Neustart nach Übernahme
Wolpert Gruppe übernimmt Mehrheit bei Knapp Engineering
Durch die Mehrheitsbeteiligung der Wolpert Gruppe, die seit Juli wirksam ist, haben die kreativen und innovativen Ingenieure und rund 40 Mitarbeiter weiterhin eine Zukunft in Bretzfeld. Für wichtige, ruhende Bauprojekte gibt es außerdem wieder Hoffnung.
"Wir freuen uns, dazu beizutragen, dass viele Bauprojekte nun weitergehen werden", gibt sich Josef Wolpert zuversichtlich. "Die Belegschaft von Knapp wird nach der Übernahme alles tun, damit an den ruhenden Baustellen zügig weitergebaut werden kann", verspricht der Geschäftsführer und Inhaber der Wolpert Gruppe. Seit einiger Zeit ruhen viele Projekte der Knapp Engineering GmbH wegen Pandemie, Lieferengpässen und Managementfehlern.
Zügiger Ausbau
Bei gleisgebundenen Arbeiten für die Deutsche Bahn, speziell bei der Elektrifizierung von Bahnstrecken in Deutschland und Lärmschutzwänden, sorgte das Unternehmen nach eigener Aussage in der Vergangenheit für einen zügigen Ausbau. Dazu kann Knapp die vielen notwendigen Zertifikate – wie unter anderem Führerscheine für Gleisfahrten und die dazugehörigen Spezialmaschinen – vorweisen. So liefert und errichtet Knapp Stromabnehmer-Masten und Signalausleger für die Elektrifizierung zahlreicher Bahnstrecken, die bisher mit Dieselloks betrieben wurden.
Arbeit wieder aufnehmen
Mit der Übernahme des Stahlbauunternehmens durch die Wolpert Gruppe gibt es nun wieder eine Zukunft, nicht nur für die Bahnstrecken. Knapp 80 Prozent der Anteile hat die Wolpert Gruppe übernommen. Die Übernahme wurde im Juli 2020 vollzogen. Dadurch kann die Arbeit laut Wolpert nun wieder in vollem Umfang aufgenommen werden. Josef Wolpert schildert seine Motivation: "Eigentlich passt ein Metall- und Stahlbauunternehmen überhaupt nicht in unsere Firmenstruktur. Aber ich konnte nicht mit ansehen, wie ein solch kreatives und innovatives Unternehmen mit über 40 Arbeitsplätzen einfach verschwinden soll. Hierzu einen Beitrag zu leisten, ist mir sehr wichtig."
Bekannt wurde das Unternehmen vor zehn Jahren laut Knapp Engineering als Konstrukteur kühner Stahlbetonbauwerke. So weist eine Lärmschutzwand in Lindau am Bodensee eine Stahlkonstruktion mit einer Spannweite von mehr als 60 Metern auf.
Darüber hinaus hat sich das junge Unternehmen in den Bereichen Spezialtiefbau, gleisgebundene Arbeiten oder spanende Bearbeitung einen Namen gemacht. Ingenieur und Firmengründer Tobias Knapp ist überzeugt davon, mithilfe der Wolpert Gruppe das Unternehmen erfolgreich weiterführen zu können.
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