Neue Wege

Planungsqualität durch erhöhte Software-Performance ermöglicht

München (ABZ). – Mit dem im Oktober 2020 vorgestellten Software-Release Allplan 2021 geht der Hersteller Allplan neue Wege. Neben einer verbesserten Performance, neuen Cloud-Technologien für die interdisziplinäre Zusammenarbeit sowie integrierte open-BIM-Workflows für die Tragwerksplanung, stehen die Unterstützung der Anwender bei ihren alltäglichen Routinen, den Standardabläufen und sich wiederholenden Arbeitsaufgaben im Mittelpunkt von Allplan 2021. Denn sie sind die größten Zeitfresser im Büroalltag und lenken ab von den wichtigen Aufgaben in der Planungsarbeit von Architekten und Ingenieuren.

Die voranschreitende Digitalisierung im Bausektor – von der Planung im Büro über die Baustelle, den Betrieb bis zum Recycling eines Bauwerks – führt nicht zwangsläufig zu mehr freier Zeit für die eigenen Mitarbeiter. Im Architektur- oder Ingenieurbüro geht durch digitale Selbst- und Prozessoptimierung gewonnene Zeit meist in weiteren Meetings und der alltäglichen Projektarbeit unter. Dennoch ist es enorm wichtig, dass zum Beispiel mit passenden, individuell zugeschnittenen Software-Lösungen die Effizienz im Planungs- und Bauprozess weiter erhöht wird. So sind Standardarbeiten, die für jedes Bauprojekt immer wiederkehren (zum Beispiel das Erstellen von Tür-, Fenster- oder sonstigen Stücklisten), enorme Zeitfresser, die ohne Zweifel wertvolles Arbeitspotenzial und Zeit verschlingen.

Die Digitalisierung von Standardabläufen ist daher eine wichtige Aufgabe, der sich Allplan mit seinem aktuellen Software-Release widmet. Das erklärte Ziel ist es, mithilfe softwareoptimierter Prozesse messbare und wichtige Arbeits- und Lebenszeit freizusetzen. Verschiedene Studien gehen von einem Zeitgewinn zwischen 20 und 30 % in der Projektbearbeitung aus, den die Digitalisierung birgt. Damit bietet sich für jedes Architektur- und Ingenieurbüro ein wesentlicher wirtschaftlicher Nutzen. So ist in Allplan 2021 durch eine effiziente Software-Architektur, verbesserte Algorithmen und Datenhaltung die Bearbeitungsgeschwindigkeit beschleunigt worden. Anwender bekommen ein Werkzeug an die Hand, mit dem sich Projekte zeitsparend und produktiv bearbeiten und realisieren lassen.

Doch wie können Planer dieses Mehr an Zeit nutzen? Was sind die Optionen dessen für das Büro, die Projekte und in der Zusammenarbeit mit den Kollegen? Und was bewirkt mehr Zeit bei der Umsetzung von persönlichen Wünschen?

Tobias Döring ist seit vielen Jahren BIM-Spezialist im Stuttgarter Architekturbüro hammeskrause architekten. Seit 2014 planen hammeskrause konsequent nach der BIM-Methode. Damit waren sie eines der ersten Büros in Deutschland, die das damit verbundene "Change Management" erfolgreich umsetzten. Andere Projekt- und Planungsabläufe, digitalisierte Büroprozesse, neue Softwarelösungen, ein verändertes Qualitätsmanagement und die Ausbildung der Mitarbeiter in der BIM-Methode nehmen seitdem viel Zeit in Anspruch. Umso wichtiger ist es, Standardprozesse möglichst effizient abzubilden und weder Arbeit noch Zeit zu vergeuden. Tobias Döring: "Für viele Büros gilt der Grundsatz: Zeit ist Geld. Wenn ein Büro also mit BIM schneller wird, könnte es auch mehr verdienen. Unser Ansatz ist anders. Unser Ziel ist es, eingesparte Zeit für unsere Arbeit an der Architektur nutzen zu können. Wir wollen, dass stupide Zeichen-, Kalkulations- und Animationsarbeit so effizient und automatisiert-einfach ist, dass wir Architektinnen und Architekten wieder die Zeit finden, noch in späten Planungsphasen erneut einen Schritt zurückzugehen. Wir möchten wie-der öfter den 6B-Bleistift hervorholen, um zu tun, wofür wir brennen: Viele Varianten denken, vermeintliche Sackgassen trotzdem ausprobieren und noch den Nutzerwunsch aus der letzten Sekunde integrieren. So entsteht aus unserer Sicht nachhaltig(e) Architektur."

Einer der größten Zeitfresser in der Planungsarbeit ist Ineffizienz im Arbeitsalltag. Die Ursachen hierfür sind vielfältig. Sie kann durch Reibungsverluste in der Büro- und Teamstruktur entstehen, fehlende Projektzuständigkeiten, mangelhaftes Qualitätsmanagement oder unzureichende Kommunikation zwischen den Projektpartnern. Ein weiterer und nicht zu unterschätzender Aspekt ist die ungenügende Schnittstellenqualität zwischen den eingesetzten Software-Lösungen. Vereinfacht gesagt, müssen vor allem die Austauschformate IFC und BCF von jedem Programm fehlerfrei exportiert und von der Software des Planungspartner importiert und korrekt interpretiert werden. Nur so lassen sich Folgefehler und aufwendige Nacharbeit bei allen Beteiligten vermeiden.

"Bei der Effizienz wiederum gilt es, zu differenzieren", so Markus Förster von Leonhardt, Andrä und Partner (LAP). Die Stuttgarter Ingenieure mit Niederlassungen in Deutschland, der Schweiz und China, sind spezialisiert auf Hoch-, Tiefbau- und Ingenieurbauprojekte. Schwerpunkte sind unter anderem komplexe Tragwerksplanungen, Machbarkeitsuntersuchungen und Vorplanungen, Bauleitung sowie statische Gutachten. Markus Förster ist Abteilungsleiter im Brückenbau bei LAP und sieht den einzelnen Mitarbeiter und dessen Anspruch an seine Arbeit als Treiber: "Effizienz bedeutet für mich, bis zu einem bestimmten Punkt an einer Aufgabe dranzubleiben und dann zu sagen: Das ist mein Ergebnis. Und damit ist es jetzt gut. Ich persönlich bin aber ein Mensch mit dem Drang, immer noch weiter am Ergebnis feilen zu wollen. Im Alltag kann das zum Problem werden, denn es bedeutet mehr Zeitaufwand für ein Projekt, was sich auf meine Effizienz auswirkt. Aber ich weiß darum und strebe danach, meine Aufgaben trotzdem effizient zu erledigen."

Software-Lösungen wie Allplan erhöhen vor allem zusätzlich die Planungseffizienz. Leonhardt, Andrä und Partner sondieren den Markt kontinuierlich auf neue Programme, die für ihre Prozesse geeignet sein könnten, sind aber gleichzeitig offen für neue Funktionalitäten, die ihre schon im Büro integrierten Software-Lösungen bieten. Markus Förster: "Wir nutzen die Breite des Angebots am Markt, um technologischen Fortschritt bei uns zu implementieren. Als Allplan-Beta-Tester begleite ich die Entwicklung der Planungslösung und hatte Kontakt mit den Entwicklern. Wir haben uns mehrfach darüber ausgetauscht, was uns umtreibt. Wir sprachen darüber, was an der Software wichtig ist, welche Funktionen wir immer wieder nutzen und wo Allplan darüber hinaus essenziell für unsere Projekte ist."

Der Schulterblick auf die differenzierten Zeit-Strukturen von hammeskrause architekten und Leonhardt, Andrä und Partner zeigt: Wir stecken mitten im digitalen Wandel der Lebens- und Arbeitswelt. Die damit einhergehende Digitalisierung der Planungs- und Bauabläufe ist aber weder abgeschlossen noch ist bisher abzusehen, wann die Baubranche "durchdigitalisiert" sein wird. Dennoch gilt, dass mit innovativen Lösungsansätzen aus der Softwarebranche bereits heute ein großer Nutzen für Architekten und Ingenieure entstehen kann. Denn dank smarter Software und cleverer Funktionen wird ihnen wertvolle Zeit und damit mehr Raum zur persönlichen Entwicklung, für kreative Entwurfsansätze und die beste Lösung aus verschiedenen Varianten sowie höchste Präzision und Planungsqualität gegeben.

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