Netzwerken in der Vermietungsbranche

Klamor Baumaschinen setzt auf die MIETEplus-Gruppe

MIETEplus Unternehmen
Markus Klamor (m.) und seine Mitarbeiter. Foto: MIETEplus

BAD OEYNHAUSEN (ABZ). - Man muss sich Markus Klamor als einen Unternehmer vor-stellen, der die Sachen gerne selbst in die Hand nimmt.Als er Klamor Baumaschinen mit Sitz in Bad Oeynhausen 2004 von seinem Vater übernahm, war sein wichtigstes Motiv, dass er eigenverantwortlich arbeiten wollte. "Ich habe das Unternehmen meinem Vater abgekauft und anfangs alles allein gemacht", erzählt der Maschinenbautechniker und Betriebswirt des Handwerks. Inzwischen ist Markus Klamor nicht mehr alleine tätig, vielmehr beschäftigt er sechs Mitarbeiter. Sie sorgen am Standort in Bad Oeynhausen dafür, dass die Vermietung und der Verkauf der Baugeräte und -maschinen reibungslos funktioniert. Seit 2012 hat Klamor ebenfalls einen Standort in Bielefeld, der von Bad Oeynhausen aus mitbetreut wird. Der Mietpark umfasst dabei fast alle Baumaschinen, die in der Baubranche nachgefragt werden, wie z. B. Bagger mit einer Größe von 1 bis zu 23,5 t, Walzenzüge und Radlader, Stromaggregate, aber auch Rüttelplatten, Flügelglätter und vieles mehr.

Neben dem "Standardsortiment", das die meisten Baumaschinenvermieter im Portfolio haben, bietet Klamor zudem Kompressoren, Druckluftwerkzeuge und Sandstrahlgeräte an. Dass Klamor in diesem Segment stark vertreten ist, hängt mit der Unternehmensgeschichte zusammen. "Ursprünglich war Klamor auf den Verkauf und die Reparatur von Kompressoren und Druckluftwerkzeugen spezialisiert", erzählt Markus Klamor, dessen Vater Ernst Klamor das Unternehmen 1963 in Dortmund zusammen mit Herbert Schleef gegründet hat. "Damals sind mein Vater und sein Geschäftspartner als Irmer-&-Elze-Fachhändler zu den Kunden gefahren, um vor Ort die Geräte zu warten und zu reparieren." Die Niederlassung in Bad Oeynhausen folgte im Jahr 1966. Zu Beginn der neunziger Jahre erweiterte Klamor sein Geschäftsfeld um die Vermietung zunächst von Kompaktbaggern, später auch von weiteren Baumaschinen. Die Entwicklung wurde maßgeblich dadurch vorangetrieben, dass die Kunden immer stärker Baumaschinen nachfragten. Seit Markus Klamor 1997 ins väterliche Unternehmen einstieg, wurde die Produktpalette ständig aufgestockt. Seit 2009 ist Klamor Kompaktmaschinenpartner der Firma Kiesel, vermietet und verkauft Hitachi Minibagger, Radlader von Mecalac (Ahlmann) sowie Giant Kompaktradlader.

Bis heute ist Klamor im Auftrag der Kunden unterwegs – mit den firmeneigenen Lkw bringt die Firma die Maschinen zum Kunden. "Kommt abends der Anruf, steht das gewünschte Gerät am nächsten morgen um 07.00 Uhr bereit. Auch wenn es Probleme gibt, fahren wir zum Einsatzort. Dafür haben wir eigens unser Servicemobil eingerichtet", sagt der Geschäftsinhaber. Bei größeren Reparaturen steht den Kunden die firmeneigene Werkstatt offen.

In der Vermietungsbranche komme es immer stärker darauf an, schnell und flexibel auf die Wünsche der Kunden reagieren zu können. Ein wichtiges Kriterium seien daher kurze Wege, sagt der Firmenchef. Die wenigsten Kunden seien bereit, weiter als 30 km zu fahren, um eine Maschine abzuholen. Ein gut funktionierendes Netzwerk sei daher unerlässlich, wolle man seine Kunden überregional betreuen. Aus diesem Grund ist Markus Klamor vor zwei Jahren der MIETEplus-Gruppe beigetreten. Die Mitglieder treffen sich zweimal im Jahr. "Normalerweise stehen wir ja untereinander im Wettbewerb. Doch auf den Treffen findet der fachliche Austausch auf sehr freundschaftliche Weise statt", sagt Markus Klamor. Auch habe er stark von den Fortbildungsmaßen profitiert, die die Gruppe anbietet. "Mietdisponent ist ja kein Ausbildungsberuf. Doch sind die Anforderungen an die Mitarbeiter in diesem Bereich so stark gewachsen, dass die Fortbildungen absolut sinnvoll sind." Neben der Mitgliedschaft in der MIETEplus-Gruppe arbeitet Markus Klamor auch an seinem eigenen Unternehmensnetzwerk. "Wir sind dabei, unsere Niederlassung in Bielefeld, die wir zzt. noch von Bad Oeynhausen aus betreuen, weiter auszubauen", sagt er. Außerdem ist da noch seine Schwester, die die Firma Susanne Klamor Baumaschinen in Dortmund leitet. "Wir sind zwar wirtschaftlich unabhängig voneinander", sagt Markus Klamor. "Doch sind unsere Unternehmen partnerschaftlich miteinander verbunden." Das Familiennetzwerk funktioniert also auch.

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