Neues Holzfaser-Innendämmsystem

Platten platzsparend und einfach verlegen

Baustoffe
Die Dämmplatte wird nach dem Zuschnitt – dafür genügt oft ein Cuttermesser – in einem dünnen Spachtelbett verklebt (je nach Untergrund 6–8 mm). Foto: unger-diffutherm.de

CHEMNITZ (ABZ). - Darf ein Gebäude nicht von außen gedämmt werden, ist eine Innendämmung inzwischen mehr als eine Alternative. Sie bietet sogar eine Reihe handfester Vorteile, wie die schnelle Aufheizung der Räume oder die einfache, kostengünstige und jahreszeitenunabhängige Montage. Als herausragend in puncto Raumklimaoptimierung und Schimmelvermeidung gelten Holzfaserdämmstoffe. Hierbei macht ein neues, schlankes Innendämmsystem von sich reden. Die Kombination aus Holzfasern und natürlichen Klimakammern sorgt für eine gute Dämmwirkung und: Mit einer Dicke von nur 2 cm nimmt es kaum Platz in Anspruch und ist ohne Dübeln blitzschnell montiert. Es kann viele Gründe haben, wenn nicht von außen gedämmt werden darf. Sei es der Denkmalsschutz, den Mindestabstand zu umliegenden Häusern einzuhalten oder bei einzelnen Räumen oder Wohnungen in Mehrparteienhäusern. In Deutschland kommt für rund 40 % der Gebäudesubstanz eine Dämmung von außen nicht in Frage, der Bedarf an Innendämmung ist entsprechend groß.

"Die Innendämmung hat ihr früheres Image als Notlösung längst abgelegt", konstatiert Norman Unger von Unger-Diffutherm mit der Erfahrung von über 3 Mio. m² verlegter Holzfaserdämmung in rund 55.000 Objekten. Vor allem das alte Vorurteil der Schimmelanfälligkeit war für seine Holzfaserdämmsysteme ohnehin nie ein Thema. Denn die Holzfaser hat wie kaum ein zweites Material die Fähigkeit zur Feuchteregulierung. Die Dämmeigenschaften seiner neuen Dämmelemente "UdiIn 2cm" wiederum beruhen auf einem besonderen Kniff der Entwickler von Unger-Diffutherm. Sie machen sich den "Doppelfenster-Effekt" zunutze, bei dem die Dämmung durch die ruhenden Luftschichten zwischen den Scheiben entsteht. Bei der Holzfaserdämmung funktioniert das durch "Klimakammern" – unzählige Luftschicht-Säulchen, kombiniert mit einer aufkaschierten Holzfaserdämmplatte. Anfallende Feuchtigkeit wird aufgenommen und abtransportiert, somit Staunässe und Schimmelbildung wirkungsvoll verhindert, das Raumklima positiv beeinflusst. Aufgrund der hohen Wärmespeicherkapazität bleibt die Temperatur der Oberfläche des Dämmsystems wesentlich höher als bspw. bei einem Ziegelstein, heißt es.

Vorteilhaft ist auch, dass das Dämmsystem platzsparend ist. Bei einer Aufbaudicke von nur 2 cm gibt es fast keinen Raumverlust und das bei voller Dämmleistung. Die einfache Montage ist ein weiterer Pluspunkt. Die Dämmplatte wird nach demZuschnitt – dafür genügt oft ein Cuttermesser – in einem dünnen Spachtelbett verklebt (je nach Untergrund 6–8 mm). Nach einer Trocknungszeit von zwei Tagen wird der Grundspachtel auf die Dämmfläche aufgetragen und mit einem Armierungsgewebe für mehr Stabilität überspannt. Die fertige Oberfläche erlaubt dann alle gestalterischen Möglichkeiten und kann nach Belieben verputzt, tapeziert oder gestrichen werden. Die neue Generation der Holzfaser-Innendämmung kann an jede Wand und selbsttragende Decke einfach und ohne Dübel angebracht werden. Sie überbrückt etwaige Risse in der Außenwand, reguliert die Feuchtigkeit, sorgt für ein gesundes, behagliches Raumklima und verbessert den Schallschutz.

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