Neues Verfahren zum Altreifen-Recycling

Dillingen (dpa). – Eine Firma im Saarland hat nach eigenen Angaben ein neues Verfahren zum Recyceln von Altreifen entwickelt, bei dem alte Reifen komplett in ihre Ausgangsstoffe zerlegt werden sollen. "Alles lässt sich restlos verwerten", sagt der Vorstandsvorsitzende der Pyrum Innovations AG, Pascal Klein, im saarländischen Dillingen. Zunächst würden die Reifen geschreddert. Aussortierter Stahldraht gehe in Stahlwerke, Textilfasern würden zu Dämmmaterial.

Dann kommt das neu patentierte Verfahren, wobei das Gummigranulat in einem Reaktor bei konstant 650 bis 700 Grad zersetzt werde – eine sogenannte Thermolyse im Vakuum. Am Ende bleiben die Bestandteile Öl, Karbon und Gas übrig. "Es ist so, als ob man aus einem Kuchen wieder Eier, Milch und Mehl zurückgewinnen würde", sagt der 34-Jährige. Der Chemiekonzern BASF habe nach eingehender Prüfung der Patente und Anlagen im vergangenen Herbst 16 Millionen Euro bei Pyrum investiert und die Abnahme von bis zu 100.000 Tonnen Öl im Jahr zugesichert. Pyrum will in den nächsten Jahren 50 weitere Reaktoren in Europa bauen. In Deutschland fielen 2019 laut Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie rund 571.000 Tonnen Altreifen an.

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