Netzwerkgedanke

Als Gruppe Vermieterinteressen vertreten

MIETEplus Baumaschinenhandel und -vermietung
Heute hat Deubner 15.000 Artikel auf Lager – vom Kompaktbagger über Stromaggregate bis hin zu Verkehrszeichen. Foto: Deubner

AACHEN (ABZ). - Auf dem Verkaufsgelände der Aachener Berndt Deubner GmbH & Co. findet sich eine Sammlung von Baumaschinen aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts. Etwa Walzen von Hamm und Scheid, ein Radlader von Zettelmeyer, Baujahr 1960, oder auch ein 1946er Ford "Rhein". Die Sammlung – sie ist der Leidenschaft für historische Geräte des Seniorchefs Axel Deubner geschuldet – ist öffentlich zugänglich und der vielleicht anschaulichste Beleg dafür, dass der Fachhändler für Baumaschinen und -geräte anders tickt als die Konkurrenz, die wohl in den seltensten Fällen ein Museum betreibt. "Alle Geräte", betont Axel Deubners Sohn Rolf, der das Geschäft gemeinsam mit seinem Vater leitet, "sind werkstattgepflegt und einsatzbereit."Dass Deubner ungewöhnliche Wege beschreitet, hat Tradition. So machte sich Rolf Deubners Großvater Berndt 1948 mit der Idee selbstständig, aus Kriegstrümmern Baumaterial herzustellen. Als keine Trümmer mehr da waren, nutzte er seine Kontakte zur Bauindustrie, um ihr Baumaschinen zu verkaufen. Heute hat Deubner 15.000 Artikel auf Lager, vom Kompaktbagger über Stromaggregate bis hin zu Verkehrszeichen, und beschäftigt nicht nur 40 Mitarbeiter, sondern auch fünf Auszubildende. Letztere – eine weitere Besonderheit – verbringen alle eine Woche in einer integrativen Kindertagesstätte, "um soziale Kompetenzen auszubilden", wie Rolf Deubner sagt. "Die Ausbildung in unserem Unternehmen ist überdurchschnittlich."Die Säulen, die das Geschäft tragen, lauten: Verkauf, Service, Vermietung. Wobei das Mietsegment einen immer wichtigeren Stellenwert einnimmt. Diese Entwicklung war der Grund dafür, dass Deubner sich 2007 mit sechs weiteren Händlern zusammengetan hat, um einen eigenen Verbund zu gründen. Die Gruppe "MIETEplus", deren Geschäftsstelle beim E/D/E angesiedelt ist, hat heute mehr als 20 Mitgliedsunternehmen und bildet mit rund 50 Standorten ein sehr dichtes Netzwerk inhabergeführter Vermieter von Baumaschinen und -geräten in Deutschland."Das Mietsegment unterscheidet sich stark vom reinen Handelsgeschäft", sagt Deubner. Daher sei eine eigene Gruppe wichtig gewesen, die die Interessen der Vermieter wahrnehme. "Wir haben in den vergangenen Jahren sehr viel Hintergrundarbeit geleistet", betont der Firmenchef. Dazu zählen bspw. Schulungen, um Mitarbeiter zum Mietdisponenten fortzubilden, rechtliche Beratungen oder auch die Koordination einer flächendeckenden Dienstleistung. Denn die starke regionale Verwurzelung der Mitgliedsunternehmen ist ein wichtiger Wettbewerbsvorteil gegenüber den international agierenden Konzernen, die ihrerseits mit einer starken Flächendeckung punkten.Genau hier setzt der Netzwerkgedanke von MIETEplus an: Durch die Mitgliedschaft bei MIETEplus haben die Unternehmen eine ähnliche Flächendeckung wie die internationale Konkurrenz. "Hat unser Kunde eine Baustelle in Hamburg", so erklärt Deubner den Service, "mietet er bei uns zu den bekannten Konditionen. Die gewünschte Maschine wird dann von dem MIETEplus-Mitglied aus Hamburg zur Verfügung gestellt." Klingt einfach, ist in der Praxis aber alles andere selbstverständlich. Damit der Service reibungslos funktioniert, ist viel Abstimmungsbedarf unter den Mitgliedern nötig – eine Arbeit, die inzwischen erledigt ist. Was die weitere Entwicklung der Gruppe angeht, ist Deubner zuversichtlich. "Die Spielregeln innerhalb der Gruppe funktionieren. Jetzt gehen wir stärker an die Öffentlichkeit, um unser gemeinsames Produkt besser zu vermarkten."

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