Nicht funktioniert
Verband will schärfere Mietpreisbremse
Berlin (dpa). – Der Deutsche Mieterbund sieht die Eindämmung steigender Wohnkosten durch die Mietpreisbremse als gescheitert an. "Der Versuch des Gesetzgebers, mit Hilfe der Mietpreisbremse die Preissteigerungen zu stoppen, hat nicht funktioniert", kritisierte Bundesdirektor Lukas Siebenkotten in Berlin. Laut einem neuen Mietspiegel sind die Durchschnittsmieten in der Bundeshauptstadt innerhalb von zwei Jahren um 10 % gestiegen. Stark steigende Mieten bei Wiedervermietungen fließen in die ortsüblichen Vergleichsmieten ein, an denen sich wiederum die Erhöhung bestehender Mieten orientiert. Siebenkotten forderte, die Vergleichsmiete aus einer Zeitspanne von zehn Jahren statt aktuell vier zu berechnen, um ältere und günstigere Vertragsabschlüsse zu berücksichtigen. Außerdem sollten die sogenannten Kappungsgrenzen, welche die Steigerung von Bestandsmieten beschränken, weiter angepasst werden. Das geltende Gesetz begrenzt Mieterhöhungen innerhalb von drei Jahren auf 20 %, in Berlin und anderen Orten mit angespanntem Wohnungsmarkt auf 15 %.
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