Oberflächennahe Geothermie

Sondenbohrungen bis 100 Meter vorgenommen

CompAir Baumaschinen
Auch bei winterlichen Bedingungen, wie hier Ende März 2018 werden Bohrarbeiten durchgeführt, was für die Zuverlässigkeit des eingesetzten Kompressors spricht. Foto: Compair

Mondsee/Österreich (ABZ). – Die Nutzung der Erdwärme für Heizzwecke hat große Bedeutung. Denn anders als Heizsysteme auf Basis der Verbrennung von Energieträgern und anders als Solar- oder Windenergie und auch im Gegensatz zur Atomenergie ist die Ausbeutung von Erdwärme absolut schadstofffrei. Sie ist nicht an Wetter oder Jahreszeiten gebunden. Erdwärmesonden werden von Parhammer Brunnen und Erdwärme GmbH üblicherweise auf Tiefen von 50 bis 100 m eingebaut. Man spricht bis 400 m Tiefe von oberflächennaher Geothermie. Die in Mondsee ansässige Parhammer Brunnen und Erdwärme GmbH gilt als fachlich kompetentes Unternehmen in der Bohrtechnik. Das Leistungsspektrum des Unternehmens ist vielfältig und umfasst u. a. Brunnenbohrungen, Sondenbohrungen für Erdwärme, Sickerbohrungen sowie Brunnenvertiefungen sowie deren Sanierung und Regeneration. Als Ausrüstung setzt das österreichweit operierende Unternehmen ein Bohrgerät MC 900 P der Firma Comacchio und einen TurboScrew Kompressor des Typ C 200TS-24 von CompAir, eine Maschine mit max. 24 bar Betriebsüberdruck, ein.

"Einen typischen Auftrag haben wir kürzlich in Mondsee abgewickelt", berichtet Inhaber Matthias Parhammer. Für die Heizung einer Neubau-Wohnanlage mit zwölf Einheiten wurde dort eine Erdwärmesonde auf 100 m Tiefe eingebaut. Oberflächennah steht dort, wie hier in der Region häufig, zunächst lehmiger Boden, in größerer Tiefe dann Sandstein an. "Damit wir überhaupt auf 100 m Bohrtiefe kommen können, brauchen wir Druckluft mit bis zu 24 bar Betriebs-überdruck bei einem Volumenstrom von 20 m³/min. "Nur ein geringer Teil der Druckluft bedient dabei den Bohrhammer, der andere Teil bläst das Bohrloch frei und fördert das Bohrklein an die Erdoberfläche", erklärt Matthias Parhammer.

Der Arbeitsumfang Geothermie umfasst das Abteufen der Bohrung, den Einbau der Erdsonde, die Verpressung des Bohrloches mit einer Spezialmasse, die Befüllung der Sonde mit dem Wärmetauschmedium bis zur Übergabe der Anschlüsse im Betriebs- bzw. Hauswirtschaftsraum. Betriebsüberdruck, Volumenstrom und Wirtschaftlichkeit bilden bei der CompAir Turbo Screw Kompressor Baureihe eine gute Kombination. Der von Parhammer eingesetzte Kompressor liefert bei 20 m³/min Volumenstrom 24 bar Betriebsüberdruck, wobei Werte ab 14 bar Überdruck einstellbar sind. Ein Abgasturbolader der Bi-Turbo Maschine versorgt die Verdichterstufe mit vorverdichteter Ansaugluft. Das führt in Verbindung mit einer effektiven Maschinenregelung zu einem marktführend guten Wirkungsgrad der Kompressoranlage. Keine leistungsseitig vergleichbare Maschine erzeuge mehr Druckluft aus einem Liter Diesel, so das Unternehmen. Denn Umweltschutz bedeutet auch, dass man sorgsam mit Ressourcen umgeht.

Die neuen Turbo-Screw-Kompressoren werden mit einem anerkannten SCRT-System (Selective Catalytic Reduction Technology) ausgerüstet, das nahezu sämtliche Rußpartikel und Stickoxide aus den Dieselabgasen entfernt und erfüllt damit heute schon die verschärften Auflagen von Tier IV Final (USA) und die EU97/68 Stage 3b (EU-Norm) für Off-Highway Motoren. Keine Fahranlage dieser Baureihe wiegt mehr als 3500 kg und ist damit die Beste in dieser Leistungsklasse. Beim Transport über die Straße wird zusammen mit einem adäquaten Zugfahrzeug weniger Masse bewegt, was ebenfalls potential für Kraftstoffeinsparungen bietet. Große und weit zu öffnende Karosserietüren bieten einen guten Zugang zu allen Servicepositionen.

Oberflächennahe Geothermie definiert die Nutzung von Erdwärme bis ca. 400 m Tiefe. Geologisch betrachtet ist jedes Wohn- und Industriegrundstück für eine Nutzung von Erdwärme geeignet. Selbstverständlich müssen wirtschaftliche, technische, rechtliche und natürlich auch geologische Aspekte berücksichtigt werden. Von Bedeutung ist dabei die Entzugsleistung von Umgebungswärme durch die Erdsonde. Die Anzahl der Sonden je Bauprojekt richtet sich nach dem Wärmebedarf des Gebäudes und geologischen Gegebenheiten des anstehenden Bodens.

Gebäudeseitig sollte eine gute Isolierung vorliegen und eine Niedertemperatur-Flächenheizung eingesetzt werden, was ein optimales Umfeld bietet.

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