Palfinger
"Erste Phase der Krise souverän gemeistert"
"Palfinger hat die erste Phase der Krise souverän gemeistert und ein Höchstmaß an Stabilität bewiesen. Diesbezüglich gilt es insbesondere die Leistungen der Mitarbeiter zu würdigen. Darüber hinaus treiben wir den laufenden Transformationsprozess gezielt voran, um in einem sich rasch ändernden Marktumfeld weiterhin erfolgreich zu operieren", betont Palfinger-CEO Andreas Klauser.
Der Konzernumsatz der Palfinger AG betrug für die ersten drei Quartale 2020 1102,4 Millionen Euro nach 1300,6 Millionen Euro in der Vorjahresperiode. Dies entspricht einem Rückgang von 198,2 Millionen Euro oder 15,2 Prozent. Die bereits im März eingeleiteten Maßnahmen zur Liquiditätsoptimierung hätten Wirkung gezeigt: Nach Unternehmensangaben hat die Nettofinanzverschuldung (NFD) mit 459 Millionen Euro den tiefsten Stand seit dem ersten Quartal 2016 erreicht, die Liquiditätsreserven seien deutlich erhöht worden und Bestände sowie Forderungen optimiert. Der Free Cash Flow habe von 56,1 Millionen Euro in der Vergleichsperiode auf 96,3 Millionen Euro gesteigert werden können. Mit der "Palfinger World Tour" – einem virtuellen Event unter dem Motto "Challenge Accepted" – hat Palfinger den Kontakt zu Kunden und Partnern weltweit intensiviert. Drei Tage lang diskutierten Experten im Oktober live Herausforderungen und präsentierten aktuelle sowie zukünftige Lösungen.
Trotz der soliden Position von Palfinger sieht Klauser im weiteren Verlauf der Covid-19-Pandemie und in der Möglichkeit erneuter Lockdowns erhebliche Unsicherheitsfaktoren: "Wir gehen davon aus, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise auch das Jahr 2021 dominieren werden." Für das Gesamtjahr 2020 peilt das Management einen Umsatz von mehr als 1,5 Milliarden Euro und ein EBIT von 100 Millionen Euro an. Die Finanzziele – 2 Milliarden Euro Umsatz über organisches Wachstum, 10 Prozent durchschnittliche EBIT-Marge und 10 Prozent durchschnittlicher ROCE über den Wirtschaftszyklus – bleiben aufrecht, verschieben sich aber um zwei Jahre auf 2024.