Parametrisches Modellieren, statische Berechnung und Konstruktion in einem Modell

Vollintegrierte 4D BIM-Lösung für den Brückenbau

München (ABZ). – Eine Komplettlösung für die parametrische Modellierung, statische Berechnung und Konstruktion von Brücken präsentierte nun Allplan. Bei der BIM-Lösung "Allplan Bridge 2020" werde das statische Modell erstmalig automatisch aus dem geometrischen Modell abgeleitet. Bei Planungsänderungen würden sich alle zugehörigen Brückenelemente – inkl. des statischen Modells – anpassen. Die Planung werde einfacher, schneller und präziser. "Allplan Bridge 2020 ist die weltweit erste vollintegrierte Lösung, in der ein gemeinsames parametrisches Modell sowohl für die statische Berechnung als auch für die Konstruktion genutzt wird", erläutert Vanja Samec, Geschäftsführerin von Allplan Infrastructure. Arbeitsaufwand und Fehleranfälligkeit würden dadurch sinken. Der Ingenieur könne bspw. gezielt festlegen, welche Brückenteile zum Tragverhalten beitragen und welche nur Lasten darstellen oder ob ein Stab- oder Trägerrostmodell verwendet werden solle.

Allplan Bridge analysierte den definierten Bauablauf und erzeuge in einem automatisierten Prozess alle notwendigen Berechnungsdefinitionen, wie Lastfälle, Elementaktivierungen und Berechnungsaktionen. Das beinhalte auch die Daten zur Berechnung nichtlinearer zeitabhängiger Effekte wie Kriechen, Schwinden und Relaxation. Das Gewicht und die Position von Eigenlasten aus nichtragenden Elementen (wie Gehweg, Fahrbahn usw.) würden automatisch aus dem geometrischen Modell abgeleitet. Der Benutzer müsse nur die Zeit angeben, zu der das Element installiert werde. Anschließend werde die Last entsprechend aufgebracht. Zusatzlasten wie Temperatur oder Windlasten könnten ebenfalls definiert und angewendet werden.

Die Überlagerung in Allplan Bridge 2020 sei benutzerfreundlich. Die schematische Definition der Überlagerung sei flexibel und übersichtlich. Es sei möglich, mehrere Spannungskomponenten in benutzerdefinierten Spannungspunkten auszuwählen und eine spannungsführende Überlagerung durchzuführen. Der Überlagerungsprozess ermögliche außerdem das Speichern von zugehörigen Schnittgrößen zwischen verschiedenen Elementen. Für zuvor im Bauablauf automatisch und manuell definierten Berechnungsaktionen werde eine globale statische Berechnung basierend auf der Bernoulli-Balkentheorie durchgeführt. Die Theorie sei erweitert worden, um auch die Änderung des Querschnitts korrekt zu berücksichtigen. Darüber hinaus werde die nichtlineare Berechnung von zeitabhängigen Effekten unter Beachtung der genormten Bemessungsregeln durchgeführt.

Das für Berechnung und Konstruktion ein gemeinsames Brückenmodell verwendet werde (und nicht mehr zwei getrennte) verbessere die interdisziplinäre Zusammenarbeit. Und durch das parametrische Modell und die Automatisierung von Arbeitsschritten verkürze sich die Bearbeitungszeit.

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