Nichttragende innere Trennwände
Deutscher Ausschuss für Mauerwerk veröffentlicht Richtlinie
Berlin (ABZ). - Nichttragende innere Trennwände in Mauerwerksbauweise sind durch ihre hohe Flexibilität sowohl im Neubau als auch in der Sanierung vielfältig einsetzbar. Sofern sie fachgerecht ausgeführt werden, erfüllen sie höchste Ansprüche an Brand-, Schall- sowie Wärmeschutz und Langlebigkeit.
Zur korrekten Bemessung und Ausbildung informiert die neue Richtlinie „Nichttragende innere Trennwände in Mauerwerksbauweise“, die der Deutsche Ausschuss für Mauerwerk e.V. (DAfM) jetzt vorlegt. „Die kompakte Broschüre ist eine wertvolle Dienstleistung für alle Bauschaffenden“, betont der DAfM-Vorsitzende Dr. Ronald Rast. „Die Beachtung der anwenderfreundlichen Richtlinie sorgt für Sicherheit und begrenzt damit das Haftungsrisiko der ausführenden Betriebe.“ Die erste Richtlinie des DAfM gibt nützliche Hinweise und praktische Tipps zur effizienten und wirtschaftlichen Konstruktion. So sollten nichttragende innere Trennwände generell möglichst spät, am besten erst nach Fertigstellung des Rohbaus, aufgemauert werden. Durchbiegungen der Decke lassen sich durch Ausbildung als selbsttragende Trennwand vermeiden. Bei größeren Deckenstützweiten empfiehlt sich die Einlage einer konstruktiven Bewehrung zur Risssicherheit.
Schwerpunkte der Richtlinie sind Einbaubereiche nichttragender Innenwände, Hinweise zu Deckenbemessung, zulässiger Wandlängen und -höhen, die Befestigung an angrenzende Bauteile sowie der Brandschutz.
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