Photovoltaik-Lamellen als Sonnenschutz

Symbiose aus Design und Nachhaltigkeit

Milsbeek/Niederlande (ABZ). – Die Aufgabe, die der Logistik-Konzern Emons Group B.V. an die Sonnenschutz-Experten von Colt stellte, war klar umrissen. Am Emons-Verwaltungsgebäude in Milsbeek sollte eine Sonnenschutzfassade entstehen, die sowohl ästhetischen als auch funktionalen Gesichtspunkten gerecht wird.
Fassaden
Die PV-Module erzeugen Strom , der im Fall von Emons ins Netz zurückgeführt wird.

Die Wahl der Sonnenschutz- und Fassaden-Spezialisten von Colt fiel nach Abstimmung mit Emons beim dem Neubau auf das Glas-Lamellensystem Shadovoltaic. Dieses System verbindet den Anspruch auf Design und Funktionalität, folgt es doch dem Trend, Gebäudehüllen nicht nur optisch aufzuwerten sondern zudem durch Photovoltaik noch einen positiven energetischen Eintrag aus dem Gebäude zu erzielen.

Eingebettet in eine Pfosten-Riegel Konstruktion entstand auf der Südseite des Gebäudes eine vorgehängte, hinterlüftete 55 m² große Photovoltaik-Glasfassade. Installiert vor der gläsernen Gebäudehülle, dient diese als Sonnenschutz. Die 68 beweglichen PV-Lamellen werden über eine bauseitige Steuerung verfahren und sorgen zudem optisch für eine Einhausung des Haupteinganges. Die PV-Lamellen bestehen aus einer 14 mm starken, 2-teiligen Glaslamelle (6 mm und 8 mm Stärke) und integrierten PV-Zellen.

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Eingebettet in eine Pfosten-Riegel Konstruktion entstand auf der Südseite des Gebäudes eine vorgehängte, hinterlüftete 55 m² große Photovoltaik-Glasfassade. Fotos: Colt International/Dennis Driessen

Pro Lamelle wird eine Leistung von bis zu 63 Wp erzielt. Damit ist eine Gesamtleistung von 4284 Wp möglich. Die Lamellen sind horizontal auf Achsen gelagert und lassen sich bis zu 90° öffnen, wodurch sie einen maximalen Lichteintrag ermöglichen. Um dem Nachhaltigkeitsgedanken weiter zu folgen, wurde die gesamte Konstruktion aus hochwertigem und langlebigem Aluminium gefertigt.

Mit dem installierten System kommt Colt einer wichtigen Forderung nach: die Verschattung sollte in einem optimalen Verhältnis zur Transluzenz stehen. Je nach Sonnenintensität und Sonnenstand können die PV-Lamellen in die optimale Position verfahren werden, um so, bei ausreichender Verschattung, genügend Sonnenlicht ins Gebäude zu lassen. So wird gewährleistet, dass die Emons-Mitarbeiter immer bei idealen Lichtverhältnissen und ohne Blendwirkung arbeiten können. Das System trägt gleich im mehrfacher Art und Weise zur Ressourcenschonung bei. Zum einen wird im Sommer eine Überhitzung des Gebäudes und die damit notwendige Klimatisierung reduziert. Zum anderen trägt die Fassade im Winter dazu bei, dass das Gebäude nicht so stark auskühlt, in dem die Lamellen über Nacht in eine Parkposition gefahren werden. Und schließlich erzeugen die PV-Module Strom, der im Fall von Emons ins Netz zurückgeführt wird. Dies alles geschieht unter dem ästhetischen Aspekt der Gebäudegestaltung.

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