Neue Grader-Baureihe von Case

Nachfolger punktet mit vielen Details

Essex/Großbritannien (ABZ). – Auf C folgt D: Mit den neuen Gradern der D-Serie baut Case Construction Equipment auf den Erfolg seiner bekannten C-Serie auf. Zu den Kennzeichen der neuen Baureihe gehören eine intuitive Scharsteuerung, leistungsstarke Dual Power-Motoren und Bedienerkomfort auf höchstem Niveau, informiert der Hersteller.
Case Construction Equipment Maschinenbau Digitalisierung
Zu den Kennzeichen der neuen D-Baureihe des Grader gehören laut Hersteller unter anderem eine intuitive Scharsteuerung und leistungsstarke Dual Power-Motoren. Foto: CNH

Wie geht man bei der Entwicklung eines Nachfolgemodells für eine sehr erfolgreiche Baumaschinen-Baureihe vor? Vor dieser Aufgabe standen nach eigenen Angaben die Konstrukteure von Case, als die weltweit erfolgreichen Grader der C-Serie aktualisiert werden sollten.

Einige Verbesserungen lagen auf der Hand und ergeben sich aus den Rückmeldungen der Anwender beziehungsweise aus dem allgemeinen Fortschritt der Baumaschinentechnik. Darüber hinaus hatten die Entwickler bei ihrer Arbeit zwei Dinge im Fokus: den Bediener und die Arbeitsleistung und –qualität der Maschine.

Alles im Blick

Was der Bediener auf jeden Fall benötigt, um ein möglichst perfektes Planum zu erreichen, ist freie Sicht auf die Arbeitsfläche und die Schar vor ihm. Das wird laut Case durch die ROPS/FOPS-Kabine mit niedrigem Profil und großen Fensterflächen gewährleistet. Sie biete unübertroffene Sicht, und die reduzierte Gesamthöhe erleichtere den Transport zwischen den Baustellen.

Die getönten Scheiben und die gute Sicht nicht nur nach vorn, sondern auch nach hinten, sorgen für Kontrolle und schaffen die Voraussetzung für effizientes Arbeiten, verspricht der Hersteller.

Das neue Touchscreen-Display, auf der neuen Frontkonsole, liegt vom luftgefederten und beheizten Sitz aus gesehen perfekt im Blickfeld und zeigt alle relevanten Maschinen- und Wartungsinformationen.

Bei Rückwärtsfahrt dient das Display ebenfalls als Monitor für die Rückfahrkamera. Die neue Konsole auf der rechten Seite der Kabine bietet Platz für das Zündschloss, das neue elektronische Handgas, einen Becherhalter und USB-Ladeanschlüsse. Dass der Fahrer bei der Entwicklung im Fokus stand, soll auch ein weiteres Detail zeigen: Auf der linken Kabinenseite befindet sich ein Staufach mit Netz und Gummiband, das etwa für größere Getränkeflaschen vorgesehen ist.

Die neuen Grader sind wahlweise mit elektrohydraulischer Joystick-Steuerung und mit mechanischen Bedienhebeln erhältlich.

Das elektrohydraulische System arbeitet mit Drei-Achsen-Joysticks, die in die mehrfach verstellbaren Armlehnen eingebaut sind. Sie bieten laut Case maximalen Bedienkomfort und erlauben eine präzise Steuerung aller Scharfunktionen und Komfortlenkoptionen.

Zwei in einem

Als Antrieb der CASE D-Serie kommt ein 6,7 l Sechszylinder-FPT-Dieselmotor der Stufe V mit Hi-eSCR2-Abgastechnologie zum Einsatz.

Er kann nach Unternehmensangaben nicht nur mit Diesel, sondern auch mit HVO und anderen synthetischen XTL-Kraftstoffen betrieben werden. Ein wartungsfreier Diesel-Oxidationskatalysator (DOC) mit selektiver katalytischer Reduktion (SCRoF) übernimmt die Abgasnachbehandlung.

Zu den produktivitätssteigernden und zugleich verbrauchssenkenden Eigenschaften des Motors gehört die duale Leistungskurve mit automatischer Umschaltung bei Erreichen eines höheren Ganges.

Dadurch soll sichergestellt werden, dass bei zunehmender Fahrgeschwindigkeit die maximale Leistung zur Verfügung steht.

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Die ROPS/ FOPS-Kabine mit niedrigem Profil und großen Fensterflächen soll beste Sicht auf Bedienelemente und Arbeitsbereiche erlauben. Foto: CNH

Das Ergopower-Getriebe schalte automatisch und sanft. Die Modelle mit dem optionalen Allradantrieb verfügen über einen Kriechgang beispielsweise für Verdichtungsarbeiten. Das soll den Bedarf an zusätzlichen Maschinen auf der Baustelle reduzieren und den Grader besser auslasten. Sowohl die Modelle mit Hinterachs- als auch mit Allradantrieb sind optional mit 24-Zoll-Reifen erhältlich.

Der A-förmige Rahmen der neuen D-Serie und ein schwenkbarer Sattel, schaffen laut Hersteller die Voraussetzung für maximale Stabilität und Vielseitigkeit der Schar. Die Case-eigene Scharkonstruktion auf einem rollengelagerten, gekapselten Drehkranz, vermeide jegliches Spiel, reduzier den Verschleiß und biete gleichzeitig ein hohes mechanisches Drehmoment für maximale Kontrolle. Eine verringerte Anzahl an Schmierpunkten soll den Wartungsaufwand und steigert die Betriebszeit reduzieren.

Für die optimale Anpassung der neuen Grader an die jeweilige Aufgabe stehen unter anderem verschiedene Scharbreiten, Scharverlängerungen, eine Überlastrutschkupplung, ein Heckaufreißer mit fünf Zähnen, zusätzliche Gegengewichte und LED-Arbeitsscheinwerfer zur Verfügung.

Die D-Serie-Grader sind für die Installation der gängigsten Maschinensteuerungssysteme vorbereitet. Sie werden mit einem Case SiteWatch-Abonnement ausgeliefert – einem Tool für das Flottenmanagement, mit dem die Kunden ihre im Einsatz befindlichen Maschinen aus der Ferne überwachen können. Mit CASE SiteConnect können die Händler direkt über den Betriebszustand der Maschine informiert werden. Das soll proaktive Wartung und schnellere Reparaturen ermöglichen.

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