Neue Messeleitung

bautec setzt ihren Wachstumskurs fort

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Der bisherige Anmeldestand ist erfreulich und zeigt, dass die bautec ihren Wachstumskurs zu einer führenden Fachmesse für energieeffizientes Bauen fortsetzt. Fotos: Messe

Am 1. Juni 2015 hat Messe-direktor Karel Heijs als Nachfolger von Werner Mocke die Gesamtverantwortung für die bautec als eine der führenden Baufachmessen im Nordosten Deutschlands übernommen. Der erfahrene Manager leitet bei der Messe Berlin GmbH u. a. auch die Internationale Grüne Woche. Zur neuen Projektleiterin der bautec wurde Esther Piehl berufen, langjährige Mitarbeiterin im bautec-Team. Die ABZ sprach mit beiden über die Messe.ABZ: Im nächsten Jahr präsentiert sich die bautec wieder als zentraler Treffpunkt in Berlin für Leitfirmen aus der nationalen und internationalen Bauwirtschaft. Wird der Systemverbund, also die Vernetzung von Gebäudehülle und Gebäudetechnik, wieder im Mittelpunkt der Messe stehen? Bleibt das Thema auch aus Ihrer Sicht als neue Messeleitung ein messestrategischer Vorteil für die bautec?Heijs: Die Vernetzung von Gebäudehülle und Gebäudetechnik ist im nächsten Jahr wieder das zentrale Thema, da die energiepolitische Diskussion ja von den von der Bundesregierung gesetzten Zielen der Energiewende bestimmt ist. Die aktuelle Entwicklung bestätigt unsere messestrategische Positionierung daher nicht nur, sondern macht sie zu einem ganz wesentlichen USP-Bestandteil der bautec. Die Bundesregierung, der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), die Deutsche Energie-Agentur und besonders auch die Bundesbauministerin Barbara Hendricks haben in den vergangenen Monaten immer wieder die Gemeinsamkeit von Wärmeschutzmaßnahmen am Gebäude und einer energieeffizienten Heizungstechnologie hervorgehoben. Die bautec ist somit auf einem sehr guten Weg zu einer führenden Fachmesse für mehr Energieeffizienz beim Neubau und der energetischen Modernisierung zu werden.Piehl: Die letzten bautec-Messen haben den Weg einer Vernetzung von Bautechnik/Hochbau mit Maßnahmen an der Gebäudehülle mit der Gebäudetechnik/Heizung und Sanitär erfolgreich bestätigt. In diesen Bereichen pflegen wir einen engen Kontakt mit den verantwortlichen Verbänden der Bauwirtschaft, dem Baustoff-Fachhandel sowie den meinungsführenden Verbänden und Unternehmen der Sanitär- Heizungs- und Klimatechnik-Branche. Wir freuen uns über die kooperative Zusammenarbeit. Alle Marktführer aus der Heizungsbranche wie Buderus, Junkers, Stiebel Eltron, Vaillant, Viessmann und Wolf haben sich für 2016 bereits angemeldet. Dass die Integration der SHK-Branche in die bautec von den Fachexperten positiv angenommen wurde, zeigt sich nach derzeitigem Stand in einer Verstärkung des Ausstelleranteils aus der Sanitär- und Installationstechnik und aus dem Bereich der Klima-und Lüftungstechnik.

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Karel Heijs: "Die Vernetzung von Gebäudehülle und Gebäudetechnik ist im nächsten Jahr wieder das zentrale Thema."

ABZ: Wie werden sich die weiteren Fachbereiche auf der bautec 2016 präsentieren? Können Sie uns schon einen kleinen Überblick geben?Piehl: Der bisherige Anmeldestand ist erfreulich und zeigt, dass die bautec ihren Wachstumskurs zu einer führenden Fachmesse für energieeffizientes Bauen fortsetzt. Mit der "Grünbau Berlin" werden wir im kommenden Jahr erneut das aktuelle Thema Stadtentwicklung aufgreifen. Wir haben mit "Zukunft Stadt@Grünbau Berlin ein neues Veranstaltungsformat entwickelt, welches am 16. April 2015 im Marshall-Haus auf dem Berliner Messegelände startete. Damit sprechen wir neben Landschaftsarchitekten, Kommunalen Planern und Entscheidern auch Architekten sowie Vertreter aus der Immobilien-und Wohnungswirtschaft, Wissenschaft und Forschung an. Im Rahmen der "Grünbau:Talks" werden die betreffenden Fachzielgruppen die drängenden Fragen zur Gestaltung des öffentlichen Raumes diskutieren und vertiefen.Heijs: Für 2016 planen wir zusätzlich eine verstärkte Einbindung der Baumaschinen- und Baugeräte sowie der Kommunaltechnik und Umwelttechnik. Wir haben dafür ein Konzept entwickelt, das den Unternehmen eine neue kostengünstige Plattform bietet, ihre Fahrzeuge, Maschinen, Geräte praxisnah im Rahmen der Messe zu präsentieren. Ein anderer Schwerpunkt unserer Themenvielfalt gilt dem Werkstoff Holz und den nachwachsenden Rohstoffen. Auf der bautec 2014 startete auch das Werkstoffforum in der "Holzhalle", welches aufgrund des großen Erfolgs im nächsten Jahr wieder stattfinden wird. Auch die Sonderschau "Mission Dach" in Halle 20 ist für 2016 wieder mit angesehenen Ausstellern gut gefüllt. Das steigende Interesse der ausstellenden Industrie und Fachbesucher an diesem Konzept ist auch ein Kompliment an die erfolgreiche Zusammenarbeit der Messe Berlin mit der Landesinnung des Dachdeckerhandwerks Berlin.ABZ: Neben dem Ausstellungssteil bietet die bautec auch ein hochkarätiges, von der Bundespolitik unterstütztes Rahmenprogramm. Können Sie schon einen Ausblick geben, über welche aktuellen Themen aus der Immobilien-, Bau- und Wohnungswirtschaft sich die Fachbesucher im nächsten Jahr informieren können?

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Esther Piehl: "Interessant für die Besucher wird auch die Bauherrenpreisverleihung Neubau und Altbau am 17. Februar."

Heijs: Unser Kongress- und Tagungsprogramm ist vielfältig und wird u. a. die eben erwähnten energiepolitischen Themen vertiefen. Am Eröffnungstag der bautec (16. Februar) plant das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) nach der offiziellen Eröffnung durch die Bundesministerin Barbara Hendricks bspw. wieder einen Kongress zu aktuellen baupolitischen Themen. Weiterhin lädt das Ministerium am 18. Februar zu einem Netzwerktreffen zum Thema "Effizienzhaus Plus" ein. Wir sind außerdem sehr stolz, dass 2016 erstmals eine bundesweite Veranstaltung mit anschließender Podiumsdiskussion zum Thema Nachwuchs- und Fachkräftesicherung stattfinden wird. Ziel der Referenten aus Politik, Verbänden und Bauwirtschaft ist es, kleine und mittelständische Bauunternehmen für die Problematik zu sensibilisieren und konkrete Lösungsvorschläge zu bieten. Der Kongress wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), den Verbänden der Bauwirtschaft, der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) sowie der Messe Berlin und dem RKW Kompetenzzentrum, RG-Bau, gemeinschaftlich veranstaltet.

Piehl: Interessant für die Besucher wird auch die Bauherrenpreisverleihung Neubau und Altbau am 17. Februar. Der Preis wird als im Bereich des Wohnungsbaus wichtigste bundesweit ausgelobte Auszeichnung vom GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, Bund Deutscher Architekten BDA und dem Deutschen Städtetag vergeben. Am gleichen Tag veranstaltet der GdW auch ein Symposium zum Thema "Mehr Wohnungsneubau – Klasse und Masse". Ein weiterer Höhepunkt wird die Preisverleihung des Wettbewerbs "Auf IT gebaut – Bauberufe mit Zukunft". Hier werden kreative Ideen für Softwarelösungen aus den vier Kategorien Baubetriebswirtschaft, Architektur, Bauingenieurwesen und dem gewerblich-technischen Bereich ausgezeichnet. Auslober des Wettbewerbs sind das BMWi, die Verbände ZDB und HDB sowie die IG Bau und die Messe Berlin. Organisator ist das RKW Kompetenzzentrum, RG-Bau.

ABZ: Die bautec kann auf eine langjährige enge Zusammenarbeit mit den betreffenden Bundesministerien bauen. Als Hauptstadt und wachsende Metropole Europas mit seiner großen bundespolitischen und kulturellen Ausstrahlung ist Berlin für die Entwicklung seiner Messen von besonderer Bedeutung. Wie geht die bautec in Zukunft mit diesem Standortvorteil um? Gibt es schon Überlegungen von Ihrer Seite als neue Messeleitung, das Messekonzept mit weiteren Themen und Schwerpunkten auszubauen?

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Baustoffe und energiepolitische Themen spielen auf der bautec eine große Rolle.

Heijs: Die Messe Berlin GmbH ist mit den vielen großen und erfolgreichen Leitmessen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für das Land Berlin. Auch die bautec reiht sich mit ihrer Entwicklung der vergangenen Jahre gut ein und ist sowohl für den Großraum Berlin-Brandenburg als auch für den gesamten Nordosten Deutschlands die führende Baufachmesse. Diesen eingeschlagenen Weg werden wir gemeinsam mit unseren Partnern aus den Verbänden, der Landes- und Bundespolitik sowie unseren Ausstellern erfolgreich weiter gehen. Die sehr positive Marktentwicklung in der Hauptstadt fördert Innovationen im Hoch-und Tiefbau, die sich auch auf die Konzeption der bautec Berlin auswirken und uns zu weiteren Überlegungen über einen Themenausbau führen. Unser Ziel ist es, nach dem guten Ergebnis der bautec 2014 in den Folgejahren daran nicht nur anzuknüpfen, sondern neue Aussteller aus der Baustoffindustrie und der Gebäudetechnik für die bautec zu gewinnen.

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