Neue Gummiradwalzen-Generation

Additivberieselung wurde optimiert

Hamm Straßenbautechnik
Die verschiedenen Modelle der neuen Serie HP von Hamm (v. l.: HP 180, HP 280, HP 280i) basieren auf derselben Plattform. Foto: Hamm

Tirschenreuth (ABZ). – Mit der Serie HP stellte Hamm auf der bauma eine neue Generation an Gummiradwalzen mit technischen Neuheiten und Weiterentwicklungen vor. So hat Hamm mit der Serie HP eine einheitliche Plattform als Basis für sämtliche Modellvarianten in allen Märkten weltweit entwickelt. Die neue Gummiradwalzen-Generation wird im Laufe der nächsten beiden Jahre weltweit die bisherige Serie GRW ersetzen. Die ersten Modelle, HP 280i und HP 280, gibt es bereits seit Anfang 2019. Voraussichtlich zum Jahresende werden alle Modelle und Varianten weltweit verfügbar sein, kündigt der Hersteller an. Nach wie vor werde Hamm die Gummiradwalzen in verschiedenen Basisversionen herstellen: zum einen die Modelle vom Typ HP 180 beziehungsweise HP 180i mit mindestens 8 t und maximal 18 t Einsatzgewicht sowie zum anderen die Modelle HP 280 beziehungsweise HP 280i mit Einsatzgewichten zwischen 10 t und maximal 28 t. Dabei stellt Hamm den einzelnen Märkten die jeweiligen Modelle passend zu den regional nachgefragten Gewichtsklassen und Ausstattungsvarianten bereit – immer unter Beachtung der lokal gültigen Emissionsregelungen.

Die neuen Gummiradwalzen der Serie HP haben einen modernen, geräumigen Fahrerstand beziehungsweise eine Panoramakabine mit maximaler Übersicht über die Maschine und die Baustelle. Alle Modelle erfüllen die neue Sichtfeldnorm ISO 5006-2017, die deutlich strenger sei als bisherige Vorschriften. Beim Maschinendesign setzt Hamm in der Serie HP nach eigenen Angaben weiterhin auf ein Konzept mit asymmetrischem Rahmen. Dies sei ein Qualitätsvorteil, so der Hersteller. Denn es folge dem Spurversatz zwischen den vorderen und hinteren Radsätzen und ermögliche den Blick auf die Außenflanken der Vorder- und Hinterräder. Die Bedienung im Fahrerstand sei in allen Modellen sprachneutral und einfach und schnell zu erlernen. Der Joystick für die Fahrsteuerung sei ergonomisch an der Armlehne angebracht ist. Viele weitere Details in der Fahrerkabine würden das Arbeiten für den Fahrer komfortabel machen.

Die Ballastierung sei flexibel: Passend zu Asphaltsorte, Schichtdicke und Anwendung könne das Einsatzgewicht schnell verändert werden. In die großen Ballasträume zwischen den Radsätzen könnten vorgefertigte Ballastkörper aus Stahl, Magnetit oder Beton zum Beispiel per Stapler eingeschoben beziehungsweise herausgehoben werden – entweder in der eigenen Werkstatt oder auf der Baustelle. Hamm biete dafür verschiedene Ballastkörper-Kits an, mit denen unterschiedliche Gewichte erzielt werden könnten. Durch die Anordnung der Ballasträume in der Maschinenmitte sei das Gewicht stets gleichmäßig auf beide Achsen aufgeteilt. Je nach Basisgewicht sei eine Aufballasierung von bis zu 17 t möglich.

Die Bedienung sei sicher, die Fahrer könnten das Bremspedal immer schnell erreichen, denn es sei bei allen Modellen der Serie HP direkt mit der Sitz-Bedieneinheit verbunden. So sei die Bremse unabhängig von der Sitzposition immer gut zu erreichen. Gerade bei schweren Walzen mit mehr als 20 t Gewicht sei dieser Aspekt besonders wichtig. Der neu gestaltete, große Wassertank sei ebenso wie der Dieseltank großzügig dimensioniert. So haben die Maschinen genügend Kapazität an Bord, um einen Tag zu arbeiten, ohne tanken zu müssen. "Alleine dadurch sind die Walzen schon äußerst produktiv", so das Unternehmen. Für alle Modelle der Serie HP biete Hamm darüber hinaus einen Zusatzwassertank mit einem Volumen von 1500 l an. Er könne als Wasserreservoir für die Berieselung genutzt werden, diene aber auch als einfach kalkulierbares, flexibel nutzbares Zusatzgewicht. Der Zusatztank sei über kommunizierende Röhren mit dem Basiswassertank verbunden. Für schnelles Nachtanken gebe es zusätzlich zur herkömmlichen Befüllung einen C-Rohr-Anschluss. Damit könne der Tank in rund drei Minuten befüllt werden. Außerdem ermögliche eine Pumpe die vollständige Entleerung. Da immer häufiger spezielle, eher schwer zu verarbeitende Asphalte eingebaut werden müssten, habe Hamm für die neue Serie HP auch die Additivberieselung optimiert. Zur hochwertigen Verdichtung dieser Baustoffe müssten die Gummiräder mit einem Additiv berieselt werden. Bislang wurde dieses als Konzentrat mit Wasser vermischt und dann in einen separaten Tank in der Walze gefüllt. In den neuen Maschinen werde das Additiv-Konzentrat ohne Vormischen eingefüllt. Aus dem großen Additivtank mit Füllstandsüberwachung könne die Dosierung vom Fahrerstand aus in verschiedenen Zugabestufen geregelt werden. Die Walze dosiere und mische das Additiv während der Verdichtung gemäß der Vorgabe automatisch. So entmische sich das Additiv-Wasser-Gemisch nicht. Der Bediener könne bequem vom Fahrerstand aus von der Berieselung von Wasser zum Additiv wechseln.

Die Wartung sei effizient und sicher. Alle täglich zu überwachenden Punkte seien auf der rechten Seite des Motors angeordnet. Auch der Zugang zum Motor sei sicher. Der mehrstufige Aufstieg sei in die Außenkontur integriert und werde mit einem Handgriff nach außen aufgeklappt. Dies sei optisch so auffällig, dass der Bediener nach den Wartungsarbeiten nicht vergesse, den Aufstieg zurück zu schwenken.

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