Passivhaustagung 2014

Experten erörtern Lösungen zur Energiewende

AACHEN (ABZ). - Die nachhaltigste Form der Energienutzung ist Effizienz – mit dem Passivhaus ist diese zugleich wirtschaftlich. Wie das in der Praxis funktioniert, zeigen Experten aus aller Welt vom 23. bis 27. April bei der Internationalen Passivhaustagung in Aachen. In Vorträgen von mehr als hundert Referenten werden aktuelle Projekte und Lösungsansätze im Bereich des energieeffizienten Bauens und Sanierens vorgestellt.

Eine begleitende Fach-Ausstellung bietet Hausbesitzern und Bauherren einen Überblick über geeignete Möglichkeiten für das eigene Gebäude. Inhaltlich wird bei der Tagung ein breites Spektrum abgedeckt – neben Projekten aus der Aachener Region werden Herausforderungen in unterschiedlichen Klimazonen eine Rolle spielen, neben etablierten Bau-Komponenten für die energetische Sanierung werden auch erste Erfahrungen mit Pilotgebäuden spezieller Nutzungen behandelt. Das Rahmenprogramm umfasst unter anderem Passivhaus-Basic-Kurse für "Einsteiger", ein Handwerker-Forum sowie Workshops zu Passivhaus-Komponenten.

Mehr als ein Drittel des gesamten Energieverbrauchs in Europa fließt in den Betrieb von Gebäuden, überwiegend in die Beheizung. Bis zu 90 % davon können mit dem Passivhaus eingespart werden. Der verbleibende Bedarf lässt sich leicht mit erneuerbaren Energien decken.

"Wer ein Passivhaus baut, schafft hinsichtlich der Energiewende also Fakten für sich selbst, denn hohe Kosten werden damit nie mehr entstehen – unabhängig von der Politik oder sonstigen Rahmenbedingungen", sagt Prof. Dr. Wolfgang Feist, Leiter des Passivhaus Instituts. "Gleichzeitig ist das Passivhaus weit mehr als nur Energieeffizienz: Der Standard bietet höchsten Wohnkomfort und spürbare finanzielle Vorteile für Bauherren und Nutzer."

Bei Exkursionen werden im Rahmen der Internationalen Passivhaustagung auch gebaute Projekte in der Umgebung angesteuert – etwa eine Passivhaus-Schule in Baesweiler, eine mit Passivhaus-Komponenten sanierte Kirche in Heinsberg sowie verschiedene Wohn- und Bürogebäude. Auch in Belgien und den Niederlanden sind Besichtigungen geplant.

"Die Auswahl zeigt die Vielfalt des Passivhaus-Konzepts. Bei fast jeder Gebäudeart, ob Neubau oder Sanierung, ist das Erreichen des Standards möglich", sagt Feist. Die vom Passivhaus Institut organisierte Internationale Passivhaustagung findet seit 1997 an jährlich wechselnden Orten statt. Mitveranstalter der Tagung im Jahr 2014 sind die Stadt Aachen und die EnergieAgentur.NRW.

Das komplette Programm ist ab sofort im Internet verfügbar unter: www.passivhaustagung.de.

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