Planierhobel
Dank variabler Arbeitsbreite vielseitig nutzbar
BORDESHOLM (ABZ). - Die NordBau2002 war die erste Messe, auf der planierFix engineering aus Bordesholm den ersten Planierhobel ausgestellt hat. Wie auch in den vergangenen Jahren ist das Unternehmen mit seinen Produkten auch dieses Jahr wieder mit dabei, und zwar am Stand von Atlas von der Wehl (F-Nord-N314, Frontfläche zur Hamburger Straße).
"Die zündende Idee der patentierten Aufnahme liegt mittlerweile zehn Jahre zurück, und die Geräte haben in den letzten Jahren viele zufriedene Kunden gefunden", so die Firma.
Mit der ursprünglichen Konstruktion war man auf die Parallelkinematik der Radlader angewiesen, um eine problemlose Bedienung zu gewährleisten. Die stetige Weiterentwicklung und Verbesserung der Planierhobel ermöglicht seit einigen Jahren den Anbau an fast jedes Arbeitsgerät, vom Radlader über den Kompaktlader oder Telestapler bis zum Bagger. Entscheidend ist nur noch die zulässige Nutzlast.
Auf der NordBau 2010 werden der PL140X, der PL200X4 sowie die robusten SchnappFix-Laufschienen präsentiert. Der PL140X hat seit der Vorstellung großes Interesse bei den Kunden geweckt und auch im vergangenen Jahr viel Zuspruch erfahren. Das geringe Gewicht von 430 kg ohne beziehungsweise 530 kg mit Verbreiterungen und die variable Arbeitsbreite von nur 1,50 m bis maximal 4,65 m hat bisher viele überzeugen können. planierFix bietet den Kunden an, das Gerät kostenlos auf ihren anstehenden Baustellen mit ihren eigenen Mitarbeitern auszuprobieren.
Die Konstruktion des PL140X ermöglicht die Aufnahme über das kurze Hubgerüst von Kompaktladern. Ebenso kann der Planierhobel auch von einem Bagger mit einem Einsatzgewicht ab ca. 3,5 t aufgenommen werden und ermöglicht so das seitliche Ablegen des überschüssigen Abziehmaterials. Der "große Bruder" PL200X4 zeichnet sich durch den fast doppelt so großen Schaufelinhalt von bis zu 0,43 m³ gegenüber dem PL140X aus. Die Arbeitsbreite des Planierhobels ist, wie auch bei dem anderen Modell, in 10-cm-Schritten von 2,15 bis 4,30 m einstellbar.
"Der entscheidende Vorteil der planierFix-Planierhobel ist, dass verdichtetes Feinplanum in einem Arbeitsgang rationell und effizient abgezogen werden kann", betont das Unternehmen aus Bordesholm. Überschüssiges Material wird in dem stabilen, schaufelartigen Schild aufgenommen und kann bei Bedarf eingeschwenkt und abgefahren werden. Mit dem Bagger als Arbeitsgerät kann zur Seite geschwenkt werden, um das abgezogene Material einfach auf der nächsten Bahn abzulegen. Der manuelle Abtransport des Abziehmaterials entfällt bei diesem System vollständig, und das Anbaugerät muss nicht einmal gewechselt werden.
"Beide Planierhobel setzen beim Erstellen von Feinplanum in puncto Wirtschaftlichkeit und Effizienz völlig neue Maßstäbe", heißt es weiter. Mit den Planierhobeln und einem geeigneten Arbeitsgerät kann eigenen Angaben zufolge bei der Erstellung von Planien ohne körperlichen Einsatz mit nur einer Arbeitskraft eine Leistungssteigerung von mehr als 100 Prozent erreicht werden.
PL140X sowie PL200X4 lassen sich aufgrund der variablen Arbeitsbreite auf fast jeder Baustelle einsetzen und machen sich schnell beim Abziehen von Auffahrten, Wegen und Hofplätzen durch den geringen manuellen Arbeitsaufwand bezahlt. "Der ideale Einsatz des kleinen Planierhobels reicht von schmalen Rad- und Gehwegen bis zu breiten, dem Gelände angepassten, Auffahrten", wird berichtet. Der etwas größere PL200X4 sei das ideale Gerät zum Abziehen von Wohnstraßen und großen Parkplätzen.
Die schienengeführten planierFix-Planierhobel werden, wie jedes andere Anbaugerät, über eine entsprechende Adapterplatte einfach mit dem Schnellwechsler des Arbeitsgeräts aufgenommen. Die Laufwagen an den Enden des Planierschilds werden zum Planieren auf die Laufschienen oder den Bordstein aufgesetzt. Sie sind mit Abstreifern versehen, damit das Planum nicht durch Material auf dem Bordstein oder den Laufschienen verfälscht wird. Robuste Kunststofflaufrollen verhindern Beschädigungen am Bordstein wie Kratzer, Streifen oder Rostflecken. Mit der Höhenverstellung, die eine Absenkung von bis zu 20 cm beim PL140X beziehungsweise 30 cm beim PL200X4 erlaubt, kann das gewünschte Niveau der Abziehkante gegenüber den Laufrollen genau eingestellt und abgelesen werden. Nach dem Einrichten des Planierhobels erfolgt das Abziehen mit dem Arbeitsgerät im Rückwärtsgang. Der schon grob planierte und abgerüttelte Untergrund des späteren Feinplanums kann aufgrund des höheren Gewichts und des geringeren Kippmoments durch die Einleitung der Kräfte direkt über der Schnittkante mit dem Planierhobel abgezogen werden, ohne dass das Planierschild abhebt und ohne dass die Laufwagen zusätzlich beschwert werden müssen.
Die Wippbewegungen um die Querachse des Arbeitsgeräts auf dem Rohplanum werden über die patentierte Kinematik so ausgeglichen, dass der Planierhobel immer auf den Laufschienen liegen bleibt. Seitlich erlaubt die spezielle Kinematik jedoch ein präzises Manövrieren des Planierhobels. "Das Ergebnis: eine gleichmäßig verdichtete Fläche, die ein späteres stellenweises Absacken des Pflasters ausschließt", wie das Unternehmen schreibt.
Die Höhen- und Neigungsanzeige hilft dem Lader- beziehungsweise Baggerfahrer, die Trägereinheit auf die ideale Höhe und die richtige Neigung einzuregeln. Sie stellt sicher, dass die Bewegungen des Arbeitsgeräts von der Pendeleinheit ausgeglichen werden können, ohne das Planum zu beeinflussen. Sollte sich die Trägereinheit zu weit zum unteren Anschlag bewegt haben, wird dies dem Fahrer durch die Anzeige signalisiert. Er muss dann die Trägereinheit über das Hubgerüst oder den Baggerarm entsprechend der Höhenanzeige anheben, um eine Beschädigung des Planierschilds zu vermeiden. Die Neigung der Pendeleinheit, die ohne den Anzeiger aus der Sicht des Fahrers nur schwer einzuschätzen ist, wird dem Fahrer über den Neigungsanzeiger genau angezeigt.
Das Auf- und Abladen sowie das Sichern während des Transports wird durch die angebrachten Lastösen erleichtert. Die Stütze an der Trägereinheit ermöglicht das sichere Abstellen oder Aufnehmen des Planierhobels, ohne dass der Fahrer aussteigen muss. Zum Abstellen wird die Trägereinheit abgesenkt bis der Stützbügel auf dem Boden aufsteht.
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