Pilotprojekt mit den Bayerischen Staatsforsten

Telematik ermöglicht mehr Transparenz

Schwarzmüller Telematik
Die neuen Telematik-Systeme für Rungenfahrzeuge werden von Schwarzmüller in einem Pilotprojekt mit den Bayerischen Staatsforsten getestet. Foto: Schwarzmüller Gruppe

Freinberg (ABZ). – Ab sofort bietet die Schwarzmüller Gruppe ihre gezogenen Nutzfahrzeuge mit umfassenden Telematik-Tools an. "Transparenz und Ladungssicherheit durch Echtzeitdaten ist in der Logistik inzwischen State of the Art", führt CEO Roland Hartwig aus. "Jetzt sind die Systeme so ausgereift, dass wir auch für die gezogenen Einheiten einen Mehrwert durch ein selbstständiges Telematik-System sehen." Nach eingehender Evaluierung habe man sich zur Kooperation mit dem europäischen Marktführer für unabhängige Trailer-Telematik entschieden, so Hartwig. Die Software von idem telematics sei branchenintern weit verbreitet und auf dem neuesten Stand der Technik. Telematik habe Potenzial bei allen Gruppen von gezogenen Nutzfahrzeugen, die Schwarzmüller anbiete, betonte Hartwig. Als Beispiele nannte er die präzise Standortüberwachung mit GPS inklusive Geofencing im internationalen Warenverkehr, die Übermittlung technischer Daten zum Fahrzeug oder die kontinuierliche Reifendruckkontrolle bei Schwertransporten. Diese Grundleistungen können zu komplexeren Leistungen wie ein zentraler Diebstahlalarm im Fernverkehr ausgebaut werden. Weitere Anwendungen sind die Kontrolle und Dokumentation einer durchgängigen Kühlkette oder die exakte Steuerung der Tanköffnung, die nur mehr am Zielpunkt möglich ist.

Die zentrale Steuerungseinheit wird mit einer SIM-Karte ausgestattet und direkt in das elektronische Steuerungssystem verbaut. Für die übersichtliche Abwicklung stellt Schwarzmüller ein entsprechendes Web-Portal zur Verfügung, über das alle Echtzeitdaten eingespielt und verwaltet werden können. Ganz nach Anforderung kann man dafür individuelle Einstellungen nutzen, zum Beispiel bei den Zeitintervallen, in denen die Daten eingespielt werden. Die Fahrzeugdaten landen bei Schwarzmüller nur, wenn es eine Zusatzvereinbarung mit dem Kunden gibt. "Das kann sehr sinnvoll sein, weil wir Erkenntnis über die Fahrzeuge gewinnen, die wir für die Optimierung nutzen können. Aber diese Übermittlung ist nicht Voraussetzung für den Einbau", betonte Hartwig.

Im Praxistest werden 60 Fahrzeuge der Bayerischen Staatsforsten mit dem neuen Telematik-System ausgestattet und ab Herbst 2019 ausgeliefert. Das Unternehmen bewirtschaftet mit 2700 Beschäftigten den gesamten bayerischen Staatswald, das sind in Summe 808.000 ha. Pro Jahr werden rund 5 Millionen m³ Holz verkauft und etwa die Hälfte davon "Frei-Werk" ins Sägewerk geliefert. Mit den 30 Schwarzmüller-Rungenfahrzeugen und ebenso vielen Dollys sollen diese Holztransporte nun effizienter und transparenter werden. Martin Müller, Leiter Logistik der Bayerischen Staatsforsten: "Nachhaltiges Wirtschaften hat bei uns größte Priorität. Mit digitalen Lösungen können wir die Fahrtstrecken sowie die einzelnen Transporte optimieren und den CO2-Ausstoß reduzieren. Zudem sind natürlich laufende Reportings zu Achslast und die Laufleistungskontrolle via Kilometerstand für unsere Fahrzeugauswertung interessant, da die Fahrzeuge im täglichen Einsatz stark belastet werden." Aber auch der verbesserte Diebstahlschutz spiele in der Holzwirtschaft eine Rolle.

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