Neuer Quartiersplatz Radolfzell

Mehr Gestaltungsfreiraum durch intelligentes Konzept mit tragendem Wärmedämmelement

Radolfzell (ABZ). – Wohnen, Lernen, Spielen, Begegnung – der Quartiersplatz Radolfzell soll die lebendige Mitte des neuen Stadtteils der direkt am Bodensee gelegenen Stadt Radolfzell sein. Zwei Gebäude mit einem Mix aus Wohnungen, Kindertagesstätte und Café bilden dabei das Zentrum des Platzes. An der Schnittstelle von Tiefgarage und Erdgeschoss kam das tragende Wärmedämmelement Sconnex Typ W von Schöck zum Einsatz, denn neben den positiven wirtschaftlichen und ökologischen Effekten war es die perfekte Lösung für eine komplizierte Raumsituation.
Schöck Dämmstoffe
Der Einbau des Sconnex Typ W erfolgte in Feinabstimmung mit den Trennwänden in Form von Beton-Hohlwänden, die auf Wunsch der Baufirma zum Einsatz kamen und wirken sich nicht nur sehr günstig auf den Baufortschritt aus, sie stehen auch für gute Schallschutzwerte. Foto: Schöck Bauteile

Die Bodenseeregion ist nicht nur bei Touristen beliebt, sondern auch als Lebensmittelpunkt. Der See, die nahen Berge, daneben viel Natur und reizvolle Städte wie Radolfzell, am nordwestlichen Ufer des Untersees gelegen. Hier ist Wohnraum gefragt, und so entsteht im Norden der Stadt ein neues Wohnquartier mit dem Quartiersplatz als vitale Mitte.

Zwei unterschiedlich große, architektonisch attraktive Gebäudekuben, entworfen vom Konstanzer Architekturbüro Siedlungswerkstatt, bilden den Kern des Platzes.

Die darin angesiedelten sozial geförderten Wohnungen, ein Kindergarten samt Krippe und eine Bäckerei mit einladendem Café, betrieben von einem beliebten regionalen Traditionsunternehmen, sollen Leben und Begegnung ins Quartier bringen. Die Fertigstellung ist Anfang 2023 geplant.

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Schöck Dämmstoffe
Zwei Gebäude mit einem Mix aus Wohnungen, Kindertagesstätte und Café bilden das Zentrum der neuen Mitte der Stadt Radolfzell am Bodensee. Abb.: siedlungswerkstatt, Konstanz

Eine Tiefgarage verbindet beide Gebäude unterirdisch. Trotz Ausnutzung des maximal zulässigen Rampengefälles ergab sich eine nur geringe lichte Höhe in der Tiefgarage, was folgenden Knackpunkt nach sich zog: "Wegen der geringeren Geschosshöhe gab es unterseitig keinen Platz mehr, die Dämmung an der Untergeschoss-Decke zu installieren", erklärt Tobias Schützmeier, Statiker im Bad Saulgauer Büro Hangleiter Baustatik, das bautechnische Problem.

Zusammen mit Reisch Immobilien, dem Bauherrn und ausführenden Bauunternehmen, fanden die Statiker in dem tragenden Wärmedämmelement Sconnex Typ W von Schöck die Lösung für diese klassische Herausforderung. Mit dem innovativen Produktprogramm Sconnex schließt Schöck nach eigenen Angaben die letzte große Wärmebrücke am Gebäude. Wände und Stützen lassen sich effizient und dauerhaft dämmen und die Wärmedämmebene erstmals unterbrechungsfrei gestalten. Das Problem der Wärmebrücken wird dadurch bauphysikalisch signifikant optimiert und zugleich optisch ansprechend gelöst, denn auf den Einsatz der sonst üblichen und ästhetisch wenig ansprechenden Flankendämmung kann verzichtet werden.

"Diese Dämmelemente sind ja dafür gemacht, eine Stahlbetonwand von einer Betondecke thermisch zu trennen, entweder am Wandfuß oder am Wandkopf", sagt Tobias Schützmeier. "In unserem Fall wurde Sconnex auf der Decke über der Tiefgarage verbaut und bewirkte den Entfall der Unterdecken- und Flankendämmung." Stattdessen wurde mittels einer effizienteren und wesentlich kostengünstigeren Aufdeckendämmung eine durchgehende Dämmebene geschaffen. Dadurch, dass die Aufdeckendämmung eine um 1/3 bessere Dämmleistung hat, kann beim Wechsel eine um 3 bis 4 cm reduzierte Aufdeckendämmung gewählt und ein Gewinn an Raumhöhe erzielt werden.

So wurde Sconnex auf der Decke über der Tiefgarage verbaut – in Feinabstimmung mit den Trennwänden in Form von Beton-Hohlwänden, die auf Wunsch der Baufirma zum Einsatz kamen. Diese wirken sich nicht nur sehr günstig auf den Baufortschritt aus, sie stehen auch für gute Schallschutzwerte, die besonders wegen der integrierten Kindertagesstätte sinnvoll sind. "Die Beton-Hohlwände wiederum verlangten eine äußerst präzise Planung, um die Sconnex Elemente in die Hohlwände einzufädeln, das hat aber wunderbar geklappt", berichtet Tobias Schützmeier. Wände und Stützen sind für bis zu 40 % der Wärmebrücken verantwortlich. Daher sieht der Statiker die Vorteile von Sconnex nicht nur hinsichtlich der Einsparung von konventioneller Wärmedämmung, zudem "werden Lösungen wie Sconnex durch die regelmäßig strenger werdenden Energieeinsparverordnungen immer wichtiger". Mit Sconnex können Wärmebrücken an Stahlbetonwänden und -stützen um bis zu 80 % reduziert und schlanke, attraktive Bauteile in Sichtbeton geschaffen werden.

Systematisch angewendet werden Transmissionswärmeverluste des gesamten Gebäudes deutlich gesenkt.

Bei gleichbleibendem Energiestandard ermöglicht dies eine um 2 bis 6 cm reduzierte Außendämmung und führt somit zu einem Zuwachs der Nutzfläche und einer Wertsteigerung der Immobilie.

Die Fassaden der beiden jeweils viergeschossigen Gebäudekuben bringen mit ihrer vertikalen Holzlattung schon optisch eine besondere Note in das Zentrum der "Neuen Mitte am Quartiersplatz". In beiden Gebäuden entstehen zusammen 27 sozial geförderte 1- bis 5-Zimmerwohnungen mit hochwertiger Ausstattung wie Parkett, Fußbodenheizung und Holz-Alu-Fenstern. Auch vier Penthousewohnungen mit separatem Zugang zu einer großen Dachterrasse sind dabei, von der aus sogar ein Blick auf den Bodensee möglich ist.

Weiter unten tobt, spielt und lernt der Nachwuchs, die Kindertagesstätte im Erd- sowie ersten Obergeschoss des größeren Gebäudes ist Teil des Konzeptes "Vielfalt, Vitalität, offene Gesellschaft". Sobald die Sonne scheint, wird das Café auch im Freien bespielt. Die neue Mitte am Quartiersplatzes wird zum Kern der Wegeführung durchs neue Wohnviertel, inklusive Bushaltestelle und Sitzgelegenheiten zum Entspannen und sich begegnen.

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