Neue Stromversorgung

Mietmaschine sorgt für flottes Arbeitstempo

Komatsu Bagger und Lader
Kuhn vermietete den neuen PC360NLC-10 von Komatsu, der dem Anforderungsprofil im unwegsamen Gelände zu 100 % gerecht wurde. Fotos: Kuhn

SALZBURG/ÖSTERREICH (ABZ). - Auf dem Untersberg wird aktuell ein neues Stromversorgungsnetz realisiert. Kuhn vermietete dazu den neuen PC360NLC-10 von Komatsu, der dem Anforderungsprofil im unwegsamen Gelände zu 100 % gerecht wurde.

Die Geländebeschaffenheit auf dem Untersberg in Salzburg ist für Bauvorhaben eine besondere Herausforderung. Nur Bagger mit hoher Laufwerksqualität kommen in diesem steilen Gelände gut zurecht. Deshalb griff die Salzburg Netz GmbH, eine 100-prozentige Tochter der Salzburg AG, die als Strom- und Erdgasbetreiber im Bundesland Salzburg gilt, bei einem aktuellen Projekt auf einen Komatsu PC360NLC-10 Bagger zurück, der von der Kuhn-Baumaschinen GmbH angemietet wurde. Es geht aktuell darum, auf dem Untersberg eine neue Stromversorgung zu realisieren. "Die Versorgung aus den 1960er Jahren ist nicht mehr zeitgemäß. Zudem ist es öfter zu Ausfällen gekommen, weshalb man sich zu diesem Schritt entschlossen hat", erklärt Projektleiter Josef Strasser von der Salzburg Netz GmbH. Zu den Aufgaben des Unternehmens zählen die Instandhaltung und Wartung der Netze sowie der Ausbau der Netzinfrastruktur. Realisiert wurden die Maßnahmen durch die Firma HTB, einen Spezialisten für den Hochgebirgsbau.

Ein 5,5 km langer Kabelkanal, der bis zum Gipfel des Untersbergs reicht, wurde gefräst.

Danach wurde ein Starkstromkabel eingezogen, um eine langfristige Versorgung sicherzustellen. "Bis ca. Ende Juli werden die 16 Kabellängen miteinander verbunden sein, dann können wir schon mit der Rekultivierung der Landschaft beginnen", sagt Josef Strasser. Beim Projekt gab es einige Auflagen zu erfüllen. Immerhin führt die Route des Kabels über die Skipiste, zu einem kleinen Teil auch über deutsches Gebiet und es handelt sich beim gesamten Untersberg um ein Wasserschongebiet. Zudem blieben nur wenige Monate Zeit, um das Vorhaben zu realisieren. Aus Vogelschutzgründen konnte mit den Arbeiten im oberen Abschnitt erst im Juni begonnen werden und aus jagdlichen Gründen muss bis spätestens Mitte September alles fertiggestellt sein.

"Wir haben von der Firma Kuhn eine völlig neuwertige und äußerst leistungsstarke Baumaschine anmieten können, welche für das flotte Arbeitstempo mitverantwortlich war", freut sich Josef Strasser. Zudem entwickelte die Firma HTB eine innovative Lösung, um das Bauvorhaben professionell über die Bühne zu bringen. Ein angemietetes Erkat-Schneidrad wurde auf die Baumaschine aufgebaut, das im Kalkfelsen beste Fräsarbeit leistete.

Was die umweltschonende Vorgehensweise betrifft, fand man in der Firma Kuhn einen Partner, der in diesen Belangen bestens aufgestellt ist. "Wir haben den PC360NLC-10 mit bioabbaubaren Ölen und Hydraulikölen ausgestattet", erklärt Geschäftsführer Stefan Kuhn. Die neuwertige Baumaschine erfüllte somit alle Anforderungen, die für dieses Projekt notwendig waren.

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Ein 5,5 km langer Kabelkanal, der bis zum Gipfel des Untersbergs reicht, wurde gefräst.

Sie arbeitete sicher, rasch und umweltschonend. "Das angemietete Arbeitsgerät von der Firma Kuhn hat unsere Erwartungen zu 100 % erfüllt", betont Josef Strasser, der noch erklärt: "Bei den Antrittsketten des Baggers wurden zudem Stollen installiert, damit die entsprechende Geländegängigkeit gegeben war. Das gesamte Projekt konnte bisher optimal abgewickelt werden."

Das verwendete Schneidrad, das eigentlich für Bagger mit bis zu 50 t ausgelegt ist, konnte vom 36 t Bagger PC360NLC-10 tadellos bewältigt werden. Das deutliche Unterschreiten des Zeitplanes führte zur Zufriedenheit des ausführenden Unternehmens HTB sowie jener des Auftraggebers, der Salzburg Netz GmbH. Die schonende Grabung mittels Schneidrad führte außerdem dazu, dass man vollkommen auf Sprengungen verzichten konnte. Und die Grabung selbst erfolgte so breit wie nötig, gleichzeitig aber auch so schmal wie möglich.

Durch das Projekt werden nun wichtige Betriebe einwandfrei mit Strom versorgt. Neben Tourismus- und Gastronomiebetrieben profitieren vor allem die Austro Control Flugsicherung, die Richtfunkstation der A1 Telekom sowie Sendeanlagen des Bayerischen Rundfunks vom neuen Netz. Wichtige Versorger und Infrastruktureinrichtungen können durch den tadellosen Ablauf des Bauvorhabens positiv in die Zukunft blicken.

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