Neuer Raupenkran
Alternative zum Lkw-Kran vorgestellt
Colle Umberto/Italien (ABZ). – Mit dem JF990-Raupenkran hat Jekko ein leistungsfähiges Modell mit höherer Hubkraft auf den Markt gebracht. Leistung, Kapazitäten und technische Innovationen sollen noch ausgefeilter sein als bei den Vorgängermodellen JF545 und JF365. Bei der "Weiterentwicklung" des Krans werden kompakte Abmessungen (6,75 x 2,14 x 3,45 m), ein weiter ausziehbarer Ausleger (bis 41 m), große Hubkraft (bis 21 500 kg) und eine gute Transportfähigkeit miteinander kombiniert. "Wir haben eine neue Maschine entwickelt, einen stabilisierten Autokran mit Raupenwerk, der sich wie ein Mini-Kran verhält", sagt Alberto Franceschini, Export Sales Manager bei Jekko. "Dabei sind wir von den mit den Modellen JF545 und JF365 gewonnenen Erfahrungen und vor allem vom Marktbedürfnis nach leistungsfähigeren Maschinen mit geringen Abmessungen ausgegangen."
Das Modell JF990 ist im Vergleich zu einem Lkw nach wie vor ein Mini-Kran. Er ist kompakt, kann verschieden stabilisiert werden und funktioniert sowohl mit Diesel- als auch mit Drehstrommotoren. Er kann 41 m Höhe (mit hydraulischem Jib-Ausleger und drei manuellen Verlängerungen) und 38 m Höhe mit Arbeitskorb erreichen. Nutzer könnten ihn in Bereichen einsetzen, die keinen Platz für Lkw bieten, so Jekko.
Der JF990-Kran kann horizontal oder vertikal arbeiten, überholen, umfahren und einen Haken oder eine Winde einsetzen. Zudem sollen Anwender einen Manipulator für Glasplatten oder eine hydraulische Plattform für drei Personen einsetzen können, wenn gleichzeitig die Doppelgelenke genutzt werden. Mit dem Jib-Ausleger können Höhen bis 38 m erreicht werden. Die hydraulische Schaltung am Ausleger ermöglicht es dem Anwender, optionale Zusatzgeräte zu montieren.
Die JF990-Maschine kann laut Hersteller ohne Ballast mit Lkw transportiert werden. Sie fällt nicht unter die Kategorie "Schwertransporte". Mit einem Gewicht von 21800 kg eigen sich der "Mini-"Kran" auch für Einsätze bei denen eine Gelekkran gefordert ist. Der Jekko-Kran hebt, auf 8,5 x 8,5 m stabilisiert, einen Standardballast von 2,1 t. Zudem hebt er Extra-Ballast von 3 t. Dabei wird er auf 7 x 7 m stabilisiert. Den Abbau steuert der Nutzer über eine Fernbedienung. Laut Hersteller entspreche das automatische Ausrastsystem dem von größeren Autokranen. Der JF990 könne Turm- oder große Autokrane ohne Schwierigkeiten ersetzen. Dabei sei besonders nutzerfreundlich, dass kein Lkw eingesetzt werden müsse. Der Raupenkran bewege sich unabhängig vom Fahrzeug, weshalb er auch auf kleinem Raum gut arbeite. Das Unternehmen hat eine Software entwickelt, die Stabilisierungsmöglichkeiten für den JF990-Kran bietet. Jeder Stabilisator könne dabei in einem anderen Winkel positioniert werden. Je nach Positionierung der unterschiedlichen Stabilisatoren und der sich daraus ergebenden Kipplinie berechne die Software den entsprechenden Betriebsdruck. Fünf Stabilitätsstufen werden auf einem Bedienfeld angezeigt. Dadurch werde das Ablesen der Lastdiagramme vereinfacht, so Jekko.
Der Kran ist, wie oben erwähnt, mit einer Fernbedienung steuerbar. So könne ein Nutzer alle anfallenden Arbeiten – bewegen, stabilisieren und montieren – allein durchführen. Der JF990 ist mit einem elektronischen Dieselmotor des Typs Deutz TCS3.6 L4 mit 55 kW (Stufe V, Tier 4) und einem 13-Kilowatt-Drehstrommotor ausgestattet. Situations- und bedarfsabhängig könne der Bediener in geschlossenen Räumen und im Freien von einer Antriebslösung zur anderen wechseln, so Jekko.
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