Öffentliche Aufträge nur wenig attraktiv
Berlin (dpa). – Baufirmen haben in Berlin und Brandenburg noch immer gut zu tun. Für manche Unternehmen sind nach Einschätzung eines Verbands dabei öffentliche Aufträge nur wenig attraktiv. Vor allem ein "hoher bürokratischer Aufwand" und zu niedrige Preise hielten demnach Unternehmen davon ab, sich an Ausschreibungen zu beteiligen, teilte die Fachgemeinschaft Bau Berlin Brandenburg vor Kurzem mit. In der Region warten derzeit nicht nur Privatleute mitunter wochenlang auf einen Handwerker. Auch die öffentliche Hand muss sich bemühen, um genug Bauunternehmen zu finden, in Berlin z. B. für die geplanten Sanierungsmaßnahmen an maroden Schulbauten. Entsprechende Genehmigungen bräuchten oft lange wegen "komplizierter Verfahren" oder Personalnot in der Verwaltung. "Wir brauchen leistungsfähige Behörden mit schlanken Strukturen, eindeutigen Zuständigkeiten und effektiven Verwaltungsprozessen", teilte Verbandspräsident Klaus-Dieter Müller mit, der mit seiner Fachgemeinschaft rd. 900 mittelständische Unternehmen vertritt.