Osnabrücker Baubetriebstage

Wie Arbeitgeber um Generation Y ringen

Osnabrück (ABZ). – Der Nachwuchsgewinnung unter erschwerten demo-grafischen Bedingungen widmeten sich die Osnabrücker Baubetriebstage, die am 10. und 11. Februar 2017 stattfanden. Über 200 Gäste waren auf den Hochschulcampus Haste gekommen, um sich mit dem Thema "Employer Branding" gegenüber dem Nachwuchs zu beschäftigen. Immer mehr Unternehmen haben festgestellt, dass das Sprichwort "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" kaum noch gilt und sich Arbeitgeber viel stärker als früher um Arbeitskräfte aus der "Generation Y", also die heute 18- bis 37-Jährigen, bemühen müssen.

Prof. Dr. Heike Schinnenburg, Expertin für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Personalmanagement an der Hochschule Osnabrück, verdeutlichte anhand von Umfrageergebnissen, wie es um die Arbeits-Mentalität dieser jungen Generation bestellt ist: Für diese seien eine sichere Anstellung und eine ausgeprägte Work-Life-Balance essenziell bei der Berufswahl. Niklas Rademaker, Master-Student an der Hochschule Osnabrück, legte in seinem Vortrag ähnliche Resultate aus seiner Kommilitonen-Befragung vor. Somit wurden Mentalität und Lebenswelt der Generation Y für die Zuhörer ein Stück weit greifbarer.

In den meisten Vorträgen ging es darum, wie diese Altersgruppe besser verstanden und zielgerichtet angesprochen werden kann. Beispielsweise verfolgen sowohl der BMW-Konzern und die Baufirma Strabag als auch die Genossenschaft Gärtner von Eden ähnliche Strategien, um mit potenziellen Auszubildenden in Kontakt zu kommen. Referenten der genannten Firmen betonten, dass es zwingend notwendig sei, für die eigene Arbeitgebermarke zu werben – etwa, indem die jungen Menschen in den sozialen Medien abgeholt werden. Vorgeführte Werbefilme unterstrichen, dass eine professionelle, pro-aktive Selbstdarstellung im Netz den Unterschied bei der Nachwuchsgewinnung machen kann.

Obwohl die Baubranche engagierter um Auszubildende werben müsse als in der Vergangenheit, solle sie sich nicht plötzlich als Bittsteller sehen, mahnte Gerhard Bukenberger von Schuler Service. Zwar müsse man heute eher von einem "Arbeitnehmermarkt" sprechen, doch gelte unter diesen veränderten Vorzeichen weiterhin: "There is no free lunch." So wurde den Teilnehmern an beiden Veranstaltungstagen ein abwechslungsreiches Programm geboten, bei dem nicht nur akademische Forschungsergebnisse und Firmen-Erfahrungsberichte vorgestellt wurden. Auch studentische Erwartungs-Horizonte im Hinblick auf das Berufsleben und gesellschaftspolitische Fragen zum Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnis an sich wurden thematisiert.

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