Präsentationscontainer auf Deutschland-Tour

Funkchiptechnik der Baubranche präsentieren

DARMSTADT (ABZ). – Die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) RFID im Bau, ein Zusammenschluss aus dem Institut für Numerische Methoden und Informatik im Bauwesen der Technischen Universität Darmstadt, dem Lehr- und Forschungsgebiet Baubetrieb und Bauwirtschaft der Bergischen Universität Wuppertal sowie der Professur für Bauverfahrenstechnik der Technischen Universität Dresden forscht seit 2006. Sie befasst sich mit dem Erfassen, Kontrollieren, Steuern und Dokumentieren von bauwerksbezogenen Prozessen mittels der RFID-Technik (Radio Frequency Identification: RFID) in Kombination mit digitalen Gebäudemodellen (Building Information Model: BIM).

Im Verlauf des Projekts entwickelte die Arge RFIDimBau eine Vielzahl von Beispielanwendungen, die nun in einem Container, dem Demonstrationsmodul, an verschiedenen Standorten in Deutschland zum Anfassen und Ausprobieren vorgestellt werden. Das Demonstrationsmodul bietet neue Einblicke und Ideen, wie die eigene Planung, die Prozesse auf der Baustelle oder Tätigkeiten des Facility Managements mittels RFID sowie BIM verbessert werden können. Darüber hinaus sind auch Studierende, Auszubildende, Berufsanfängerinnen und Berufsanfänger oder junge Menschen, die noch nach "ihrem" Beruf suchen, die angestrebte Zielgruppe. "Wir wollen zeigen: Das Bauwesen ist eine tolle Sache, und so wird die Zukunft der Baubranche aussehen", sagt Uwe Zwinger vom Institut für Numerische Methoden und Informatik im Bauwesen der TU Darmstadt.

Das Demonstrationsmodul ist bis Ende 2014 in verschiedenen Städten an zentralen Orten oder auf dem Gelände dort ansässiger Unternehmen und Ausbildungsstätten zu Gast. Wer es betritt, kann an einer Technikwand erproben, wie RFID-Transponder in Kombination mit unterschiedlichen Materialien reagieren und welche Technik für welchen Anwendungsfall geeignet ist.

An einem Tablet-PC erleben Besucher, wie RFID-Funkchips beim Einbau von Baumaterial genutzt werden können. Ein digitales Bautagebuch zeigt, wie sich Informationen über einen Bauablauf sammeln und nutzen lassen. Ein Wartungs- und Ortungssystem kann ausgetestet werden und mittels einer Datenbrille können Interessierte in einer virtuellen Welt die Feuerwehr beim Löschen eines Gebäudebrandes unterstützen. Die Technologie kommt auch beim Arbeitsschutz zum Einsatz, wie eine weitere Station im Container zeigt. An einem Portal wird anhand von RFID-Chips in der Kleidung und der Schutzausrüstung geprüft, ob der Mitarbeiter alles dabei hat, was er in einem bestimmten Bereich einer Baustelle braucht. Fehlt etwas, wird der Zutritt verweigert.

Die Beispielanwendungen im Demonstrationsmodul wurden sowohl für Berufseinsteiger als auch für Branchenkenner konzipiert und bieten eine Vielzahl interessanter Einblicke: "In diesen Technologien steckt enormes Potenzial, das für die Baubranche große Vorteile bietet", sagt Steffi Wagner, Projektmitarbeiterin der Professur für Bauverfahrenstechnik der TU Dresden.

Ausführliche Informationen über das Forschungsprojekt sowie die bisher geplanten Stationen der Rundreise finden sich unter www.rfidimBau.de.

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