Praxistest

Test-Parcours mit zwölf verschiedenen Stationen nicht nur für Azubis

Holp Bagger und Lader
Der innovative RotoTop-Drehantrieb von Holp überzeugt Profis – vor allem auch aufgrund der hohen Flexibilität und Effizienz. Foto: Holp

Fornsbach (ABZ). – Zukunftsorientierte Bauunternehmen sollten zum Jahreswechsel ihre bisherigen Arbeitsabläufe und -techniken mit dem Bagger auf den Prüfstand stellen. Denn immer wieder zeigt es sich, dass erhebliche Einsparpotenziale nicht ausgenutzt und Jahr für Jahr Tausende von Euro verschenkt werden. Ein Drehantrieb am Baggerarm z. B. steigert die Flexibilität und Produktivität enorm. Zum Einen können unterschiedlichste Anbaugeräte wie Löffel, Schwenklöffel, MultiGrip-Löffel, Greifer, Anbauverdichter, Hydraulikhammer, Felsfräse, Stein-, Universal-, Abbruchsortiergreifer, VarioLöffel rationell in jede Arbeitsstellung (360° endlos) positioniert werden, was Zeit, Kapazität und Kosten spart. Zum Anderen benötigt nicht mehr jedes Anbaugerät, das drehbar eingesetzt werden soll, einen eigenen Antrieb.

So können bei einem Bagger in der 15 t-Klasse Kosten im hohen fünfstelligen Bereich eingespart werden. Wer sich selbst ein Bild über die Wirtschaftlichkeit eines leistungsstarken Drehantriebs wie den RotoTop machen will, dem bietet der schwäbische Hersteller Holp auf seiner 7000 m2 großen Test- Arena einen Parcours für umfassendes „Test-Baggern“ an. Verschiedene Typen (vom Mini- bis zum 8 t-Bagger), jeweils ausgestattet mit einem RotoTop-Drehantrieb, sowie ein 12,5 t-Bagger samt RotoX Tiltrotator stehen bereit. Somit hat jeder Tester die Möglichkeit, beide Techniken bei unterschiedlichsten Tätigkeiten selbst zu vergleichen. Zum Test stehen außerdem interessante Anbaugeräte von fünf Herstellern zur Verfügung: eine gute Gelegenheit, das Zusammenwirken der Geräte in puncto Produktivität und Rentabilität auszuloten. Insgesamt zwölf Arbeitsbereiche/Stationen umfasst der Parcours. Hier kann der Baggerfahrer die Flexibilität, Effizienz, Arbeitserleichterung und Bedienerfreundlichkeit der Rotationstechnik ausgiebig kennenlernen. Dieser Service wird von der Holp GmbH im baden-württembergischen Fornsbach für Bauunternehmer und Baggerfahrer (nach Terminvereinbarung) kostenlos angeboten. Das Testgelände kann zu jeder Jahreszeit gebucht werden. Geschäftsführer Günter Holp berichtet, dass viele Betriebe Schlechtwetterperioden nutzen und sich kurzfristig anmelden, wenn auf der Baustelle gerade nichts geht. Auch Winter-Termine seien sehr beliebt. Zudem hätten schon einige Firmen die Chance wahrgenommen, die Testmöglichkeiten zur Fortbildung und Mitarbeitermotivation zu nutzen. Der Test-Parcours ist praxisnah konzipiert. Bei der ersten Station kann das zügige Handling mittels Rotation und Schaufelseparator getestet werden. Hier zeigt sich schnell der Vorteil einer 180°-Drehung von der Tief- in die Hochlöffel-Position. So wird eine höhere Reichweite erlangt, was das direkte Separieren auf ein Garagendach oder auf höher gelegene Gärten und Beete (hinter einer Stützmauer) problemlos möglich macht. Auch beim Separieren von bindigen Böden ist die Rotationstechnik hilfreich. Das Thema „Wie sich Arbeitsabläufe mit Hilfe eines Drehantriebs mit Hammer und Felsfräse beschleunigen lassen“ steht bei Station 2 im Mittelpunkt. Dabei kann das präzise Fräsen und Profilieren von Felsen und Betonteilen unter engsten Baustellenbedingungen mit einer Rockwheel- Felsfräse getestet werden sowie der Einsatz bei Abbrucharbeiten oder bei der Materialgewinnung.

Für GaLaBauer, aber auch für die Profis aus dem Abbruch dürften die Station 3, 4, 5 und 6 interessant sein. Bei verschiedensten Arbeiten, wie Steinmauern erstellen, Stelen aufrichten, Randsteine setzen, Handling von verschiedenen Materialien wie Holz, Gestrüpp, Stahlträger, Betonteile, Findlinge, kann der Baggerfahrer seine Arbeitstechnik mit der zeitsparenden Rotationstechnik in Verbindung mit einem MultiGrip-Löffel sowie einem DMSUniversalgreifer vergleichen und den Zeitgewinn selbst einschätzen. Bei Station 7 steht das effiziente Handling im „Kanalbau“ im Vordergrund. Hier wird beurteilt, wie mit dem schmal gebauten Drehantrieb von Holp nur durch Drehung bzw. Schrägstellung des Löffels in engsten Räumen rationell gearbeitet werden kann.

Auch das Einsparen von Handarbeit wird thematisiert. Wer möchte, kann an dieser Stelle auch einen Vergleich mit einem Tiltrotator durchführen. Viele Fahrer erkennen schnell, dass die Rotation gegenüber Tilt oder Tiltrotator völlig ausreicht. Welchen Einsparfaktor bei Verdichtungsarbeiten die Beweglichkeit eines Anbauverdichters bringt, kann bei Station 8 mittels eines UAM-Anbauverdichters getestet werden. Dafür stehen verschiedene Untergründe und Arbeitssituationen bereit. Wie zügig und praktisch das Untergraben von Fundamenten mit modernster Rotationstechnik plus Baggerkinematik möglich ist, kann bei Station 9 getestet und beurteilt werden. Die sichere Baustellenlogistik ist Thema bei Station 10. Hier steht eine Palettengabel, mit der das einfache, schnelle und punktgenaue Positionieren getestet werden kann. Die Station 11 bietet die Möglichkeit, den universellen Holp VarioLöffel zu testen, der mit seiner einzigartigen Konstruktion mittels Rotation flexibel einsetzbar ist. Die V-förmige Öffnung des Löffels ermöglicht eine beträchtliche Leistungssteigerung im „Schleppbetrieb“ beim Reinigen und Neuanlegen von Gräben. Auch, wie das Ausheben und Verfüllen von Rohrgräben sowie das Einsanden von Rohren und Leitungen schnell vonstatten geht, kann getestet werden. Ebenso, wie das Material (wie mit dem Radlader) in Hochlöffel- Position aufgenommen und dann per Drehung über die V-Form punktgenau ausgeschüttet wird. Wer viel im „Erdbau“ unterwegs ist, erlebt bei der zwölften Station besonders viele „Aha-Momente“. Denn auch hier lässt sich nachweisen, dass mittels Rotationstechnik die Produktivität erheblich optimiert werden kann. Der Baggerfahrer erfährt, dass er seine Position weniger wechseln muss, um waagerechte oder geneigte Profile zu erstellen. Zudem kann er durch Rotation des Löffels (von der Tief- in die Hochlöffel-Position) eine höhere Reichweite erzielen. Sein Aktionskreis wird wesentlich größer. Beim Anlegen von unterschiedlich geneigten Böschungen macht er mächtig Zeit gut. Er kann durch die Rotationstechnik beim Tieflöffel-Einsatz alle Schneiden in jede erforderliche Position bringen, dadurch ist er enorm flexibel. Das Baumaterial kann in Hoch- oder Tieflöffel-Position sowie auch seitlich aufgenommen werden. Das „Löffelleeren“ ist auch über die Seitenschneide möglich. Besonders effizient zeigt sich der Drehantrieb RotoTop bei Geländemodulation und Planierarbeiten. Hier kann der Baggerfahrer das Material nicht nur in Richtung des Baggerauslegers, sondern auch seitlich oder schräg zur Auslegerrichtung verschieben und aus der gleichen Position ganz um sich herum verteilen. Um Hindernisse wird durch eine entsprechende Drehbewegung problemlos herum gearbeitet. Auf der letzten Test-Station wird das Rückwärts- bzw. Seitwärtsplanieren getestet. Für Skeptiker hält Holp zum Abschluss noch einen speziellen Test bereit – hier steht alles für einen direkten Vergleich Tiltrotator gegen RotoTop-Drehantrieb mit Schwenklöffel parat. Ingenieur Peter Müller von der THKöln, Labor für Baumaschinen, hat sich kürzlich mit dem Thema Tilt, Rotation und Tiltrotator auseinandergesetzt und kam zu dem Ergebnis: Die Zeiteinsparung mit einem Drehantrieb beläuft sich im Erdbau auf ca. 10 bis 20 %, im Kanalbau/ Kanal-Sanierungen auf ca. 30 % und im GaLaBau auf ca. 50 %. Zudem ergab die Analyse, dass „Rotation“ am Baggerstiel gegenüber einem Tilt oder Tiltrotator die wirtschaftlichste Variante darstellt. Bei Baggern, die nicht nur für Spezialanwendungen eingesetzt werden, ist die Rotation in der Summe unschlagbar. Kunden überzeugt

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