Preisanstieg seit 2011

Brückenbau um 24 Prozent teurer

Wiesbaden (ABZ). – Öffentliche Ausgaben für den Bau von Straßen, Brücken und Tunneln sind im Jahr 2020 um 40,2 Prozent höher als 2011, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Straßen, Brücken und Tunnel in Deutschland seien einer hohen Belastung ausgesetzt, sie müssten daher ständig ausgebessert, in Stand gesetzt oder – wie aktuell die Salzbachtalbrücke auf der A66 bei Wiesbaden – kurzfristig gesprengt und neu gebaut werden. Die Bauherren sahen sich dabei in den vergangenen zehn Jahren mit deutlichen Preissteigerungen konfrontiert. Wie das Bundesamt weiter mitteilt, sind die Preise für Bauleistungen im Straßenbau in Deutschland im Jahr 2020 gegenüber 2011 um 29,1 Prozent gestiegen. Die Erstellung von Brücken verteuerte sich im gleichen Zeitraum um rund ein Viertel (24,1 Prozent). Baupreisindizes spiegeln hier die Entwicklung der Preise für den Neubau von Straßen und Brücken wider. Erfragt werden hierfür die Preise repräsentativer Bauleistungen zum Beispiel im Rahmen von Erdarbeiten, Betonarbeiten oder Oberbauschichten aus Asphalt im Verkehrswegebau. Um Straßenschäden auszubessern sowie neue Straßen und Brücken zu bauen, wendet der Staat jedes Jahr mehrere Milliarden Euro auf. Der Öffentliche Gesamthaushalt (Bund, Länder und Gemeinden einschließlich ihrer jeweiligen Extrahaushalte) hat nach den Ergebnissen der vierteljährlichen Kassenstatistik für den Straßenbau im Jahr 2020 rund 14,2 Milliarden Euro ausgegeben, nominal 40,2 Prozent mehr als noch 2011.Damals waren es noch 10,1 Milliarden Euro. Im Jahr 2020 machten die Ausgaben für Straßenbaumaßnahmen 0,8 Prozent der Gesamtausgaben des Öffentlichen Gesamthaushalts aus, 2011 waren es 0,9 Prozent. Eine gut ausgebaute Straßeninfrastruktur stelle ein erhebliches Vermögen dar.Aufgrund der gestiegenen Investitionen habe der Zeitwert der Straßen in Deutschland – ohne den Wert des zugehörigen Grund und Bodens – von 2011 bis 2020 um rund ein Viertel (24,5 Prozent) zugenommen. Er betrug zum Jahresende 2020 rund 394,2 Milliarden Euro. Zehn Jahre zuvor waren es noch 316,5 Milliarden Euro.

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