Neues Pfettendämmsystem

Wärmebrücken werden unterbunden

Baustoffe
Die neue Art der Pfettendämmung mit dem EPS-Dämmsystem von Joma. Das Ergebnis: Pfettendämmung ohne Wärmebrücke. Foto: Joma

Holzgünz (ABZ). – Keine böse Überraschung mehr beim Blower-Door-Test: Mit einer völlig neuen Art der Pfettendämmung aus EPS ermöglicht der bayerische Hersteller Joma Dämmstoffwerk GmbH mit Sitz in Holzgünz jetzt den wärmebrückenfreien Anschluss von Baukörper und Dachkonstruktion. Die Joma-Pfettendämmung ist als zweiteiliges System mit Hakenfalz-Verbindung konzipiert und kann bei allen Steildächern ab einer Dachneigung von 5° eingesetzt werden.

"Beim Bau von Energiesparhäusern, Passiv- und Plusenergiehäusern hat sich in den vergangenen Jahren sehr viel getan. Egal, ob Dreifachisolierverglasung oder mehrschichtiger Wandaufbau mit Wärmedämm-Verbundsystem und kontrollierter Be- und Entlüftung. Sämtliche relevanten Komponenten im und am Baukörper wurden stetig weiterentwickelt und warten längst mit niedrigsten Wärmeleitzahlen auf. Nur beim Dachanschluss war es aufgrund der senkrechten Fuge zwischen Wand und Dämmplatte bis oben unters Dach bisher nicht möglich, das Verbundsystem fehlerfrei abzudichten. Das wollten wir nicht länger akzeptieren", erklärt Matthias Mang, Produktmanager der Joma Dämmstoffwerk GmbH.

Also entwickelte das Unternehmen ein völlig neues Dämmsystem, das eine niedrige Wärmeleitfähigkeit von WLG 032 erreicht und einfach funktioniert: Basis ist die etwas veränderte Pfettenkonstruktion. Die Fußpfette wird nicht mehr plan auf das als Dampfsperre dienende abschließende Dichtband am Baukörper montiert, sondern mit Holzklötzen unterlegt. So kann im nächsten Schritt von der Traufe her das Grundelement der Joma-Pfettendämmung untergeschoben werden. Auf der Dachinnenseite wird die Konstruktion mit dem Schließelement verhakt und geschlossen. Ein ausgeklügeltes Hakenfalzsystem sorgt für einen absolut dichten und festen Abschluss.

"Das System lässt sich individuell für jedes Haus maßfertigen, so dass ein optimaler Anschluss an die Außenwanddämmung und die Dämmung der obersten Geschoßdecke erfolgen kann", erklärt Mang. Das Grundelement der Joma-Pfettendämmung wird dabei an die Dämmstärke des Wärmedämmverbund-Systems angepasst, auch die Dachneigung wird bereits beim Zuschnitt der Elemente berücksichtigt.

Mit seinem neuartigen Pfettendämmsystem erweitert die Joma Dämmstoffwerk GmbH konsequent ihr Produktprogramm als Systemanbieter für den Bau von Energiespar-, Passiv- und Plusenergiehäusern. Hier bietet der Dämmstoffspezialist aus Bayern bereits sehr erfolgreich als Systemlösung einen passivhauszertifizierten Jalousiekasten aus EPS an, der ebenfalls wärmebrückenfrei montiert werden kann.

"Ich freue mich, dass unseren Entwicklern nun erneut ein großer Wurf gelungen ist. Bei uns wird die Idee des Passivhauses im Unternehmen aktiv gelebt und die Leidenschaft besteht darin, immer wieder neue Lösungen zu finden, die dem Bauherren einen Mehrwert bieten und dem Verarbeiter einen Wettbewerbsvorteil. Das ist uns wieder einmal gelungen", freut sich Mang.

Laut Mang profitieren vom neuen Pfettendämmsystem nicht nur Bauherren, sondern auch Planer, Architekten und Verarbeiter: "Die Ingenieure können endlich sicher sein, dass ihre Berechnungen auch dem Blower-Door-Test in der Praxis standhalten. Und für Zimmereien bietet sich die Chance, sich mit der neuen Art des wärmebrückenfreien Dachanschlusses neue Aufträge zu generieren. Denn der Trend zum energiesparenden Bauen und Wohnen wird nicht abreißen."

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