Neue bauaufsichtliche Zulassung für Metall-Polymer

Lösung für kraftschlüssigen Spaltausgleich gefunden

Baustoffe
Das pastöse Material eignet sich laut Herstellerangaben, wenn die zu verbindenden Teile noch nicht dauerhaft miteinander verbunden sind. In der flüssigen Variante wird MM1018 meistens für die "reaktive" Applikation gewählt – also für den nachträglichen Spaltausgleich in bereits montierten Stahlkonstruktionen. Beide Applikationsvarianten sind in der Regel nach 24 Stunden voll ausgehärtet und belastbar. Foto: Diamant Metallplastic

Mönchengladbach (ABZ). – Das Deutsche Institut für Bautechnik hat die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung des Metall-Polymers MM1018 für weitere fünf Jahre und damit bis 2023 bestätigt. Der Werkstoff bewährt sich seit Jahrzehnten weltweit vor allem im Brücken-, Stahl- und Stahlwasserbau sowie im Schiffsbau. Mit der aktuellen Zulassung wurden die Eigenschaften des Metall-Polymers MM1018 nach den strengen mehrstufigen Qualitätsbeurteilungen des Deutschen Instituts für Bautechnik erneut bestätigt.

Für die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung spielen u. a. die Druckfestigkeit, die Viskosität, die Topfzeit, die Elastizität sowie das Kriechverhalten ausschlaggebende Rollen. MM1018 konnte in allen Punkten die Vorgaben erfüllen und bleibt damit weiterhin das bislang einzige bauaufsichtlich zugelassene Metallpolymer für den 100-%igen kraft- und formschlüssigen, vollflächigen Spaltausgleich. Sowohl bei Stahl-Beton- als auch Stahl-Stahl-Verbindungen – Letzteres als Alleinstellungsmerkmal dieses Materials.

Bei dem vom deutschen Spezialisten für Polymere und Beschichtungen "Diamant Metallplastic" entwickelten und vertriebenen Werkstoff handelt es sich um ein mit speziellen metallischen Stoffen hoch aufgefülltes Zweikomponenten-Reaktionsharzsystem. In einem Arbeitsschritt leiste MM1018 den 100%-igen form- und kraftschlüssigen Spaltausgleich, ohne mechanische Bearbeitung und ohne die Notwendigkeit zusätzlicher Keilplatten oder Futterbleche. Es kann flüssig als auch pastös appliziert werden.

Das pastöse Material eignet sich laut Herstellerangaben, wenn die zu verbindenden Teile noch nicht dauerhaft miteinander verbunden sind. In der flüssigen Variante wird MM1018 meistens für die "reaktive" Applikation gewählt – also für den nachträglichen Spaltausgleich in bereits montierten Stahlkonstruktionen. Beide Applikationsvarianten sind in der Regel nach 24 Std. voll ausgehärtet und belastbar. Dank seiner Vielseitigkeit und leichten Verarbeitung spare MM1018 bei höherer Flexibilität im Vergleich zu konventionellen Methoden des Spaltausgleichs erhebliche Zeit- und Personalkosten. Vor dem Hintergrund seiner bauaufsichtlichen Zulassung wird MM1018 auch von Wasserstraßen-Behörden (WSV) sowie unter Auflagen von der Deutschen Bahn anerkannt und in Einbauvorschriften genannt.

Beschrieben und vorgegeben wird sein Einsatz zudem in der VHFL-Richtlinie Nr. 2 (VHFL = Vereinigung der Hersteller von Fahrbahnübergängen und Lagern).

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