Perfekte Lösung

Innovatives Pritschenfahrzeug mit Team entwickelt

Nutzfahrzeuge
Durch echtes Teamwork aller an dem Projekt beteiligten Personen wurde eine perfekte, allen Richtlinien entsprechende Lösung für den Kunden gefunden. Foto: Hiab
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EBERMANNSTADT/REDNITZHEMBACH/LANGENHAGEN (ABZ). - Mitunter hat das Sprichwort "Viele Köche verderben den Brei" durchaus seine Berechtigung. Dass jedoch auch überaus konstruktive und innovative Lösungen dabei herauskommen können, wenn einige kompetente Leute die Köpfe zusammenstecken und in die gleiche Richtung arbeiten, beweist das neueste Fahrzeug im Fuhrpark der Geck Baustoff GmbH. Das von Bernhard Geck in zweiter Generation geleitete Unternehmen mit Stammsitz im oberfränkischen Ebermannstadt war für die Belieferung seiner zumeist in der Baubranche beheimateten Kunden auf der Suche nach einem neuen Baustoffzug.

Als Unternehmer ist Bernhard Geck gesetzlich verpflichtet, seinen Mitarbeitern Arbeitsmittel zur Verfügung zu stellen, die den geltenden Rechtsvorschriften entsprechen. Dazu gehört neben dem Arbeits- und Gesundheitsschutz auch der Bereich Ladungssicherung. Im Fall des Aufbaus des neuen Baustoffzuges sollte die Ladungssicherung nicht nur den gesetzlichen Mindestanforderungen und den anerkannten Regeln der Technik, wie bspw. der VDI-Richtlinie 2700 entsprechen, sondern dem Fahrer die Arbeit zudem so einfach, sicher und zeitsparend wie möglich gemacht werden.

Um auf der sicheren Seite zu sein, holte sich Firmenchef Bernhard Geck neben Stefan Waldraff, Technischer Betriebswirt bei Zanner Fahrzeugbau, dem Hiab Haupthändler in Nordbayern, auch noch die zuständige Aufsichtsperson der Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft, Peter Gräßel, an die Seite, sodass diese bereits bei den ersten Planungen mit einbezogen wurden. Dabei ging es um die grundlegende Konzeptionierung eines Fahrzeugaufbaus im Hinblick auf die Ladungssicherung und die hierzu grundlegenden notwendigen Regelwerke.

Besonders relevant war vor allem der Paragraph § 22 der Straßenverkehrsordnung: "Die Ladung einschließlich Geräte zur Ladungssicherung sowie Ladeeinrichtungen sind so zu verstauen und zu sichern, dass sie selbst bei Vollbremsung oder plötzlicher Ausweichbewegung nicht verrutschen, umfallen, hin- und herrollen, herabfallen oder vermeidbaren Lärm erzeugen können. Dabei sind die anerkannten Regeln der Technik zu beachten". Ebenfalls zu beachten war der Paragraph § 37 der Unfallverhütungsvorschrift Fahrzeuge, BGV D29: "Die Ladung ist so zu verstauen und bei Bedarf zu sichern, dass bei üblichen Verkehrsbedingungen eine Gefährdung von Personen ausgeschlossen ist."

Also wurde unter der Regie von Stefan Waldraff am mittelfränkischen Zanner-Standort in Rednitzhembach ein Aufbau entwickelt der bei bestimmungsgemäßer Anwendung die wirtschaftlichen Interessen des Unternehmers mit geeigneten Ladungssicherungsmöglichkeiten für den Fahrer zu vereinen mag. Da auf dem Pritschenaufbau des künftigen Baustoff-Lkw in erster Linie Steine und Ziegelsteine auf Paletten in vier verschiedenen Abmessungen sowie kleinere Container zu transportieren sein sollten, galt es, ein System zu entwickeln, das dem Fahrer möglichst viele verschiedene Möglichkeiten bietet, um die Paletten und Container unterschiedlichster Maße mit einem Minimum an Spiel passgenau zu sichern. Heraus kam ein ausgeklügeltes Steckrungensystem mit schier unzähligen Lochvarianten in engem Abstand entlang der Längsachse des Aufbaus. Mit den Steckrungen kann der Fahrer die zu transportierenden Güter – ganz gleich welcher Größe – optimal und ohne Spiel sichern. Lediglich am Heck des Aufbaus wird ein Spanngurt benötigt, falls eine Palette bzw. ein Container nicht formschlüssig mit dem Fahrzeugheck abschließen sollte. Das bedeutet zugleich eine beträchtliche Zeitersparnis. Der rutschfeste Kunststoffboden erhöht nicht nur die Sicherheit, sondern sorgt zudem für Gewichtsersparnis bei dem Fahrzeug auf Basis eines MAN TGX 26.480 (6x2).

Den perfekten Abschluss des neuen Pritschenaufbaus mit niedriger Ladekante bildet ein Hiab Heckladekran des Typs X-HiPro 192 E-4. Da bei Geck auch Dämmstoffe mit einer Ladehöhe von 2,70 m oder Großpaletten transportiert werden, kam ein Langarmkran nicht in Frage. So entschied man sich für den auf einem komplett verzinkten Unterbau montierten Hiab Faltkran mit Fernsteuerung, der mit innovativer Technologie, wie der horizontalen und vertikalen Dämpfung, ausgestattet ist und durch unübertroffene Leistung, Geschwindigkeit und Präzision begeistert – bei einer Kapazität von 18,5 mt. Laut Bernhard Geck sind die Geschwindigkeit und das Dämpfungssystem des Krans "das Beste, das derzeit auf dem Markt erhältlich ist". Trotz der hohen Geschwindigkeit lässt sich der Kran auch absolut feinfühlig und überaus präzise bewegen. Der Kran ist zudem eines der ersten in Deutschland ausgelieferten Modelle der neuen 192er-Serie von Hiab.

Durch echtes Teamwork aller an dem Projekt beteiligten Personen wurde eine perfekte, allen Richtlinien entsprechende Lösung für den Kunden gefunden. So hatten neben dem Firmenchef auch Peter Gräßel von der BG-Verkehr und Stefan Waldraff vom Fahrzeugbauer Zanner allen Grund zur Zufriedenheit, als das innovative neue Flaggschiff im Fuhrpark der Beck Baustoff GmbH vor kurzem in Betrieb genommen wurde.

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