Porr

2018 mit Bestwerten bei Leistung und Aufträgen

Wien/Österreich (ABZ). – Porr hat das Geschäftsjahr 2018 mit Rekordergebnissen abgeschlossen. Wie das österreichische Bauunternehmen in einer Pressemitteilung bekanntgab, stieg der Auftragsbestand im vergangenen Jahr auf einen Rekordwert von mehr als 7 Mrd. Euro. Zum dritten Mal in Folge habe Porr zudem auch in der Leistung ein zweistelliges Plus erzielen können. Mit einer Produktionsleistung von rd. 5,6 Mrd. Euro erreichte das Unternehmen einen Zuwachs von etwa 18 %. "Konsequent von Anfang bis zum Ende. Mit unserem Fokus gewinnen wir intelligent an Kraft und bauen auf u?nsere Stärken. In einem wirtschaftlich anspruchsvollen Jahr konnten wir unsere Position weiter festigen und ein solides Ergebnis erzielen", sagt Karl-Heinz Strauss, CEO der Porr. "Das Bauen liegt uns im Blut und als Full-Service-Provider schauen wir zuversichtlich auf 2019." Im Detail erreichte der Auftragsbestand zuletzt einen Wert von 7100 Mio. Euro und lag damit 11,5 % über dem Vorjahreswert. Das Auftragsbuch konnte sich in den vergangenen acht Jahren fast verdreifachen.

Neben einer Vielzahl von Projekten im Hochbau wurden laut Porr insbesondere neue Infrastruktur-Großprojekte akquiriert. Viele Großaufträge schaffen ein stabiles Fundament für die Zukunft – u. a. das komplexe Infrastrukturprojekt Brenner Basistunnel in Österreich, die Schnellstraße S3 in Polen oder der Beschleunigerkomplex Fair in Deutschland. Die Produktionsleistung erhöhte sich auf den Rekordwert von 5593 Mio. Euro und zeigte mit 18 % einen Zuwachs, der über dem Schnitt der europäischen Baubranche lag und über alle Heimmärkte hinweg erwirtschaftet werden konnte.

Eine deutliche Steigerung verzeichneten v. a. die Bereiche Industrie- und Ingenieurbau sowie die internationalen Infrastrukturprojekte. Mit 68,6 % erzielte die Porr erneut den Großteil der Leistung in Österreich und Deutschland. Polen wuchs am stärksten und erreichte mittlerweile einen Anteil von 11,6 % an der gruppenweiten Produktionsleistung.

Das Ergebnis vor Steuern lag nach Unternehmensangaben mit 88,1 Mio. Euro oder 3,3 % über dem Niveau des Vorjahres (85,3 Mio. Euro). Dabei verstärkte die Porr ihren Fokus auf operative Exzellenz und erzielte ergebnisseitig eine stabile Entwicklung. Trotz marktbedingter Engpässe entlang der Wertschöpfungskette sowie dem bestehenden Kostendruck bei Baumaterialien und knappen Ressourcen bei Zulieferern.

Das Marktumfeld verschärfte sich in Polen und wirkte sich ergebnisseitig negativ aus. Deutliche Fortschritte wurden in Deutschland erzielt, das EBT drehte – nach einem Verlust im Vorjahr – ins Positive. Der angekündigte Turnaround wurde erreicht. Der Jahresüberschuss betrug im Jahr 2018 66,2 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie belief sich auf 2,17 Euro und stieg somit im Vergleich zum Vorjahr um 3,9 %.

Die Porr setzt verstärkt auf vernetzte und innovative Lösungen in der Planung und im Bau. Neue Technologien wie Building Information Modeling (BIM) und Lean Construction ermöglichen neue Formen der Kooperation aller Projektteilnehmer im gesamten Design- und Bauprozess. "Damit setzen wir Projekte um, die andere für unmöglich gehalten haben", sagt Karl-Heinz Strauss. "Letztendlich profitiert der Kunde davon. Eine ganzheitliche Lösung aus einer Hand mit kürzerer Bauzeit, toller Qualität und Budgetdisziplin." Zeitgleich setzt die Porr auf eine moderne Unternehmenskultur mit eigenen Prinzipien. Um die neue Generation von Porrianerinnen und Porrianern zu fördern, wurde 2018 ein moderner Ausbildungscampus gestartet. Der Schulungsbeginn erfolgt im September 2019.

Für jene Baumärkte in Europa, auf welche die Porr den Großteil ihrer Geschäftstätigkeit fokussiert, rechnen Experten mit einer stabilen weiteren Entwicklung. Mit dem hohen Auftragsbestand geht die Porr gestärkt in die Zukunft. Der Fachkräftemangel, die Engpässe bei Nachunternehmern sowie steigende Baupreise und Lohnkosten machen das Marktumfeld herausfordernd. Die Porr sieht die Nachfrage in ihren Heimmärkten ungebrochen. Die stabile Geschäftsentwicklung im Berichtszeitraum bestätigt das Unternehmen in ihrer strategischen Ausrichtung. Klarer Fokus bleibt auch für 2019 die operative Exzellenz. Auf Basis der dargestellten Annahmen in den Heimmärkten und des hohen Auftragsbestands ist der Vorstand optimistisch, das hohe Leistungsniveau von 5593 Mio. Euro auch 2019 durch intelligentes Wachstum moderat steigern zu können. Der tatsächliche Geschäftsverlauf im Jahr 2019 kann allerdings – abhängig von exogenen politischen und wirtschaftlichen Faktoren sowie der Saisonalität der Baubranche – von den aktuellen Erwartungen abweichen.

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