Neues Wohngebiet in Feucht

Kalksandstein für hohen Schallschutz

Kalksandstein
BAULICHER SCHALLSCHUTZ: In der mittelfränkischen Kommune Markt Feucht entsteht zzt. das Wohnquartier ParkSide. Baubeginn war im September 2013. Die Fertigstellung ist für 2015/2016 geplant. Insgesamt entstehen hier in vier Bauabschnitten 349 Reihenhäuser, die schlüsselfertig übergeben werden. Problemtisch ist der Schallschutz gewesen, weil das Grundstück umringt ist von dem Gelände des Landmaschinen-Hersteller Fella und des Pharmaunternehmen Excella sowie einem Sportplatz im Westen und einer vielbefahrenden Straße. Lösungen fand der Bauträger, die B&W, Bauen & Wohnen, Gesellschaft für Immobilien und Wohnbau mbH, mit Sitz in Fürth in einer Riegelbebauung und dem baulichen Schallschutz mit dem Bausystem KS-Quadro. Foto: Niebuhr

FEUCHT (ABZ). - "Wohnen für junge Familien zu preisgünstigen Konditionen" – so lautet das Motto des neuen Wohngebietes "ParkSide" in der mittelfränkischen Kommune Markt Feucht, das z. Zt. der Bauträger, die B&W, Bauen & Wohnen, Gesellschaft für Immobilien und Wohnbau mbH, mit Sitz in Fürth, verwirklicht.

Das Unternehmen hat unter anderem bereits die Großprojekte "PinderPark" in Zirndorf und "SunnySide" in Heroldsberg erfolgreich realisiert. Deren Haustypen sind mit denen von ParkSide identisch, nur die Fassaden wurden einem "Facelifting" unterzogen. Baubeginn war im September 2013. Die Fertigstellung ist für 2015/2016 geplant. Insgesamt entstehen hier in vier Bauabschnitten 349 Reihenhäuser, die schlüsselfertig übergeben werden. Die Arbeiten werden von regionalen Handwerksbetrieben ausgeführt. Die Käufer können zwischen sieben Haustypen mit Wohnflächen von 124 bis 163 m² wählen. Thomas Hartwig, Technischer Abteilungsleiter von B&W: "Der Verkauf läuft prächtig. Alles zu unserer vollsten Zufriedenheit. Die größte Nachfrage gab es bei Häusern mit kleinen Grundstücken von rund 140 m². Z. B. kostet der Haustyp 'City' mit einer Wohnfläche von 124 m² auf einem 148 m² großen Grundstück nur 189000 Euro. Es ist ein Hauskonzept mit einem kompakten Grundriss, das vor allem jungen Familien mit Kindern die Möglichkeit gibt, ein eigenes Zuhause in hoher Qualität und zu einem günstigen Preis zu erwerben."

Bevor aber mit der Bauausführung begonnen werden konnte, sind etliche Hürden zu überwinden gewesen. Größtes bauliches Problem war der Schallschutz. Das Areal liegt zwischen dem Gelände des Landmaschinen-Hersteller Fella und des Pharmaunternehmen Excella sowie einem Sportplatz im Westen. Im Süden stören Straße und Bahnverkehr die Ruhe. Nur nördlich sorgt der Reichswald für eine grüne Ruhezone.

Die Lösung ist eine Riegelbebauung gewesen, die an drei Seiten des Wohngebietes umgesetzt wurde. Im Süden besteht sie aus Gewerbebauten und einem 18 m hohen Blockheizkraftwerk, das die Siedlung mit Fernwärme versorgt. Im Westen und Osten sorgen dreistöckige Reihenhäuser für den notwendigen Schutz vor Lärm. Für sie gibt es genaue Vorschriften, wo z. B. Fenster platziert werden dürfen.

Eine weitere wichtige Schallschutzmaßnahme sind die massiven Kalksandsteinwände, Bausystem KS-Quadro, die auch im "PinderPark" und "SunnySide" zum Einsatz kamen. "KS-Quadro ist mit seinen hohen Steinrohdichten von bis zu 2,2 kg/dm³ der ideale Wandbaustoff, wenn es um die Erfüllung höchster Schallschutzanforderungen geht", so Hartwig.

Darüber hinaus sind die Häuser mit dem schlanken Wandaufbau 17,5 KS-Quadro und einem 16 cm Wärmedämmsystem energieeffiziente KfW 70-Hauser, die aufgrund der hohen Druckfestigkeit von 20 N/ mm² schlank ausgeführt werden

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Unter dem Motto "Wohnen für junge Familien zu preisgünstigen Konditionen" entstand in der mittelfränkischen Kommune Markt Feucht das neue Wohngebiet "ParkSide". Foto: Niebuhr

Die Basis von KS-Quadro ist das 12,5 cm oktametrische Mauerwerksraster, mit dem alle Wandlängen, die durch 12,5 cm teilbar sind, hergestellt werden können – ohne Pass- und Sägearbeiten. Es gibt drei verschieden große Elemente:

  • Grundelement: 1/1 x H = 49,8 cm x 49,8 cm,
  • Dreiviertelstein: 3/4 x H = 37,3 cm x 49,8 cm,
  • Halber Stein: 1/2 x H = 24,8 cm x 49,8 cm.

Alle Größen sind jederzeit abrufbar, sodass Vorlaufzeiten in der Disposition nicht erforderlich sind. Architekten, Bauunternehmer und Bauherren haben die Möglichkeit, kurzfristig umzuplanen, wobei die Änderungen sofort umgesetzt werden können. Ein hohes Maß an Flexibilität ist damit gewährleistet.

Ein Blick in die Baustellenpraxis zeigt die Wirtschaftlichkeit des Systems, die auch Einfluss auf den günstigen Kaufpreis hatte. Die Steine werden von nur einem Mann mit einem Versetzgerät verarbeitet. Mit einem Hub entsteht ein 1/2 m² Wand. Man spricht hier auch vom "Ein-Mann-Mauern". Über das Steuerungssystem an der Versetzzange bedient er alle Funktionen, wie Heben, Senken und den Fahrantrieb des Versetzgerätes einfach per Knopfdruck.

Mit der Versetzzange wird von der Rohdecke bis zu einer Höhe von 2 m ohne Zwischengerüst gemauert. Für Höhen über 2m werden Rollgerüste eingesetzt. Sie können zu einem gut begehbaren Stufengerüst gekoppelt werden. Es ersetzt in vielen Situationen das konventionelle Zwischengerüst und kann von einem Mann problemlos an der Wand entlang bewegt werden. Auf diese Weise ist Mauern von der ersten Steinlage bis zur vollen Geschosshöhe ergonomisch und zeitsparend möglich. Der Maurer arbeitet rückenschonend fast ohne körperliche Anstrengung. Gleichzeitig reduzieren sich die Lohnkosten und eine flexible Verteilung der Arbeitskräfte auf der Baustelle ist möglich.

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