Neues Hafenterminal läutet Wasserstoff-Projektstart ein

Duisburger setzen Spatenstich

Die Duisburger Hafen AG(duisport) hat den Start-schuss für das Verbund-projekt enerPort II gegeben.
Hafenbau Unternehmen
Prof. Reimund Neugebauer (v. l.), Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, duisport-CEO Markus Bangen, NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst, Oliver Krischer, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und duisport-CEO Markus Bangen setzen den Spatenstich für das Duisburg Gateway Terminal. Foto: duisport

Duisburg (ABZ). – Dazu gehört laut dem Unternehmen Europas erstes klimaneutrales Hinterlandterminal Duisburg Gateway Terminal (DGT), das duisport ab sofort gemeinsam mit internationalen Partnern auf dem Gelände der ehemaligen Kohleninsel in Duisburg-Meiderich errichtet. Das trimodale DGT gilt als Modellprojekt für die Zukunft der Logistik und wird mit einer Fläche von 235.000 Quadratmetern im Endausbau das größte Containerterminal im europäischen Hinterland sein.

"Der Duisburger Hafen wird auch in Zukunft die führende Energie-Drehscheibe in Nordrhein-Westfalen sein und übernimmt mit diesem Projekt auch die Vorreiterrolle im Hinblick auf die Nutzung neuer Energiequellen für einen klimaneutralen Hafen- und Terminalbetrieb", verspricht duisport-CEO Markus Bangen.

Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz mit rund 13 Millionen Euro geförderte Vorhaben enerPort erprobt laut den Initiatoren den Einsatz von Wasserstofftechnologie in der Praxis und in einem national und international vernetztem Umfeld. Das so generierte Wissen könne auch in anderen Kontexten zum Einsatz kommen und so dazu beitragen, dass die Versorgung mit CO2-freiem Wasserstoff und dessen Folgeprodukten gesichert und gestaltet werden könne.

Neben duisport beteiligen sich noch weitere Unternehmen an dem Projekt. So installiert zum Beispiel der Westenergie Netzservice nach eigenen Angaben ein intelligentes und nachhaltiges Energiesystem, um sämtliche Energiesektoren miteinander zu koppeln. Schwerpunkte bilden dabei das sogenannte Microgrid, ein kleines lokales Energienetz für Strom, Wärme und Kälte, elektrische Energiespeicher, PV-Anlagen, der Anlagenbetrieb sowie die intelligente Steuerung.

Die Stadtwerke Duisburg entwickeln ein Konzept für die Einrichtung einer Wasserstofftankstelle und eines Elektrolyseurs zur Herstellung von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien. Über welche Netzinfrastrukturen der Wasserstoff verteilt werden kann, untersuchen die Netze Duisburg.

Um einen wirtschaftlich optimalen Betrieb eines sektorübergreifenden Energiesystems zu ermöglichen, bildet der Stadtwerke Duisburg Energiehandel die Schnittstelle zu den klassischen Energiemärkten und Börsenhandelsplätzen. Rolls-Royce wird laut eigener Aussage am künftigen Containerterminal im Praxisbetrieb durch einen Mix aus regenerativen Energien wie Photovoltaik, kombiniert mit Batterien und grünem Wasserstoff zeigen, wie die klimaneutrale dezentrale Energieversorgung der Zukunft aussehen kann.

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