Norderney

Neues Hafenterminal entstanden

Gutjahr
Seit Oktober 2018 ist das neue Terminal fertig gestellt. Es ist ein echter Blickfang geworden. Die Aussichtsterrasse hat sich zum neuen Anziehungspunkt auf Norderney entwickelt. Foto: Reederei Norden-Frisia

Norderney (ABZ). – Steigendes Fahrgastaufkommen, zugiger Wartebereich: Der Hafen von Norderney brauchte dringend ein neues Hafenterminal. Doch auch Spaziergänger sollten trotz des Neubaus weiterhin die Aussicht genießen können. Über eine lange Außenterrasse und hölzerne Brückenkonstruktion innerhalb des Daches gelangen Besucher nun zu einer Aussichtsterrasse. Für den sicheren Tritt sorgen die festverlegten Natursteinplatten auf Drainmörtel – und die Flächendrainage AquaDrain EK. Jede Fähre der Reederei Norden-Frisia bringt bis zu 1300 neue Besucher auf die Nordseeinsel Norderney – und holt sie auch wieder ab. Im Jahr werden rd. 2,5 Mio. Passagiere befördert. Um ihre Gäste freundlich willkommen zu heißen und auch bei der Abfahrt komfortable Wartebereiche zu bieten, investierte die Reederei in den Bau eines neuen Terminals. Das moderne Gebäude hat eine futuristische Optik. Elemente wie Glasfronten und Lichtkegel lockern die Architektur auf und bringen viel Tageslicht nach innen. Gekrönt wird das Terminal von einer außergewöhnlichen Dachkonstruktion, die an eine Sanddüne erinnert.

Zum Schiffe beobachten zieht es viele Norderney-Urlauber zum Molenkopf. Doch davor erstreckt sich nun das neue Terminal. Damit die Spaziergänger auch weiterhin den ungestörten Blick auf die See genießen können, wurde eine Aussichtsterrasse in das Gebäude integriert. Die Terrasse liegt am äußeren Ende des langgestreckten Baus. "Um zur Aussichtsterrasse und ins Cafe zu gelangen, haben wir einen Rundgang angelegt, den Skywalk", sagt Architekt Ewald Lorek. "Der Weg führt z.T. außen unterhalb des ausladenden Daches entlang und auf Brückenkonstruktionen über die Köpfe der Wartenden hinweg bis zum Cafe."

Für den Außenbereich waren Granitplatten Nero Impala im Format 30 x 50 cm vorgesehen. Geplant war, diese lose auf Stelzlager zu verlegen. Doch davon riet der Verarbeiter ab. "Die Wege sind einem extrem hohen Publikumsverkehr ausgesetzt. Dazu kommen an den barrierefreien Übergängen Scherbewegungen durch die Rollstühle", erklärt Christian Buchbinder von ABV Bedachung und Bautenschutz in Aurich. "Um hier ganz sicher zu gehen, haben wir eine feste Verlegung empfohlen."

Schließlich konnten die Handwerker den Bauherrn von einem Aufbau mit der Flächendrainage AquaDrain EK von Gutjahr plus Drainmörtel überzeugen. Die Systempartnerschaft zwischen Gutjahr und dem Baustoffhersteller tubag war für dieses Vorhaben von großem Vorteil.

Die Flächendrainage AquaDrain EK hat Gutjahr speziell für die Verlegung von Außenbelägen auf Drainmörtel entwickelt. Das System ist kapillarpassiv – anders als Drainmörtel alleine. "Das verhindert, dass Wasser von der Abdichtung nach oben transportiert wird und zu Ausblühungen oder Feuchteflecken am Belag führt", sagt Gutjahr-Fachberater Yilmaz Bedel. Und das mache das Begehen auch bei Wind und Wetter sicher.

Denn AquaDrain EK stelze den Belag komplett auf. Dadurch bildeten die Drainkanäle einen definierten Hohlraum von mehr als 90 %, so dass Wasser schnell und effektiv abfließen kann, so das Unternehmen. Durch die Hinterlüftung trockne ferner die gesamte Konstruktion schneller ab. Ein weiterer Vorteil sei das Gittergewebe. Es bleibe dauerhaft wasserdurchlässig. Dadurch setze es sich nicht durch die löslichen Kalke im Drainmörtel zu. Zusammen mit den Drain- und Verlegemörteln des Industriepartners tubag sei ein sicheres Komplettsystem entstanden. Dafür übernehmen beide Hersteller eine gemeinsame System-Gewährleistung. Insgesamt also ein perfekter Schutz für die Außenflächen am Hafenterminal.

"Bisher haben wir eher Platten auf Stelzlager verlegt. Für uns war das Arbeiten mit Drainagematten noch recht neu", so Buchbinder. "Aber wir haben sehr gute Hilfestellung von Gutjahr und tubag bekommen. Und unsere Mitarbeiter konnten wir mit den Verlegevideos auf Youtube bestens schulen." Eine besondere Herausforderung war übrigens die situationsbedingte Aufbauhöhe von insgesamt 25 cm. Das erforderte große Mengen an Mörtel – der komplett per Fähre angeliefert, von Hand gemischt und auf das Dach aufgebracht wurde. Deshalb war das Team auch mit fünf Handwerkern vor Ort im Einsatz.

Seit Oktober 2018 ist das neue Terminal fertig gestellt. Die Aussichtsterrasse hat sich zum neuen Anziehungspunkt auf Norderney entwickelt.

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