Neubau der Autobahn

Letztes Teilstück der A72 bei Leipzig ab Sommer 2023 frei

Verkehr kann voraussichtlich aber schon im nächsten Sommer auf der Strecke rollen - zumindest eingeschränkt.
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Ein Betonfertiger gießt ein Teilstück der Autobahn 72. Der Bau der A72 begann im Jahre 2003, Ende 2026 soll das letzte Teilstück der A72 zwischen Chemnitz und Leipzig fertig sein Foto: picture alliance / dpa | Hendrik Schmidt

Rötha (dpa). - Ende 2026 soll das letzte Teilstück der A72 zwischen Chemnitz und Leipzig fertig sein. Die Arbeiten dafür sind aufwendig. Der Verkehr kann voraussichtlich aber schon im nächsten Sommer auf der Strecke rollen - zumindest eingeschränkt.

Auf der rund sieben Kilometer langen Strecke zwischen Chemnitz und Leipzig kann voraussichtlich im Sommer 2023 auf einer Richtungsfahrbahn der Verkehr rollen. „Sie können dann schon durchgängig auf der Autobahn fahren, aber es fehlt dann noch die zweite Richtungsfahrbahn, wo man dann sagen kann: Die Autobahn ist fertiggestellt”, sagte Eric Winter, der Projektleiter des Neubauprojekts A72, am Mittwoch in Rötha südlich von Leipzig.

Demnach ist geplant, zwei Spuren auf der Fahrbahn nach Chemnitz ab dem 15. Juli 2023 in beide Richtungen freizugeben. „Wir sind eigentlich guter Dinge, dass wir das auch schaffen”, betonte Winter. Einige Anschlussstellen auf der Strecke zwischen Rötha und der A38 südlich von Leipzig könnten dann zunächst nicht voll bedient werden. Ende 2026 soll die andere Fahrbahn in Richtung Leipzig laut Angaben des Projektleiters fertig sein.

Die insgesamt 62 Kilometer lange Autobahnverbindung vom Bayerischen Vogtland über Chemnitz bis Leipzig entsteht Stück für Stück seit 2003. Seit Oktober 2019 rollt der Verkehr auf dem Teilstück zwischen Borna und Rötha in beide Richtungen.

Die Arbeiten auf dem letzten Teilstück ab Rötha gestalten sich als äußerst schwierig, da über 80 Prozent der Trasse auf früherem Tagebaugelände verlaufen, wie Winter erklärte. Der locker aufgeschüttete Boden müsse in verschiedenen Schritten stabilisiert und verdichtet werden.

Die Kosten für den Abschnitt waren beim Baustart auf insgesamt rund 238 Millionen Euro geschätzt worden. Doch wegen steigender Materialpreise und unterbrochener Lieferketten kämen wahrscheinlich weitere Kosten dazu, sagte Winter: „Das ist schwierig abzuschätzen”.

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