und Subskription, deren Erlöse sich zum Vorjahresquartal um 27,1 Prozent (währungsbereinigt: 25,5 Prozent) auf 86,1 Millionen Euro erhöhten. Damit stieg ihr Anteil am Konzernumsatz auf 58,7 Prozent (Vorjahreszeitraum: 52,1 Prozent). Diese besser planbaren Umsätze sieht der Konzern für die Robustheit des Nemetschek Geschäftsmodells in dem aktuell unsicheren Marktumfeld als wichtig an.

Ein weiterer Wachstumstreiber ist die fortschreitende globale Ausrichtung des Konzerns. Die Auslandsumsätze stiegen im ersten Quartal um 14,7 Prozent auf 109 Millionen Euro. Im ersten Quartal des Vorjahres waren es 95 Millionen Euro. Vor allem Nordamerika trug zu diesem Anstieg bei.

Das operative Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich von 36,7 Millionen Euro um 14 Prozent auf 41,8 Millionen Euro. Damit stieg die EBITDA-Marge leicht von 28,2 Prozent im Vorjahreszeitraum auf 28,5 Prozent. Die hohe EBITDA-Marge spiegelt auch das disziplinierte Kostenmanagement im Zusammenhang mit der Corona-Krise wider.

Der Quartalsüberschuss erhöhte sich von 19,6 Millionen Euro um 9,3 Prozent auf 21,4 Millionen Euro, so dass sich ein Ergebnis je Aktie von 0,19 Euro ergibt. Bereinigt um die Abschreibungen aus der Kaufpreisallokation lag der Quartalsüberschuss mit 26,3 Millionen Euro um 15 Prozent über Vorjahr. Das bereinigte Ergebnis je Aktie lag bei 0,23 Euro.

Das Segment Design spürte bereits im März die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, die zu einer Nachfragezurückhaltung der Kunden führte. Die Segmente Build und Manage zeigten weiterhin Wachstumsraten von mehr als 20 Prozent. Das Segment Media & Entertainment wurde deutlich durch die Akquisition von Red Giant gestärkt. Die Integration des seit 1. Januar 2020 konsolidierten Unternehmens in die Marke Maxon läuft nach Plan.

Aufgrund des soliden ersten Quartals, der langfristig intakten Wachstumstrends in den relevanten Märkten, dem weiter steigenden Anteil planbarer Umsätze und der breiten regionalen und marktseitigen Risikodiversifizierung bestätigt der Vorstand den Ausblick für das Gesamtjahr 2020 trotz des aktuell sehr unsicheren Umfelds. Dabei geht er davon aus, dass sich das Marktumfeld und die Nachfrage im zweiten Quartal deutlich verschlechtert, bevor sich die Geschäftsentwicklung im dritten und vierten Quartal sukzessive wieder verbessert.

Für das Gesamtjahr 2020 erwartet der Vorstand eine stabile Entwicklung oder sogar leichte Steigerung des Umsatzes bei einer EBITDA-Marge von mehr als 26 Prozent des Konzernumsatzes.

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