Pinakothek der Moderne

Wenn die Baustelle zur Schaustelle wird

München
VOLLES PROGRAMM für die Kunst: Zeppelin Rental unterstützt in München den Bau der Schaustelle, eines temporären Ausstellungsgebäudes vor der Pinakothek der Moderne. Ein Minibagger CAT 302.5 C sowie der Radlader CAT 906 H halfen dem Kunden, der Paradiesfabrik GmbH aus Berlin, bei der Auftragung der Recycling-Tragschicht, außerdem waren weitere Baumaschinen und zahlreiche Baugeräte wie Stromerzeuger, ein Elektro-Schweißgerät oder Innenrüttler aus dem Mietpark im Einsatz. Seine Servicequalität stellte Zeppelin Rental unter anderem in Form der Organisation der Kraftstoffversorgung und der Heizgerätemontage unter Beweis. Mehr zum Bauvorhaben und den erbrachten Dienstleistungen lesen Sie in unserem Bericht "Wenn die Baustelle zur Schaustelle wird" auf Seite 30. Foto: Zeppelin Rental
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Rund 200 m³ Recycling-Tragschicht wurden für das Fundament benötigt. Fotos: Zeppelin Rental
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In die Gerüstkonstruktion sind unter anderem Materialcontainer von Zeppelin Rental integriert.

MÜNCHEN (ABZ). - Die Münchner Kunstfreunde haben derzeit eine Attraktion mehr, gleichzeitig aber auch einen Anlaufpunkt weniger – zumindest für die nächsten sieben Monate. Denn die Rotunde der 2002 eröffneten Pinakothek der Moderne weist zahlreiche Risse im Mauerwerk auf und musste deshalb für Sanierungsarbeiten geschlossen werden. Um dennoch für adäquaten Ersatz zu sorgen, entschieden sich die vier in der Pinakothek der Moderne versammelten unabhängigen Museen für Architektur, Design, moderne sowie graphische Kunst für den Bau eines temporären Ausstellungspavillons. Dieser soll Platz für Ausstellungen, Auf- und Filmvorführungen sowie andere Projekte bieten.

Und so rollten Ende des vergangenen Jahres unter anderem ein Minibagger 302.5 C, die Radlader Cat 906 H und Kramer 280, ein Teleskopstapler Merlo 38.16 Roto sowie über 200 m Bauzaun inklusive Torflügeln aus dem Mietpark von Zeppelin Rental an. Die beauftragte Paradiesfabrik GmbH, ein Garten- und Landschaftsbauunternehmen mit Sitz in Berlin, musste zunächst das Fundament für das Provisorium schaffen. Auf den Asphalt direkt vor der Pinakothek der Moderne wurde ein Vlies gebreitet, darauf mit Hilfe der gemieteten Baumaschinen eine Recycling-Schicht aufgetragen, geebnet und verdichtet. Insgesamt rund 200 m³ Recycling-Tragschicht (0-32/0-45) wurden für die Fläche von über 600 m² benötigt, auf der anschließend die Bodenplatten gegossen wurden.

Für die nötige Elektrizität auf der Baustelle sorgte ein Stromerzeuger GEPX 18 mit einem zusätzlich bereitgestellten 1000-l-Tank, für den Mirko Kahler, zuständiger Außendienstmitarbeiter von Zeppelin Rental, gemeinsam mit den Münchner Mietstationen auch die benötigte Kraftstoffversorgung organisierte.

Gleiches gilt für den Lufterhitzer Jumbo 115, mit dem während der Ausstellungszeit die Temperatur in der Schaustelle geregelt wird. "Wir haben uns im Laufe der gesamten Bauzeit hervorragend betreut gefühlt", so Kathrin Hennrich, Geschäftsführerin der Paradiesfabrik GmbH. "Egal wie kurzfristig unser Bedarf auch war, Zeppelin Rental hat immer flexibel und umgehend reagiert – egal ob wir weitere Maschinen und Geräte, die Unterstützung eines Monteurs oder neuen Kraftstoff benötigt haben." So stellte das Vermietunternehmen neben den genannten Maschinen und Geräten auch Innenrüttler, eine Estrichschleifmaschine, ein Elektro-Schweißgerät, Verdichtungstechnik und einen Gabelstapler zur Verfügung, montierte ein Heizgerät und organisierte einen Autokran. Die Paradiesfabrik hatte so mit Zeppelin Rental einen Ansprechpartner für alle Belange rund um das Bauvorhaben. Eine Plattform für Gespräche über aktuelle und anstehende Projekte, Mietbedarf und passende individuelle Lösungsansätze wie im Fall der Paradiesfabrik bietet Zeppelin Rental auch auf der bauma am Stand F7.709/1 auf dem Freigelände. Mit der Umsetzung des Stahlrohrgerüsts im Grundraster von 2,57 x 2,07 m vor der Pinakothek wurde die Gerüstbau Tisch GmbH, ebenfalls in Berlin ansässig, beauftragt. Sie gründete die Konstruktion auf eine 30 cm dicke Stahlbetonplatte und baute sie so hoch wie das Museum selbst. Im ersten Obergeschoss befindet sich dabei eine offene Veranstaltungsfläche für rund 200 Personen, auf 17 m Höhe eine knapp 80 m² große Dachplattform, die den Besuchern den Blick von oben auf das Münchner Museumsareal ermöglicht.

In die Gerüstkonstruktion und damit in die Schaustelle integriert sind auch Raumsysteme von Zeppelin Rental. Drei Materialcontainer dienen als Lagerstätte und der Unterbringung der Technik, zwei Spezialcontainer geben Wachschutz und Catering Raum, außerdem finden sich im Erdgeschoss je ein Damen-, Herren- und Behinderten-WC-Container. Letzteren stattete das Kompetenz-Center Raumsysteme von Zeppelin Rental in Lochhausen vorschriftsgemäß mit einer Rufsignal-Anlage aus. Damit der Sanitärcontainer optimal in die Schaustelle passt, wurden auch die Fenster- und Türenpositionen verändert. Doch dies war nicht der einzige Spezialumbau, den Zeppelin Rental vornahm: Das Abwasser wird mit Hilfe einer Hebeanlage in die Tanks gepumpt, außerdem passen zusätzliche Belüftungen und eine größere Anzahl an Steckdosen die Raummodule nun optimal an die Kundenwünsche und herrschenden örtlichen Gegebenheiten an. Während der Bauzeit nutzten des Weiteren Bauherren und Arbeiter einen Doppel- sowie zwei Einzelcontainer des Vermietunternehmens als Besprechungs- und Aufenthaltsräume.

Nun wartet die Schaustelle also auf die ersten neugierigen Besucher – eröffnet wird am 13. und 14. April. Die Baukosten für das Provisorium belaufen sich übrigens auf 750.000 Euro, wobei die Finanzierung zu je einem Drittel vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, der Stiftung Pinakothek der Moderne gemeinsam mit den Freunden der Pinakothek der Moderne (PIN) sowie der Audi AG getragen wird.

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