Nutzfahrzeugmarkt unter Druck

Lkw-Bauer müssen schwere Einbrüche hinnehmen

Göteburg/Wolfsburg (ABZ). – Die Aussichten für Hersteller von Nutzfahrzeugen bleiben weiterhin düster. Bereits vor Corona hatte sich für die konjunktusensible und stark zyklische Industrie ein deutlicher Abschwung abgezeichnet. Aktuelle Zahlen zeigen nun teils schwere Einbrüche bei den Auslieferungen.Eine bittere Bilanz musste nun unter anderem der schwedische Nutzfahrzeugbauer Volvo vermelden. Demnach ist der Umsatz des Unternehmens im zweiten Quartal um gut 39 Prozent auf 73,2 Milliarden schwedische Kronen (7,1 Milliarden Euro) eingebrochen. Nach eigenen Angaben hat Volvo zwischen April und Ende Juni 57 Prozent weniger Lkw ausgeliefert. Auch bei Baumaschinen und Bussen machte sich die Virus-Krise deutlich bemerkbar, wie Vorstandschef Martin Lundstedt sagte.Auch weil das Unternehmen für die weitere Streichung von 4100 Stellen viel Geld in die Hand nahm, stand unter dem Strich für die Aktionäre ein Verlust von 282 Millionen Kronen (27 Millionen Euro) - nach einem Gewinn von 11,1 Milliarden Kronen ein Jahr zuvor. Gegenüber dem Vorjahr hatte der Konzern die Zahl von Mitarbeitern und Beratern bereits um 10.000 reduziert. Bereinigt um Sonderposten wie 3,2 Milliarden Kronen für das Sparprogramm erzielte Volvo jedoch noch einen bereinigten operativen Gewinn vor Zinsen und Steuern von 3,27 Milliarden Kronen (316 Millionen Euro).Die Lkw-Bestellungen bei Volvo fielen im Quartal um 45 Prozent auf 26 507 Stück. Zwar hätten sich die Auftragseingänge schrittweise mit dem Ende von Beschränkungen erholt, sagte Lundstedt. Doch nach wie vor gebe es bedeutende Unsicherheiten rund um die künftige wirtschaftliche Entwicklung und die Nachfrage nach den eigenen Produkten.Auch bei der Konkurrenz sieht es wenig rosig aus. Der große Rivale Daimler hatte erst kurz zuvor in der Truck- und Bussparte einen bereinigten operativen Verlust von 747 Millionen Euro angekündigt. Deutliche Verluste musste zuletzt auch der Lastwagenbauer Scania hinnehmen, der zum VW-Konzern gehört. Dort wurden im Juni nach eigenen Angaben 41,3 Prozent weniger Fahrzeuge ausgeliefert. Bei der VW-Konzernmarke MAN belief sich der Rückgang den Angaben zufolge auf minus 33,3 Prozent, bei den leichten VW-Nutzfahrzeugen auf minus 26,2 Prozent.

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