Passende Sicherheitsschuhe wählen

Unter winterlichen Bedingungen arbeiten

Arbeitssicherheit
Eine Eigenschaft, die insbesondere gegen kalte Füße den besten Schutz und Komfort bietet, ist eine CI-Kennzeichnung. Technisch gesehen bedeutet dies, dass der Temperaturabfall bei einer Außentemperatur von –17 °C (bei etwa 23 °C im Schuhinneren) innerhalb von 30 Minuten nicht mehr als 10 °C beträgt. Foto: ISM

Lippstadt (ABZ). – Grade in den Herbst- und Wintermonaten gibt es bei der Arbeit im Freien einige Dinge, mit denen Beschäftigte täglich zu kämpfen haben – die frühe Dunkelheit, niedrige Temperaturen und rutschige Untergründe durch Matsch, nasses Laub oder Eis und Schnee. Mit einer guten Vorbereitung, richtiger Kleidung und passendem Schuhwerk kann diesen Gefahren jedoch gut gewappnet begegnet werden.

So stellt etwa das Arbeiten im Winterdienst hohe Anforderungen an die körperliche und psychische Leistungsfähigkeit der Beschäftigten. Belastungen und Gefährdungen am Arbeitsplatz können dabei aus verschiedenen Gründen entstehen. Je nach Arbeitsplatz des Arbeitnehmers variieren die Gefahren im Einzelnen.

Ist ein Mitarbeiter beispielsweise einem Handtrupp zugeteilt, so ist er dafür zuständig, dass Bushaltestellen, Fußgängerüberwege, Treppen oder auch Behindertenparkplätze von Schnee und Glätte befreit werden. Das Räumen mit der Schneeschaufel, das darauffolgende Streuen von Salz oder Split und der ständige Wechsel zwischen dem Fahren im meist aufgewärmtem Transporter zu nächsten Einsatzstelle und der körperlichen Betätigung in der nächtlichen Kälte verlangt den Arbeitnehmern viel ab. Eine erhöhte Verletzungsgefahr besteht insbesondere beim Tragen von Schuhwerk, das keine ausreichende Profilierung und Rutschfestigkeit bietet.

Nach § 5 des Arbeitsschutzgesetzes (ArbSchG) ist der Arbeitgeber dazu verpflichtet, eine Gefährdungsbeurteilung für den jeweiligen Arbeitsplatz zu erstellen. Darin ist zu ermitteln, welche Maßnahmen des Arbeitsschutzes am jeweiligen Arbeitsplatz erforderlich sind.

Im Fall von Glättegefahr und dem Arbeiten auf unbefestigten oder rutschigen Untergründen bestehen Sturzgefahr und ein erhöhtes Risiko für Fuß- und Beinverletzungen, was das Tragen von Schutzschuhen erfordert, die der europäischen Norm DIN EN ISO 20345:2011 entsprechen. Sicherheitsschuhe dieser Norm besitzen eine Zehenschutzkappe für hohe Belastungen, die Schutz gegen Stoßwirkungen mit einer Energie von bis zu 200 J bieten und Quetschungen mit bis zu 15.000 N widerstehen. Eine vergleichbare Krafteinwirkung hätte ein Kleinwagen, der die Zehenschutzkappe überrollt.

Um die genannten Gefahren und Risiken zu minimieren, ist ein geeignetes Schuhwerk der erste Schritt zum richtigen Arbeitsoutfit für winterliche Bedingungen. Dabei ist zunächst auf die richtige Sicherheitsklasse zu achten.

Empfehlenswert sind Sicherheitsschuhe der Klasse S3 – sie verfügen zusätzlich zu den Anforderungen der niedrigeren Sicherheitsklassen, wie ein geschlossener Fersenbereich, antistatische Eigenschaften, Energieaufnahmevermögen im Fersenbereich und einer benzin- und ölresistente Laufsohle, über eine durchtrittsichere Zwischensohle, eine Profilsohle und ein wasserabweisendes Obermaterial.

Die Profilsohle eines S3-Sicherheitsschuhs ist vor allem für unbefestigte Untergründe, aber auch für die Einstiege von hohen Fahrzeugen unerlässlich. Durch die Profiltiefe und ein speziell angeordnetes Sohlenprofil setzen sich Dreck und Steine nicht so schnell in der Sohle fest und die wasserverdrängenden Eigenschaften sorgen für einen sicheren Halt bei Nässe und Schnee. Obermaterial mit wasserabweisenden Eigenschaften ist im Winter ebenfalls ein Muss – noch besseren Schutz bietet ein Modell mit Membran, wie etwa das Modell PUMA SAFETY CONQUEST BLK CTX HIGH, teilt das Unternehmen ISM mit.

Die COA.TEX-Membran ist wasser- und winddicht, während sie gleichzeitig Schweiß und Feuchtigkeit nach außen transportiert und so für ein angenehm trockenes Klima im Schuh sorgt. Der 17 cm hohe Schaft des Schuhs schützt vor Umknicken und die nach Kategorie SRC-zertifizierte Laufsohle bietet höchste Rutschfestigkeit, versichern die Verantwortlichen.

Zudem lasse sich der Sicherheitsschuh durch einen seitlichen Reißverschluss mit Klett schnell An- und Ausziehen. Eine weitere Eigenschaft, die insbesondere gegen kalte Füße den besten Schutz und Komfort bietet, ist eine CI-Kennzeichnung. Technisch gesehen bedeutet dies, dass der Temperaturabfall bei einer Außentemperatur von –17 °C (bei etwa 23 °C im Schuhinneren) innerhalb von 30 Minuten nicht mehr als 10 °C beträgt. Mit gutem Beispiel gehe der RIGGER BOOT von Albatros voran, denn das Webpelzfutter im Schuhinneren sei nicht nur bequem und weich, sondern halte die Füße dauerhaft angenehm warm.

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