Plattenverdichter

Hochfrequenz-Getriebe merzt spürbare Erschütterung nahezu aus

Plattenverdichtung Nutzfahrzeuge
Hydraulische Axialkolbenmotore mit einer Drehzahl von 4500 Umdrehungen (75 Hz) als Antrieb der Unwuchtgetriebe erzeugen beim SBV 160-2 eine Wuchtkraft von 160 kN. Foto: Stehr

SCHWALMTAL-STORNDORF (ABZ). - Einen Großteil der Kosten bei Baustellenabläufen stellt der Kraftstoffverbrauch der eingesetzten Maschinen dar. Große Hersteller investieren hier immens hohe Summen, um den Kraftstoffverbrauch, sowie den Schadstoffausstoß von Motoren zu senken. Stehr legt bei der Entwicklung neuer Maschinen ein Hauptaugenmerk darauf, durch die damit verbundene bessere Gestaltung der Arbeitsabläufe die vorhandene Energie effektiver einzusetzen. "Das ist unser Beitrag zur Senkung des Energieverbrauchs und zur Verbesserung des Umweltschutzes", so Jürgen Stehr.

Stehr-Plattenverdichter lassen sich nach eigenen Angaben universell anbauen und einsetzen – egal, ob an Unimog, Traktor, Radlader, Kompaktlader, Walzenzüge, Bagger, Großflächen- und Bankettfertiger oder Grader. Das Unternehmen mit Sitz in Schwalmtal-Storndorf zeichne sich auch dadurch aus, dass neue Ideen, die aus der Praxis oder durch Forderung von Anwendern entstanden sind, schnellstens umgesetzt werden. Der Plattenverdichter SBV 240-2 löse beispielsweise gleich mehrere bekannte Probleme: 2/3 weniger Kraftstoffverbrauch, 2/3 weniger Schadstoffausstoß, aber die doppelte Leistung bei besseren Verdichtungswerten bei kaum merkbaren Schwingungen im Umfeld, das ist das Ergebnis der Stehr-Erfindung.

So war es in der Vergangenheit nahezu unmöglich, die in der ZTVE-ST94 geforderten Verhältniswerte der Verformungsmodule EV2/EV1 mit herkömmlichen Walzenzügen zu erreichen, heißt es von Unternehmensseite. Da eine enorme Nachfrage nach kleineren Verdichtungsgeräten bestand, entschloss man sich bei Stehr ein kleineres Gerät zu bauen. Nachdem man mit dem Miniradlader Kramer 350 High Flow mit einem Betriebsgewicht von 1670 kg, Breite 1400 mm und einer hydraulischen Leistung von 20 kW fündig wurde, war die Grundlage für die Konstruktion dafür gegeben.

Innerhalb von nur 14 Tagen wurde das erste Gerät unter dem Namen SBV 160-2 gebaut und auf Baustellen getestet. Hydraulische Axialkolbenmotore mit einer Drehzahl von 4500 Umdrehungen (75 Hz) als Antrieb der Unwuchtgetriebe erzeugen eine Wuchtkraft von 160 kN. Bei einer Gesamtbreite von nur 1400 mm werden nach eigenen Angaben Verdichtungsergebnisse erreicht, die mit keinem Walzenzug der 8-t-Klasse erreicht werden. Durch das Hochfrequenz-Mehrwellen-Unwuchtgetriebe seien in der Umgebung zudem fast keinerlei Erschütterungen zu spüren.

Der große Vorteil besteht noch darin, heißt es weiter, dass die Kombination Lader/Verdichter auf einem Tandem-Pkw-Anhänger transportiert werden kann. Dadurch entfallen kostenintensive Tiefladertransporte, die zur Hälfte aus Leerfahrten bestehen. So sei nicht nur das 3,5-fache, enorme Einsparpotenzial durch viel bessere Nutzung der Energie (Kraftstoff) von Bedeutung. Diese wird dazu benutzt, um die Leistung für die Kraft bereitzustellen, um diese nahezu 100 % in die vertikal zu verdichtenden Schichten einwirken zu lassen.

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