Neuer Systemkleber

Mineralwolleplatten direkt verkleben

Sto Baustoffe
Im Wellness-Bereich des Golfhotels Öschberghof in Donaueschingen nutzten die Arbeiter den Sto-Systemkleber "StoSilent Coll MW-G", um Mineralwolleplatten zu verkleben. Foto: Martin Baitinger/Sto

Stühlingen (ABZ). – Mit dem neuen Systemkleber "StoSilent Coll MW-G" werden Mineralwolleplatten zeitsparend direkt auf Gipsplatten verklebt, verspricht Hersteller Sto. Das mache das Akustiksystem "StoSilent Direct" zur passenden Ergänzung für Gipsplatten-Brandschutzdecken. Das System erfülle zudem die Anforderungen der Feuerwiderstandsklasse REI 60.

In öffentlichen Gebäuden – und zunehmend auch in privaten Häusern– sind Decken schon lange mehr als der obere Raumabschluss. Sie erfüllen mittlerweile einige Funktionen, darunter beispielsweise die Steuerung der Raumakustik. Das Sto-Akustiksortiment bietet Lösungen für diese unterschiedlichen Anforderungen an. Zum Beispiel das auf Decken und Wände montierbare, nicht brennbare System "StoSilent Direct" (A2-s1, d0 nach EN 13501-1). Eine Unterkonstruktion sei für die Montage nicht nötig, teilt der Hersteller mit. Die Sandwichplatten aus Steinwolle und Blähglas-Granulat sind 600 x 800 mm groß und wiegen je nach Dicke zwischen 2,4 und 3,84 kg pro Platte. Unternehmensangaben zufolge punkten sie mit hoher Schallabsorption (je nach Plattendicke und Beschichtung bis ?w = 1,00) bei geringer Aufbauhöhe (von 36 bis 70 mm).

Für die direkte Montage auf Gipsplatten hat Sto jetzt Verbesserungen entwickelt, die Zeit und Geld sparen sollen. Zudem entsprechen die neuen Lösungen der Feuerwiderstandsklasse REI 60 , so der Hersteller. Basis dafür ist der neue Systemkleber "StoSilent Coll MW-G". Mit ihm kleben Anwender die Akustikplatten aus beschichteter Mineralwolle ("StoSilent Board MW 100") und Blähglas-Granulat direkt auf die Gipsplatten. Dabei entfallen nun zwei ehemalige Arbeitsschritte, die vollflächige Grundierung und die Haftbrücke. Das soll die Baustelleneinrichtung vereinfachen, da weniger Abdeckarbeit anfällt, weil keine Haftbrücke gespritzt wird. Auch Trocknungszeiten würden nun nicht mehr so lange dauern, was den Materialeinsatz und den Systempreis reduziere. Die Arbeitszeit verringere sich enorm, so Sto.

Kommt "StoSilent Coll MW-G" auf unverspachtelten, nur verschraubten Gipsplatten (Typ A gemäß EN 520) zum Einsatz, kann der Kleber auch zum Füllen der Fugen verwendet werden. Nach Einlegen eines Sto-Gewebefugenbandes – nass in nass – können Anwender die Akustikplatten dann direkt darauf verkleben, so das Unternehmen. Auf verspachteltem Untergrund (Q2) grundieren Nutzer lediglich die Spachtelstellen, bevor sie (nach deren Trocknung) die Akustikplatten verkleben. Ebenso erfolgt der Einsatz auf Gipsfaserplatten (Typ GF nach EN 15283-2), wobei diese vor dem Verfüllen der Fugen einmalig grundiert werden müssen.

Bei den Schlussbeschichtungen können Anwender zwischen fein gekörnten Akustikputzen ("StoSilent Decor M/MF") oder nahezu glatten Oberflächen ("StoSilent Top Basic" oder "Top Finish") wählen. "StoSilent Direct" kann laut Hersteller fugenlos – bis zu 700 m² – oder mit sichtbaren Fugen ausgeführt werden. Bei der fugenbetonten Variante kann die Fläche zudem mit der photokatalytisch aktiven Innenraumfarbe "StoColor Climasan" beschichtet werden. Sie baue Sto zufolge Gerüche und organische Schadstoffe ab.

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